Die Europäische Union (EU) besteht seit dem Inkrafttreten des Maastrichter Vertrages am 1.11.1993. Sie ging aus den Europäischen Gemeinschaften in Verbindung mit einer „Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik“ sowie „Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres“ hervor. Mitgliedsländer sind seit 1995 Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Schweden, Spanien und Portugal. Die Aufgaben und Kompetenzen der EU werden durch gemeinsame Organe wahrgenommen, so zum Beispiel als oberstes Organ der Ministerrat und als Exekutive die Kommission der EU. Die Zielsetzung, welche in der 1986 unterzeichneten Einheitlichen Europäischen Akte niedergelegt ist, basiert auf einem Einigungsprogramm, das über Zollunion, gemeinsamen Binnenmarkt, einheitliches europäisches Währungssystem und die politische Zusammenarbeit die Verwirklichung der polischen Union anstrebt.
Die Erweiterung der Europäischen Union ist eine große Herausforderung für alle Mitgliedstaaten und die beitrittswilligen Länder. Sie dient der politischen und wirtschaftlichen Stärkung Europas und verfolgt darüber hinaus globale machtpolitische Aspekte. So sollen z.B. in der ersten Runde der Erweiterung 10 Staaten in die Union integriert werden. Allein dadurch vergrößert sich die Bevölkerungszahl um ca. 100 Millionen auf etwa 480 Millionen EU-Bürger (vgl. Wöhlert, Torsten 2001). Dies soll Handel und Wirtschaft beleben und sich positiv auf die Weiterentwicklung und das Zusammenwachsen des europäischen Marktes auswirken. Verbunden mit einer wachsenden Wirtschaftskraft gewinnt die EU auch auf internationaler Bühne an Gewicht und Einfluss gegenüber anderen großen Staaten, wie zum Beispiel den Vereinigten Staaten von Amerika oder China (vgl. Schmidt, Helmut 1998, S.12-13.).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Fragestellung
- 2. Hauptteil
- 2.1 Thesen
- 2.2 Diskussionsstand aus der Sicht der beitrittswilligen Länder
- 2.3 Diskussionsstand aus der Sicht der EU-Mitgliedsländer
- 2.4 Positive Argumente der beitrittswilligen Länder und der Mitgliedsländer
- 2.5 Weitere Probleme und mögliche Lösungsansätze
- 3. Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Eignung von Assoziierungsabkommen als Instrument zur Erweiterung der Europäischen Union, insbesondere im Hinblick auf die Transformationsstaaten Mittel- und Osteuropas. Die Arbeit analysiert die Chancen und Risiken dieser Abkommen und beleuchtet den Diskussionsstand aus der Sicht der beitrittswilligen und der EU-Mitgliedsländer.
- Chancen und Risiken von Assoziierungsabkommen für die EU-Erweiterung
- Diskussionsstand in den beitrittswilligen Ländern
- Diskussionsstand in den EU-Mitgliedsländern
- Positive Argumente für die Erweiterung
- Probleme und Lösungsansätze bei der EU-Erweiterung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Fragestellung: Die Einleitung beschreibt die Europäische Union nach dem Maastrichter Vertrag, ihre Mitgliedsstaaten und Zielsetzungen. Sie führt in das Thema der EU-Erweiterung ein, besonders im Kontext der Assoziierungsabkommen mit mittel- und osteuropäischen Ländern. Die zentrale Forschungsfrage der Arbeit wird formuliert: Sind Assoziierungsabkommen ein geeignetes Instrument zur EU-Erweiterung? Die Einleitung betont die unterschiedlichen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Voraussetzungen der beitrittswilligen Länder und die Bedeutung der Assoziierungsabkommen als Instrument der schrittweisen Integration.
2. Hauptteil: Der Hauptteil gliedert sich in mehrere Unterkapitel. Er beginnt mit der Formulierung von Thesen, die die Chancen (z.B. Handelssteigerung, Wohlstandszuwachs) und Risiken (z.B. Schwierigkeiten der Konvergenz zwischen West- und Osteuropa) der Osterweiterung beleuchten. Es folgt eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Diskussionsstand aus Sicht der beitrittswilligen Länder, die zeigt, dass der anfängliche Optimismus über einen schnellen Beitritt und dessen wirtschaftliche Vorteile in der Bevölkerung abnimmt. Der Diskussionsstand aus Sicht der EU-Mitgliedsländer wird ebenfalls beleuchtet. Positive Argumente beider Seiten werden erörtert, gefolgt von einer Diskussion der Probleme und möglicher Lösungsansätze bei der Integration der Transformationsländer in die EU. Der gesamte Hauptteil liefert eine umfassende Analyse der verschiedenen Perspektiven und Herausforderungen im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung durch Assoziierungsabkommen.
Schlüsselwörter
Europäische Union, EU-Erweiterung, Assoziierungsabkommen, Transformationsstaaten, Mittel- und Osteuropa, Beitrittskriterien, wirtschaftliche Integration, politische Integration, Chancen, Risiken, Konvergenz, Handelsliberalisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse von Assoziierungsabkommen als Instrument der EU-Erweiterung
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Eignung von Assoziierungsabkommen als Instrument zur Erweiterung der Europäischen Union, insbesondere für die Transformationsstaaten Mittel- und Osteuropas. Sie analysiert Chancen und Risiken dieser Abkommen und beleuchtet den Diskussionsstand aus Sicht der beitrittswilligen und der EU-Mitgliedsländer.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Chancen und Risiken von Assoziierungsabkommen für die EU-Erweiterung, den Diskussionsstand in den beitrittswilligen und EU-Mitgliedsländern, positive Argumente für die Erweiterung sowie Probleme und Lösungsansätze bei der EU-Erweiterung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit der Forschungsfrage, einen Hauptteil mit Unterkapiteln zu Thesen, Diskussionsstand (aus Sicht der beitrittswilligen und der EU-Mitgliedsländer), positiven Argumenten und Problemen/Lösungsansätzen, sowie eine Zusammenfassung und Schlussfolgerung.
Was ist die zentrale Forschungsfrage?
Die zentrale Frage lautet: Sind Assoziierungsabkommen ein geeignetes Instrument zur EU-Erweiterung?
Welche Perspektiven werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die Perspektiven sowohl der beitrittswilligen Länder als auch der EU-Mitgliedsländer, wobei die unterschiedlichen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Voraussetzungen berücksichtigt werden.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Der Hauptteil präsentiert eine detaillierte Analyse des Diskussionsstandes, beleuchtet anfänglichen Optimismus und dessen Abnahme in der Bevölkerung der beitrittswilligen Länder, erörtert positive Argumente beider Seiten und diskutiert Probleme und mögliche Lösungsansätze für die Integration der Transformationsländer.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Europäische Union, EU-Erweiterung, Assoziierungsabkommen, Transformationsstaaten, Mittel- und Osteuropa, Beitrittskriterien, wirtschaftliche Integration, politische Integration, Chancen, Risiken, Konvergenz, Handelsliberalisierung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studenten und alle, die sich mit der EU-Erweiterung und den damit verbundenen Herausforderungen auseinandersetzen.
- Quote paper
- Martin Oppermann (Author), 2002, Die EU-Assoziierungsabkommen mit den Staaten Osteuropas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73567