Austria meets Croatia. Trotz der geografischen Nähe zwischen Österreich und Kroatien, kommt es erst
seit den letzten Jahren zu einer gegenseitigen Annäherung der beiden Länder im gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Sinne. Nun aber dafür mit einer steigenden Tendenz deren Ende noch lange nicht in
Sicht ist.
Seit dem Jahr 2001 ist Österreich bedeutendester Investor in Kroatien und lässt in den Ranglisten
Deutschland, die USA und Italien hinter sich. Österreichische Unternehmer besitzen große Offenheit
gegenüber dem kroatischen Markt und zeigen außerordentliches Interesse daran, sich Marktanteile zu
sichern bevor Kroatien in den Kreis der Europäischen Union aufgenommen wird. Mit dieser progressiven
Zunahme an internationalen Geschäften und Kooperationen, steigt jedoch auch die Zahl der Misserfolge
des länderübergreifenden Wirtschaftens.
Unternehmer führen diese Schwierigkeiten auf Unterschiede in der Mentalität zurück, auf Abweichungen
in Verhalten und Gesellschaft, auf mangelnde Gleichheit in der Bürokratie, etc.; sprich, mit einem Wort
auf die Kultur. Selbst wenn weniger als 200 Kilometer zwischen den Landesgrenzen liegen können
interkulturelle Konflikte bestehen, vor allem dann, wenn Kommunismus und Demokratie beide Länder in
der Vergangenheit trennten.
Diese Arbeit richtet sich in erster Linie an all jene Personen, die beruflich mit der kroatischen Kultur
konfrontiert sind; sei es in Kroatien selbst mit kroatischen Partnern oder evtl. auch im Inland durch
kroatische Mitarbeiter in der Belegschaft. Die Situationen für kulturelle Missverständnisse sind vielfältig,
weshalb der Fokus hier generell auf die Überwindung kultureller Barrieren beim Wirtschaften zwischen
Österreich und Kroatien gerichtet ist. Es wird gezeigt welche Bedeutung dem Begriff Kultur in der
Unternehmensführung bei kommt und die Schlussfolgerungen eines empirischen Kulturvergleiches sollen
österreichischen Führungskräften Ansätze dazu bieten, Konfliktpotentiale zu erkennen und bestehende
Konflikte zu lösen.
Inhaltsverzeichnis
- 0 Einführung
- 0.1 Einleitung
- 0.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 1 Kroatien
- 2 Kulturelle Managementprobleme
- 2.1 Internationale Geschäftstätigkeit
- 2.2 Kultur als Managementrelevanter Faktor
- 3 Kultur
- 3.1 Kultur definieren
- 3.2 Kultur und Gesellschaft
- 3.2.1 Gesellschaft definieren
- 3.2.2 Nation oder Gesellschaft
- 3.3 Kultur im Wandel der Zeit
- 3.3.1 Die Veränderung der Kultur
- 3.3.2 Von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft
- 4 Vergleich von Kulturen
- 4.1 Eine vergleichende Betrachtungsweise
- 4.2 Die Methode des Kulturvergleichs
- 4.3 Kulturelle Dimensionen
- 4.3.1 Ein Überblick
- 4.3.2 Machtdistanz
- 4.3.3 Individualismus und Kollektivismus
- 4.3.4 Maskulinität und Femininität
- 4.3.5 High- und Low Context
- 4.3.6 Zeitorientierung
- 4.3.7 Universalismus und Partikularismus
- 5 Empirischer Teil
- 5.1 Empirische Vorgehensweise
- 5.1.1 Wahl des Untersuchungsdesigns
- 5.1.2 Datenerhebung
- 5.1.3 Auswahl der Untersuchungseinheiten
- 5.1.4 Datenaufbereitung und -auswertung
- 5.2 Empirische Ermittlung der Ergebnisse
- 5.2.1 Machtdistanz
- 5.2.2 Individualismus und Kollektivismus
- 5.2.3 Maskulinität und Femininität
- 5.2.4 High- und Low-Context
- 5.2.5 Zeitorientierung
- 5.2.6 Universalismus und Partikularismus
- 6 Interpretation der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht kulturelle Konfliktpotentiale zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften. Ziel ist es, österreichischen Führungskräften Ansätze zur Erkennung und Lösung von Konflikten im interkulturellen Kontext zu bieten. Die Arbeit analysiert den Einfluss kultureller Unterschiede auf die internationale Geschäftstätigkeit zwischen Österreich und Kroatien.
- Kulturelle Unterschiede im Management
- Interkulturelle Kommunikation und Konfliktlösung
- Der Einfluss von Kultur auf die internationale Wirtschaftstätigkeit
- Empirischer Vergleich österreichischer und kroatischer Führungskulturen
- Praktische Ansätze zur Überwindung kultureller Barrieren
Zusammenfassung der Kapitel
0 Einführung: Diese Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar, indem sie die wachsende wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kroatien beleuchtet und auf die damit verbundenen kulturellen Herausforderungen hinweist. Sie begründet die Relevanz des Themas und skizziert den Aufbau und die Zielsetzung der gesamten Arbeit. Es wird hervorgehoben, dass trotz geografischer Nähe, kulturelle Unterschiede zu Konflikten führen können, die durch diese Arbeit analysiert und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt werden sollen.
1 Kroatien: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über Kroatien, um den kulturellen Kontext besser zu verstehen. Es geht über eine reine geographische Beschreibung hinaus und beleuchtet gesellschaftliche Strukturen, historische Entwicklungen und wichtige Einflussfaktoren auf die heutige Kultur. Dieser Einblick dient als Grundlage für den späteren Kulturvergleich und die Analyse der Konfliktpotentiale.
