Die vorliegende Arbeit soll dieses neue „literarische“ Phänomen einmal genauer beleuchten, und dabei insbesondere der Frage nachgehen, ob das Buch von seinem digitalen Konkurrenten in der Zukunft tatsächlich etwas zu befürchten hat.
Nach einem kurzen Blick auf die historische Entwicklung digitaler Literatur und der Klärung einiger wichtiger Begriffe geht es zunächst um die Frage, ob es sich bei der digitalen Literatur überhaupt um ein „literarisches Genre“ handelt. Im dritten Teil der Arbeit sollen die hypertextuellen Strukturen dieser neuen „Literatur“ und besonders deren Auswirkungen auf die Rollen von Autor und Leser analysiert werden. Im vierten Teil folgt die Verdeutlichung dieser Merkmale an einem konkreten Beispiel, nämlich Hazel Smith und Roger T. Dean’s hypermediales The Egg The Cart The Horse The Chicken.
Abschließend soll gezeigt werden, dass die Leseerfahrung, die man mit digitaler Literatur macht, sich in vielen Faktoren grundsätzlich von der mit einem klassischen Buch unterscheidet, und dass schon allein aus diesem Grund in digitaler Literatur eher eine kreative Bereicherung des literarischen Feldes, als eine Konkurrenz für das Buch gesehen werden sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Intention und Aufbau der Arbeit
- Verwendete Literatur
- Hypertext und Internet
- Historische Entwicklung
- Begriffserklärungen
- Hyperfiction - ein neues literarisches Genre?
- Hypertextuelle Strukturen und ihre Auswirkungen
- Die neuen Rollen von Autor und Leser
- Lektüreerfahrungen mit digitaler Literatur
- Ein praktisches Beispiel - The Egg The Cart The Horse The Chicken
- Schlußbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der digitalen Literatur und untersucht, ob diese eine Konkurrenz für das traditionelle Buch darstellt. Sie analysiert die Entwicklung und Verbreitung digitaler Literatur, die besonderen Merkmale dieser neuen Form des Schreibens und die Auswirkungen auf die Rollen von Autor und Leser.
- Die historische Entwicklung der digitalen Literatur
- Das Konzept von Hypertext und seine Bedeutung für die digitale Literatur
- Die Frage, ob digitale Literatur ein eigenes Genre darstellt
- Die Auswirkungen von Hypertextstrukturen auf Autor und Leser
- Die Rolle von Interaktivität und Multimedia in der digitalen Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der digitalen Literatur ein und erläutert die Intention und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die historische Entwicklung des Hypertextes und des Internets, sowie wichtige Begriffserklärungen. Es werden außerdem die Merkmale von Hyperfiction als literarisches Genre diskutiert. Im dritten Kapitel werden die hypertextuellen Strukturen der digitalen Literatur und ihre Auswirkungen auf die Rollen von Autor und Leser analysiert. Schließlich wird am Beispiel von "The Egg The Cart The Horse The Chicken" eine konkrete hypermediale Arbeit vorgestellt.
Schlüsselwörter
Digitale Literatur, Hypertext, Interaktivität, Multimedia, Hyperfiction, Autor, Leser, Lektüreerfahrung, Intertextualität, Interfiction, Buchkultur, Computertechnologie, Internet, HTML, Online-Magazin, dichtung-digital, Interactive Multimedia Electronic Journal of Computer-Enhanced Learning
- Quote paper
- Franziska Böttcher (Author), 2002, Hypermedia und Interfiction: Digital - die Literatur der Zukunft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/73976