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Kunst- und Künstlerdiskurs in Reinhard Johannes Sorges "Der Bettler"

Titel: Kunst- und Künstlerdiskurs in Reinhard Johannes Sorges "Der Bettler"

Hausarbeit , 2007 , 18 Seiten , Note: 13

Autor:in: Lea Schäfer (Autor:in)

Germanistik - Neuere Deutsche Literatur
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Reinhard Johannes Sorge "Der Bettler" gilt als eines der ersten expressionistischen Dramen und prägte somit die Dramaturgie der Moderne. Sorge Selbst durchlief während der kurzen Zeit des Schreibend an diesem Drama einen inneren Wandlungsprozess von den Gedanken Nietzsches hin zum Katholizismus. "Der Bettler" entstand in Zeiten innerem und äußerem Wandel und drückt eben jenes Lebensgefühl an der Figur des Künstler-Menschens aus. Was die Kunst in dieser Dramenwelt ist und wo in ihr der Künstler positioniert ist soll die folgende Arbeit herausarbeiten.
Theodor W. Adorno schrieb 1920 in einer Kritik über die expressionistische Kunst mit Blick auf Sorges Drama „Der Bettler“:
„Die kommenden Tage, in die wir gebannt unseren Blick eingesenkt halten, werden uns künden, ob der neue Wille neue Wahrhaftigkeit zu gebären die Kraft in sich trägt“ . „Der Bettler“ erfährt in der heutigen Theaterlandschaft keine Rezeption. Lediglich in der Literaturwissenschaft ist Sorges Drama noch präsent. Könnte dies schon Antwort auf Adornos Fragestellung sein?
In der Sekundärliteratur ragen vor allem die Arbeiten Martin Rockenbachs und Hans Gerd Rötzers heraus. Beide gehen in ihren Gesamtdarstellungen von Sorges Werk auf „Der Bettler“ als Sorges Hauptwerk gründlich ein. Wobei sich Rockenbach vor allem auf die Dramaturgie konzentriert und Rötzer eher entstehungsgeschichtliche Aspekte und einzelne Themen und Motive des Dramas analytisch darstellt. Eine der jüngeren Beiträge der Forschungsliteratur ist die eher sprachwissenschaftliche Analyse von Susanne Götz. „Der Bettler“ findet in den Gesamtdarstellungen zur Literaturgeschichte des Expressionismus weitgehend Erwähnung, jedoch kaum in analysierender Form. Meist dient darin der Bezug zu „Der Bettler“ dazu, typisch expressionistische Dramatik exemplarisch darzustellen. Dabei wird immer davon ausgegangen, dass dieses Drama ein expressionistisches sei, obgleich es kaum in diesem Bewusstsein verfasst wurde.

Reine Analysen zum Kunst- und Künstlerdiskurs fallen in der Sekundärliteratur rar aus, Was eventuell an der Komposition des Dramas liegt, in der verschiedenste Themen komplex miteinander verwoben sind. Diese Lücke kann die folgende Arbeit nicht füllen. Sie versucht in Teilaspekten einen groben Überblick des Kunst- und Künstlerdiskurses herzustellen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Der Bettler-Künstler
    • Der Titel im Bezug zu Drama und Künstlertum
      • Zur Typisierung der dramatis personae in „Der Bettler“
      • Das Bettler-Motiv im literaturgeschichtlichen Kontext der Entstehungszeit
      • Der Künstler als Bettler
      • Intertextualität des Dramas
    • Die Kunst des Dichters
      • Darstellung
      • Die Kunst als Sendung
      • Die Kunst des Dichters im Verhältnis zu den Werken seines Umfeldes
        • Die erwartete Kunst der Kritiker
        • Das Werk des Vaters
        • Das Werk des Mädchens: Das Muttertum
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert den Kunst- und Künstlerdiskurs in Reinhard Johannes Sorges Drama „Der Bettler“. Sie untersucht, wie das Werk den Künstler als „Bettler“ darstellt und welche Bedeutung die Kunst im Kontext des Dramas hat.

  • Die Vielschichtigkeit der Hauptfigur im Drama und ihre verschiedenen Erscheinungsformen
  • Die Verbindung des Bettler-Motivs mit dem Künstlerbild im Kontext des Expressionismus
  • Die Rolle der Kunst als Sendung und ihre Grenzen im Drama
  • Die Interaktion der Kunst des Dichters mit den Erwartungen seiner Umgebung
  • Die Darstellung des Künstlerdiskurses und seiner Spannungsfelder

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und beleuchtet die Rezeption des Dramas im Kontext des Expressionismus.

Der Abschnitt „Der Bettler-Künstler“ untersucht die Beziehung zwischen dem Titel des Dramas und seiner Figurenwelt. Hier werden die verschiedenen Typisierungen der Hauptfigur sowie die Rolle des Bettler-Motivs in der Literaturgeschichte beleuchtet.

Der Abschnitt „Die Kunst des Dichters“ analysiert die Darstellung der Kunst im Drama, ihre Sendung und ihr Verhältnis zum Umfeld des Dichters.

Schlüsselwörter

Reinhard Johannes Sorge, „Der Bettler“, Expressionismus, Kunst, Künstler, Bettler, Dramaturgie, Sendung, Künstlerdiskurs, Intertextualität, Literaturgeschichte, Motiv, Typisierung.

Ende der Leseprobe aus 18 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Kunst- und Künstlerdiskurs in Reinhard Johannes Sorges "Der Bettler"
Hochschule
Philipps-Universität Marburg  (Institut für neuere deutsche Literatur)
Veranstaltung
Dramatik der frühen Moderne
Note
13
Autor
Lea Schäfer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
18
Katalognummer
V73891
ISBN (eBook)
9783638784139
ISBN (Buch)
9783638797276
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kunst- Künstlerdiskurs Reinhard Johannes Sorges Bettler Dramatik Moderne
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Lea Schäfer (Autor:in), 2007, Kunst- und Künstlerdiskurs in Reinhard Johannes Sorges "Der Bettler", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73891
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  18  Seiten
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