2 Kulturelle Managementprobleme: Dieses Kapitel beleuchtet die Herausforderungen des internationalen Wirtschaftens, insbesondere die Rolle kultureller Unterschiede. Es analysiert, wie Kultur als ein entscheidender Faktor im Management wirkt und zu Missverständnissen und Konflikten führen kann. Das Kapitel legt den Grundstein für die folgenden Kapitel, in denen der Kulturbegriff detaillierter betrachtet und empirisch untersucht wird.
3 Kultur: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit dem vielschichtigen Begriff „Kultur“. Es werden verschiedene Definitionen von Kultur diskutiert und der Zusammenhang zwischen Kultur und Gesellschaft erörtert. Die historische Entwicklung des Kulturbegriffs und der Wandel von Plan- zu Marktwirtschaft wird im Detail analysiert, um ein tieferes Verständnis für die Komplexität des Themas zu schaffen. Dieser theoretische Rahmen bildet die Basis für den empirischen Vergleich in den nachfolgenden Kapiteln.
4 Vergleich von Kulturen: Dieses Kapitel beschreibt die methodische Vorgehensweise des Kulturvergleichs. Es werden verschiedene Methoden und Modelle des Kulturvergleichs eingeführt und die gewählte Methode wird ausführlich begründet. Die zentralen kulturellen Dimensionen (Machtdistanz, Individualismus/Kollektivismus etc.) werden definiert und deren Relevanz für den Kontext der Arbeit erläutert. Dieses Kapitel bildet den methodischen Rahmen für die Interpretation der empirischen Ergebnisse.
5 Empirischer Teil: In diesem Kapitel wird die empirische Vorgehensweise detailliert beschrieben. Es beinhaltet die Darstellung des Untersuchungsdesigns, der Datenerhebungsmethode, die Auswahl der Untersuchungsteilnehmer und die Vorgehensweise bei der Datenanalyse. Die gewonnenen Ergebnisse werden übersichtlich präsentiert, wobei die verschiedenen kulturellen Dimensionen einzeln betrachtet werden. Dieser Teil ist essentiell, da er die Grundlage für die Interpretation der Ergebnisse in den folgenden Kapiteln darstellt.
Schlüsselwörter
Managementbezogener Kulturvergleich, Kroatien, Österreich, Interkulturelles Management, Kulturelle Barrieren, Konfliktpotentiale, Führungskräfte, Empirische Forschung, Internationales Management.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Kulturelle Konfliktpotentiale zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht kulturelle Konfliktpotentiale zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften im Kontext der internationalen Geschäftstätigkeit. Ziel ist es, österreichischen Führungskräften Ansätze zur Erkennung und Lösung solcher Konflikte aufzuzeigen.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit analysiert den Einfluss kultureller Unterschiede auf die internationale Geschäftstätigkeit zwischen Österreich und Kroatien und bietet praktische Ansätze zur Überwindung kultureller Barrieren im Management. Sie will österreichischen Führungskräften Hilfestellung bei der Bewältigung interkultureller Herausforderungen geben.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt u.a. kulturelle Unterschiede im Management, interkulturelle Kommunikation und Konfliktlösung, den Einfluss von Kultur auf die internationale Wirtschaftstätigkeit, einen empirischen Vergleich österreichischer und kroatischer Führungskulturen und praktische Ansätze zur Überwindung kultureller Barrieren.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Kroatien, ein Kapitel zu kulturellen Managementproblemen, ein Kapitel zur Definition von Kultur, ein Kapitel zum Kulturvergleich, einen empirischen Teil und abschließend die Interpretation der Ergebnisse. Der Aufbau folgt einer logischen Struktur von der Theorie zur empirischen Untersuchung und deren Interpretation.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet einen quantitativen Ansatz. Im empirischen Teil wird ein spezifisches Untersuchungsdesign beschrieben, inklusive Datenerhebungsmethode, Auswahl der Untersuchungsteilnehmer und Datenanalyse. Die gewählte Methode des Kulturvergleichs wird im Detail erläutert und begründet.
Welche kulturellen Dimensionen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert verschiedene kulturelle Dimensionen nach Hofstede, darunter Machtdistanz, Individualismus/Kollektivismus, Maskulinität/Femininität, High-/Low-Context-Kommunikation, Zeitorientierung und Universalismus/Partikularismus. Diese Dimensionen werden sowohl theoretisch als auch empirisch untersucht.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Der empirische Teil präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung der oben genannten kulturellen Dimensionen im Vergleich zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften. Die gewonnenen Daten werden übersichtlich dargestellt und im Hinblick auf die Konfliktpotentiale interpretiert.
Wie werden die Ergebnisse interpretiert?
Die Interpretation der Ergebnisse konzentriert sich auf die aufgedeckten kulturellen Unterschiede und deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften. Aus den Ergebnissen werden praktische Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Managementbezogener Kulturvergleich, Kroatien, Österreich, Interkulturelles Management, Kulturelle Barrieren, Konfliktpotentiale, Führungskräfte, Empirische Forschung, Internationales Management.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit interkulturellem Management, insbesondere im Kontext der Zusammenarbeit zwischen Österreich und Kroatien, befassen. Dies beinhaltet Führungskräfte, Unternehmen, Studierende und Wissenschaftler, die sich mit den Herausforderungen der internationalen Geschäftstätigkeit auseinandersetzen.
- Quote paper
- Robert Negovec (Author), 2004, Kulturelle Konfliktpotentiale zwischen österreichischen und kroatischen Führungskräften - ein kultureller Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73647