Der Fall Holzmann hat das öffentliche Interesse nachhaltig auf die Verflechtungen der deutschen Industriekonzerne und des Bankensektors gelenkt. Neben der Kausalhaftung der Deutschen Bank haben weitere Gründe dazu geführt, dass in der jüngeren Vergangenheit solche Verflechtungen mehr und mehr abgenommen haben. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie weit dieser Prozess fortgeschritten ist, aber auch, welche Gründe benannt werden können, die eine Verflechtung nicht mehr lohend macht für Unternehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Zur Entflechtung der Deutschland AG
- Eigenkapitalverteilung
- Entwicklung der Blockstimmrechte
- Kapital- und personenbezogene Verflechtungen in der Deutschland AG
- Zunahme alternativer Finanzierungsquellen
- Sinkende Renditen von Direktbeteiligungen
- Zunehmende Anzahl professioneller Asset-Management-Unternehmen
- Gesellschafts- und steuerrechtliche Reformen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Fortschritt der Entflechtung der Deutschland AG und die Gründe für den Rückgang der Verflechtungen zwischen deutschen Industriekonzernen und dem Bankensektor. Sie analysiert, inwieweit die Vorteile des traditionellen Modells der Deutschland AG, insbesondere für Banken als Relationship Intermediäre, nach wie vor bestehen. Die Arbeit beleuchtet auch die Entwicklungen, die zu einer Entflechtung geführt haben.
- Entwicklung der Aktienverteilung und der Einfluss von Unternehmen als Aktionäre
- Veränderung der Kapital- und personenbezogenen Verflechtungen
- Aufkommen alternativer Finanzierungsquellen
- Wandel der Rolle von Banken als Relationship Intermediäre
- Sinkende Renditen von Direktbeteiligungen
Zusammenfassung der Kapitel
Zur Entflechtung der Deutschland AG: Der Fall Holzmann verdeutlichte die Risiken von Verflechtungen in der deutschen Wirtschaft. Die Arbeit untersucht den fortschreitenden Prozess der Entflechtung, indem sie Kriterien identifiziert, die eine Abnahme der Verflechtungen anzeigen. Sie analysiert die Vorteile des Relationship-Intermediär-Modells für Banken und die Nachteile wie die Gefahr zu nachgiebiger Kreditvergabe. Die Arbeit legt den Fokus auf die Entwicklung der Verflechtungen zwischen Unternehmen und Banken und identifiziert empirische Beobachtungen, die auf eine zunehmende Entflechtung hindeuten.
Eigenkapitalverteilung: Dieses Kapitel analysiert die Veränderung der Aktienverteilung in verschiedenen Sektoren. Der Rückgang des Anteils von Unternehmen am gesamten Aktienbesitz zwischen 1992 und 2002 wird anhand einer Abbildung veranschaulicht und durch Netzwerkanalyse von Höpner und Krempel gestützt, welche die Entflechtung als langfristigen Prozess beschreiben. Die Analyse unterstreicht den Trend hin zu einer verringerten Beteiligung von Unternehmen am Aktienkapital anderer Unternehmen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Entflechtung der Deutschland AG
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Fortschritt der Entflechtung der Deutschland AG und die Gründe für den Rückgang der Verflechtungen zwischen deutschen Industriekonzernen und dem Bankensektor. Sie analysiert die Vor- und Nachteile des traditionellen Modells der Deutschland AG, insbesondere für Banken als Relationship Intermediäre, und beleuchtet die Entwicklungen, die zu einer Entflechtung geführt haben.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung der Aktienverteilung und den Einfluss von Unternehmen als Aktionäre, die Veränderung der Kapital- und personenbezogenen Verflechtungen, das Aufkommen alternativer Finanzierungsquellen, den Wandel der Rolle von Banken als Relationship Intermediäre und die sinkenden Renditen von Direktbeteiligungen.
Wie wird die Entflechtung der Deutschland AG analysiert?
Die Entflechtung wird anhand verschiedener Kriterien analysiert, darunter die Veränderung der Aktienverteilung in verschiedenen Sektoren (unterstützt durch Netzwerkanalyse von Höpner und Krempel), der Rückgang des Anteils von Unternehmen am gesamten Aktienbesitz und die Entwicklung der Verflechtungen zwischen Unternehmen und Banken. Der Fall Holzmann dient als Beispiel für die Risiken von Verflechtungen.
Welche Rolle spielen Banken im Kontext der Deutschland AG?
Die Arbeit untersucht die Rolle von Banken als Relationship Intermediäre und analysiert die Vorteile dieses Modells (z.B. langfristige Beziehungen) sowie die Nachteile (z.B. Gefahr zu nachgiebiger Kreditvergabe). Die Analyse beleuchtet den Wandel dieser Rolle im Zuge der Entflechtung.
Welche empirischen Beobachtungen stützen die These der zunehmenden Entflechtung?
Die Arbeit präsentiert empirische Beobachtungen, die auf eine zunehmende Entflechtung hindeuten. Ein Beispiel ist der Rückgang des Anteils von Unternehmen am gesamten Aktienbesitz zwischen 1992 und 2002, der anhand einer Abbildung veranschaulicht wird und durch die Netzwerkanalyse von Höpner und Krempel bestätigt wird.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu folgenden Themen: Zur Entflechtung der Deutschland AG, Eigenkapitalverteilung, Entwicklung der Blockstimmrechte, Kapital- und personenbezogene Verflechtungen in der Deutschland AG, Zunahme alternativer Finanzierungsquellen, Sinkende Renditen von Direktbeteiligungen, Zunehmende Anzahl professioneller Asset-Management-Unternehmen, Gesellschafts- und steuerrechtliche Reformen und Fazit.
- Arbeit zitieren
- B.A. in Business and Economics Christoph Alexander Heinrichsdorff (Autor:in), 2007, Die Entflechtung der Deutschland AG, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73866