Die Welt entwickelt sich sehr rasch. Moderne Technologie wie Internet, Satellitenübertragung und Telefon haben die Welt verändert. Neueste Nachrichten sind innerhalb kürzester Zeit auch an jedem anderen Ort der Welt abrufbar, so dass Entfernungen kaum mehr eine Rolle spielen. Durch den Transfer der Information entsteht Markttransparenz, was weltweite Handelsbeziehungen ermöglicht, die durch die Gründung der Freihandelszonen und den Abschluss von Handelsabkommen zwischen verschiedenen Staaten zustande kommen.
Die Zusammenarbeit von Ökonomien in der modernen Welt ermöglicht einen ungehinderten Transfer von Kapital. Diese Entwicklungen manifestieren den Anfang der weltweiten Globalisierung, die allerdings nicht nur auf den Wirtschaftsbereich seinen Einfluss hat. Insbesondere die Städte und die Stadtbevölkerung spüren die Veränderung der ,,Stadtgesellschaft" in eine ,,Weltgesellschaft ". Die Städte haben ihre Rolle in der Wirtschaft geändert, das soziale Leben der Städte verändert sich mit unwahrscheinlichem Tempo. Die Globalisierung hat den Städten sowohl positive Entwicklung, als auch eine Reihe von komplexen Problemen mitgebracht.
Gliederung
1 Einleitung
2 Der Beginn der Globalisierung: Theoretische Ansätze zum Ausweg aus der Krise
2.1 Der Regulationstheorie
2.2 Die Neo-Schumpetersche Theorie der Langen Wellen und der Arbeitslosigkeit
2.3 Strategie der flexiblen Spezialisierung
3. Die neuen globalen Herausforderungen für die Städte
4 Auswirkungen globaler Herausforderungen für Städte
4.1 Wirtschaftliche Strukturwandel in den Regionen
4.2 Veränderungen in der politischen Steuerung
5.Strukturwandel der städtischen Gesellschaft und sozialen Räumen
5.1 Sozioökonomische Spaltung: Die Gesellschaft ohne Mittelschicht?
5.2 Einfluss auf die soziale Räume
6 Globalisierung - das unweigerliche Phänomen unserer Tage
7 Das Internationale Stadtsystem im Zeitalter der Globalisierung
7.1 Globalisierung als Mittel weltweiter ökonomischer Verflechtungen
7.2 Klassifikationen von Städten
7.3 Vernetzungen als ökonomisches Qualitätsmerkmal
7.4 Merkmale der ,,Global Cities"
7.5 Regionalisierung: Bedeutung und Auswirkung
7.6 Strukturelle Veränderungen des europäischen Städtesystems
7.7 Das internationale Städtesystem nach dem Fall des Eisernen Vorhangs
8. Resümee
Literaturhinweise:
1 Einleitung
Die Welt entwickelt sich sehr rasch. Moderne Technologie wie Internet, Satellitenübertragung und Telefon haben die Welt verändert. Neueste Nachrichten sind innerhalb kürzester Zeit auch an jedem anderen Ort der Welt abrufbar, so dass Entfernungen kaum mehr eine Rolle spielen. Durch den Transfer der Information entsteht Markttransparenz, was weltweite Handelsbeziehungen ermöglicht, die durch die Gründung der Freihandelszonen und den Abschluss von Handelsabkommen zwischen verschiedenen Staaten zustande kommen. Die Zusammenarbeit von Ökonomien in der modernen Welt ermöglicht einen ungehinderten Transfer von Kapital. Diese Entwicklungen manifestieren den Anfang der weltweiten Globalisierung, die allerdings nicht nur auf den Wirtschaftsbereich seinen Einfluss hat. Insbesondere die Städte und die Stadtbevölkerung spüren die Veränderung der ,,Stadtgesellschaft" in eine ,,Weltgesellschaft[1] ". Die Städte haben ihre Rolle in der Wirtschaft geändert, das soziale Leben der Städte verändert sich mit unwahrscheinlichem Tempo. Die Globalisierung hat den Städten sowohl positive Entwicklung, als auch eine Reihe von komplexen Problemen mitgebracht. Das Ziel dieser Arbeit ist die Auswirkungen der Globalisierung für die Städte und davon resultierende wirtschaftlichen und soziale Ergebnisse zu analysieren und die Rolle der Städte in diesem Prozess zu bewerten.
2 Der Beginn der Globalisierung: Theoretische Ansätze zum Ausweg aus der Krise
Die Globalisierung hat mit der Wirtschaftskrise in der 70er Jahren angefangen, als die Produktionszuwächse in den altindustriellen Regionen (u.a. USA, Europa und Japan) abnahmen. Um Auswege aus dieser Krise(sog. fordistischer Krise)zu finden wurden neue Methoden und Regulationsmodelle ausgearbeitet. Die Kernpunkte für die Entwicklung neuer Konsummodelle bildeten Analysen von Arbeitsprozessen, Produktinnovationen und der politischen Regulation.
