1925 erschien Vicki Baums Roman Stud. Chem. Helene Willfüer im Berliner Ullstein Verlag und wurde ein großer Erfolg. Die Autorin selbst galt für den Ullstein Verlag als Aushängeschild dessen, was der Verlag in vielen Zeitungen als ‚Neue Frau’ verkaufte: Es gelang ihr, beruflichen Erfolg, Mutterschaft und ein glückliches Eheleben in Einklang zu bringen. Darüber hinaus war sie die erste Schriftstellerin, die in den Boxring stieg und diszipliniert trainierte. Auf Fotografien wurde sie für den Verlag aber erst 1929 vorzeigbar, als sie sich einen neuen, modischen ‚Bubikopf’ zulegte.
In der vorliegenden Arbeit soll nun untersucht werden, ob es sich bei der Romanfigur ‚Helene Willfüer’ um die Verkörperung der ‚Neuen Frau’ handelt und ob sie dem vom Ullstein Verlag propagierten Bild der ‚Neuen Frau’ entspricht.
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen und allgemeinen Darstellung der ‚Neuen Frau’. Im Anschluss daran wird die ‚Neue Frau’ unter verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet und - um Wiederholungen auszuschließen - Zug um Zug mit der Romanfigur ‚Helene Willfüer’ verglichen. Ein Exkurs zum Thema „Studium – die ‚Neue Studentin’“ erscheint angebracht, da es sich bei der Romanfigur Helene Willfüer um eine dieser Studentinnen handelt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die,Neue Frau' der 20er Jahre - Eine Kurzdarstellung
- ,Neue Frau' Helene Willfüer?
- Äußeres Erscheinungsbild
- Die, Neue Frau'
- Äußerliches Erscheinungsbild von Helene Willfüer
- Freizeit und Sport
- Die, Neue Frau'
- ,Neue Frau' Helene Willfüer?
- Ehe und Sexualität
- Die,Neue Frau'
- ,Neue Frau' Helene Willfüer?
- Arbeit und Beruf
- Die,Neue Frau'
- Exkurs Studium –,Die neue Studentin'
- ,Neue Frau' Helene Willfüer?
- Schluss und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Romanfigur Helene Willfüer aus Vicki Baums Roman „Stud. Chem. Helene Willfüer“. Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, ob Helene Willfüer die Verkörperung der „Neuen Frau“ der 20er Jahre ist und inwiefern sie dem vom Ullstein Verlag propagierten Bild der „Neuen Frau“ entspricht.
- Die „Neue Frau“ der 20er Jahre: Ihre Eigenschaften, Ideale und gesellschaftliche Bedeutung
- Helene Willfüers Erscheinungsbild und ihre Rolle im Roman im Kontext der „Neuen Frau“
- Die Frage der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und persönlicher Freiheit im Kontext der „Neuen Frau“
- Helene Willfüers Rolle als Studentin im Spannungsfeld der traditionellen und modernen Frauenrolle
- Die Beziehung zwischen Romanfigur und dem Bild der „Neuen Frau“, das vom Ullstein Verlag propagiert wurde
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Romanfigur Helene Willfüer und ihren Roman „Stud. Chem. Helene Willfüer“ vor. Sie skizziert die Bedeutung von Vicki Baum als „Neue Frau“ und thematisiert die Frage, inwieweit Helene Willfüer die „Neue Frau“ verkörpert.
- Die „Neue Frau“ der 20er Jahre - Eine Kurzdarstellung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die „Neue Frau“ der 20er Jahre. Es beleuchtet ihre typischen Merkmale, ihre gesellschaftliche Rolle und ihre Verbindung zu Berlin.
- ,Neue Frau' Helene Willfüer?: Dieser Abschnitt analysiert die Romanfigur Helene Willfüer unter verschiedenen Aspekten und vergleicht sie mit dem Idealbild der „Neuen Frau“. Zunächst wird ihr äußeres Erscheinungsbild betrachtet und mit dem Idealbild der „Neuen Frau“ abgeglichen.
- Freizeit und Sport: Der Abschnitt beleuchtet die Rolle von Freizeit und Sport im Leben der „Neuen Frau“ und setzt Helene Willfüer in diesen Kontext.
- Ehe und Sexualität: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Vorstellungen von Ehe und Sexualität im Kontext der „Neuen Frau“ und setzt Helene Willfüer in diesen Kontext.
- Arbeit und Beruf: Der Abschnitt untersucht die Bedeutung von Arbeit und Beruf für die „Neue Frau“ und betrachtet Helene Willfüer als Studentin und zukünftige Chemikerin.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die „Neue Frau“ der 20er Jahre, insbesondere auf die Aspekte des äußeren Erscheinungsbildes, der Freizeitgestaltung, der Ehe und der Berufswahl. Sie untersucht die Romanfigur Helene Willfüer im Kontext dieser Themen und bezieht sich dabei auf das Idealbild der „Neuen Frau“, wie es vom Ullstein Verlag propagiert wurde. Die Arbeit beschäftigt sich außerdem mit dem Studium als einer neuen Möglichkeit für Frauen und mit dem Spannungsfeld zwischen traditioneller und moderner Frauenrolle.
- Arbeit zitieren
- Natalie Gorris (Autor:in), 2001, Über Vicki Baums „Stud. chem. Helene Willfüer“ – Die perfekte ‚Neue Frau’?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73582