Die Markierung von Produkten dient dazu, sich vom Wettbewerb abzuheben und im Bewusstsein des Konsumenten bestimmte Werte wie z.B. Qualität zu verankern. Strom ist allerdings ein Commodity-Gut, dass hinsichtlich Beschaffenheit sich nicht von dem Strom eines Mitbewerbers unterscheiden lässt. Trotzdem zeigt sich auf dem Strommarkt immer wieder der Versuch, Strom zu markieren. Auf einmal soll Strom z.B. gelb oder grün sein.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher, wie eine Markierung von Strom erfolgen kann und ob das überhaupt sinnvoll ist. Dazu werden zunächst Grundlagen zu dem Begriff "Marke" herausgearbeitet und die Besonderheiten des Strommarktes in Deutschland herausgearbeitet und anschließend Unterschiede im Marketing-Mix zwischen Strommarkt und "normalen" Märkten aufgezeigt.
Zum Abschluss wird der Ablauf der Konzeptionierung eines Markenkonzepts für einen Energieversorgungsunternehmen skizziert und die Sinnhaftigkeit diskutiert.
Die Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars zum Strategischen Marketing deutscher EVU an der Leuphana Universität Lüneburg in Kooperation mit Prof. Dr. Wegmann von der Universität Hannover.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Marken
- Historie
- Definitionen
- Markenkonzeption
- Produktpolitik
- Entgeltpolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Markenstrategien
- Einzelmarkenstrategie
- Dachmarkenstrategie
- Markenfamilienstrategie
- Der Strommarkt
- Besonderheit gegenüber anderen Märkten
- Produktpolitik
- Entgeltpolitik
- Distributionspolitik
- Kommunikationspolitik
- Marken
- Markenkonzept für ein EVU
- Markenleitbildentwicklung
- Analysephase und Bewertungsphase
- Zielformulierungsphase
- Kommunikationsstrategie
- Gestaltungs- und Produktionsphase
- Durchführungs- und Controllingphase
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit zielt darauf ab, die Entwicklung eines Markenkonzepts für Energieversorgungsunternehmen (EVU) auf dem deutschen Strommarkt zu untersuchen. Sie befasst sich mit der Frage, ob und wie sich Strom als Produkt markieren lässt und welche spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten sich im Vergleich zu anderen Märkten ergeben.
- Entwicklung eines Markenkonzepts für ein EVU
- Analyse der Besonderheiten des Strommarktes
- Untersuchung der Möglichkeiten und Grenzen der Markenbildung für Strom
- Entwicklung einer integrierten Marketingkommunikation
- Bewertung der Erfolgsaussichten eines Markenkonzepts auf dem Strommarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Öffnung des deutschen Energiemarktes und die Herausforderungen für EVU im Wettbewerb. Sie stellt die Fragestellung der Seminararbeit vor und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Grundlagen der Markenbildung, historisch und in Definitionen. Es beleuchtet verschiedene Markenstrategien und analysiert die Besonderheiten des Strommarktes im Vergleich zu anderen Märkten.
Im dritten Kapitel werden die Unterschiede im Marketingmix zwischen dem Strommarkt und anderen Märkten anhand eines Beispiels verdeutlicht. Dabei werden die Bereiche Produktpolitik, Entgeltpolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik im Detail betrachtet.
Das vierte Kapitel beschreibt die Entwicklung eines Markenkonzepts für ein EVU in sechs Phasen: Markenleitbildentwicklung, Analysephase und Bewertungsphase, Zielformulierungsphase, Kommunikationsstrategie, Gestaltungs- und Produktionsphase und Durchführungs- und Controllingphase.
Schlüsselwörter
Markenkonzept, Energieversorgungsunternehmen (EVU), Strommarkt, Markenstrategie, Marketingmix, Produktpolitik, Entgeltpolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik, Wettbewerb, integrierte Marketingkommunikation.
- Quote paper
- Diplom-Kfm. Kim Alexander Dethlof (Author), 2004, Strategisches Marketing deutscher EVU - Entwicklung eines Markenkonzepts für ein EVU und Skizzen zu dessen Umsetzung im Rahmen einer integrierten Marketingkommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73649