Die Analyse zum Aus Wege aus der oben genannten Krise der industrialisierten Städte und der führenden Wirtschaftszentren wurden auf 3 unterschiedlichen Gesichtspunkten entwickelt[2].
2.1 Der Regulationstheorie
Die Schule der Regulation, die in den 1970er des 20 Jahrhunderts Jahren in Frankreich gegründet wurde, hebt das politische Regulationsmodell hervor. ,,Als Ziel hatte sie, im Rahmen der „hegemonialen Struktur“ (Fordismus) die Wechselwirkung der Produktionsform, der Schaffung und Verteilung des wirtschaftlichen Kapitals (Regime der Akkumulation), der entsprechenden Form der Organisation der Arbeits- und Produktionsprozesse (,industrielles Paradigma'), der politisch-gesetzlichen Kontrolle, Verordnungen und Auflagen, des Aushandlungsprozesses der Tarifpartner und bisweilen auch durch sozio-kulturell bestimmte Normensysteme, Reproduktionsformen und Formen sozialer Integration (,Regulationsmodus') und des dazugehörigen ,Konsummodells' zu analysieren."[3].
Viele spätere national-wirtschaftliche Analyse der ,,nachfordistischen" Phase wurden auf dem Regulationsansatz gegründet.
2.2 Die Neo-Schumpetersche Theorie der Langen Wellen und der Arbeitslosigkeit
Die neo-schumpetersche Theorie sieht den Ausweg aus der fordistischen Krise insbesondere im technischen Fortschritt. Der Fortschritt durch Technik' wird mit der empirischen Regelmäßigkeit des Verbrauchs der Wirksamkeit von Schlüsseltechnologien in einem Abstand von etwa 40 Jahren erklärt. Sog. ,,Quantensprünge" in der technischen Entwicklung sind unmittelbar mit einem enormen Abbau von Arbeitsplätzen verbunden. Deswegen sind bei dieser Theorie Anpassungen in den sozio-institutionellen Normen und Regulierungen notwendig.
2.3 Strategie der flexiblen Spezialisierung
Vorrangiges Ziel bei der Flexiblen Spezialisierung ist es, ein Unternehmen so zu organisieren, dass es sich kurzfristig an die Bedingungen auf permanent und schnell sich ändernden Märkten anpassen kann. Die flexible Spezialisierung betont neue Produktionsformen und deren Raumwirksamkeit. Diese Strategie baut seine wichtigste These auf den Abschluss Arbeitsteilung von Taylor in den 70er Jahren auf, mit dem auch die Massenproduktion zu Ende ging und neue Produktionsthesen sich entwickelten.
Diesem Ansatz ist vor allem durch einen idealtypischen Antagonismus zwischen Fordismus und Postfordismus gekennzeichnet, wobei Der Sektor der Dienstleistungen ausgespart bleibt.
3. Die neuen globalen Herausforderungen für die Städte
Die Bedingungen der Weltwirtschaft für die Städte haben sich in der letzen Zeit stark verändert, und diese Veränderungen sind im Kerne auf die Bildung supranationaler Unternehmen, die Entwicklung früher wenig entwickelter Länder zu Schwellenländern, die Verbreitung und Vertiefung von internationalen Handelsbeziehungen, den ungehinderten weltweiten Kapitalfluss und die weitgehende Vernetzung der Informationssysteme zurückzuführen.Aus diesen neuen, globalen Veränderungen in der Weltwirtschaft folgt unvermeidlich eine weitgehende Beliebigkeit des Ortes wirtschaftlicher Herstellung oder Wertschöpfung. ,,Die globalen Herausforderungen bestehen (...) vor allem darin, die Firmen und Produkte der eigenen regionalen Ökonomie wettbewerbsfähig zu halten oder zu machen, d.h. insbesondere die Städte als idealen Ort für jede Investition der weltweit immer umfangreicher floatenden Geldströme anzupreisen."[4]
[...]
[1] Beck, Ulrich „Was ist Globalisierung? Irrtümer des Globalismus – Antworten auf
Globalisierung“ 1997
[2] Krätke, Stefan: „Stadt, Raum, Ökonomie. Einführung in aktuelle Problemfelder der
Stadtökonomie und Wirtschaftsgeographie“ 1996 M.
[3] Dangschat, Jens: Lokale Probleme in deutschen Städten. In: Schäfers, Bernhard / Wewer, Göttrik (Hrsg.): Die Stadt in Deutschland.Soziale, politische und kulturelle Lebenswelt , Opladen 1996, S. 37.
[4] Dangschat, Jens: Lokale Probleme in deutschen Städten. In: Schäfers, Bernhard / Wewer, Göttrik (Hrsg.): Die Stadt in Deutschland. Soziale, politische und kulturelle Lebenswelt, Opladen 1996,
- Arbeit zitieren
- Anar Nadschafov (Autor:in), 2007, Die Städte im Zeitalter der Globalisierung: Probleme und Herausforderungen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73862
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