Wir haben als Menschen in den verschiedensten Bereichen mit Tieren zu tun. Sei es, ob wir sie als Nahrung nutzen, oder zur Belustigung, zur Forschung, zu therapeutischen Zwecken oder einfach nur als Freunde.
Man vergisst oftmals die arteigenen Bedürfnisse der Tiere, die vielmals keine würdevolle Behandlung durch den Menschen erfahren, obwohl ihnen ein Eigenwert zusteht.
Aufrüttelnde Reportagen, über industrielle Massentierhaltung und Tiertransporte, belegen immer wieder auf eindruckvollste Weise, wie der Mensch den Umgang mit den Tieren gestaltet. In vielen Fällen ist er rein auf den marktwirtschaftlichen Gewinn ausgerichtet, berücksichtigt aber in keiner Weise die natürlichen Bedürfnisse der Tiere, die täglich ihr Leben für den Menschen lassen.
In einer Gesellschaft, in der nicht nur die Gewalt gegen Tiere, sondern auch die Gewalt gegen Menschen zunimmt und Werte wie Humanität und Achtung der Person immer mehr in Vergessenheit geraten, wird eine Neuorientierung immer dringlicher.
Neben der Darstellung der aktuellen Situation der Tiere und ihren weitreichenden Qualen beschäftigt sich meine Arbeit mit der Frage: „Welche Rechte Tiere auf unserer Erde haben!?“
Dient es nur als Zweck, oder fühlt es sogar wie wir den Schmerz!? Diese Aspekte will ich in dieser Hausarbeit – über die Rechte der Tiere darlegen.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich etliche Persönlichkeiten die Fragen gestellt, wie Menschen mit Tieren umgehen. Sie spalten sich in zwei Gruppen, so gibt es auf der einen Seite die Gruppe derer, die Tiere als seelenlose, leidensunfähige Wesen betrachten und auf der anderen Seite diejenigen, die Tieren einen mitgeschöpflichen Sinn zugestehen und sie als schmerzempfindende Mitkreaturen anerkennen und achten. Jedoch hat sich in den letzten Jahren die Gruppe derer, die einen würdevollen Umgang mit Tieren als leidensfähiges, fühlendes Wesen propagieren, stetig vergrößert.
Zu diesem Thema haben sich vor allem Albert Schweizer, Peter Singer, Gotthard Michael Teutsch, wegweisende Arbeiten publiziert, in denen das Tier als vollwertiger Teil der Schöpfung geachtet wird.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung zum Thema
- Der geschichtliche Bezug zum Verhältnis des Menschen gegenüber den Tieren
- Altes Testament
- Neues Testament
- Die unterschiedlichen Sichtweisen einzelner Philosophen
- Franz von Assisi ( 1182 – 1226 )
- Rene Descartes (1596 - 1650)
- Peter Singer
- Haben Tiere Rechte?
- Eigene Gedanken zu diesem Thema
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach den Rechten von Tieren und analysiert die historische und philosophische Entwicklung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Sichtweisen auf Tiere als Mitgeschöpfe und untersucht, ob Tieren ein Eigenwert zusteht und ob sie Rechte haben.
- Das Mensch-Tier-Verhältnis in der Geschichte
- Philosophische Ansätze zur Frage der Tierrechte
- Die Bedeutung von Empathie und Mitgefühl für den Umgang mit Tieren
- Die ethischen Implikationen von Tierhaltung und -nutzung
- Die Notwendigkeit einer Neuorientierung im Umgang mit Tieren
Zusammenfassung der Kapitel
Hinführung zum Thema
Die Einleitung stellt die Problematik des Mensch-Tier-Verhältnisses in der heutigen Zeit dar und zeigt auf, dass Tiere oft unwürdig behandelt werden. Dabei wird die Frage nach den Rechten von Tieren aufgeworfen und die Notwendigkeit einer ethischen Neubewertung des Umgangs mit Tieren betont.
Der geschichtliche Bezug zum Verhältnis des Menschen gegenüber den Tieren
Altes Testament
Dieses Kapitel analysiert biblische Texte, die sich mit dem Mensch-Tier-Verhältnis befassen. Es wird deutlich, dass der Mensch im Alten Testament eine Sonderstellung innehat, aber die Herrschaft über die Tiere nicht als uneingeschränkte Ausbeutung verstanden werden sollte.
Neues Testament
Das Kapitel beleuchtet die Rolle von Tieren im Neuen Testament und zeigt, dass die Thematik im Vergleich zum Alten Testament weniger stark ausgeprägt ist.
Schlüsselwörter
Tierrechte, Mensch-Tier-Verhältnis, Ethik, Schöpfung, Mitgeschöpfe, Tierhaltung, Tiernutzung, Empathie, Mitgefühl, Eigenwert, Würde.
- Arbeit zitieren
- André Scheible (Autor:in), 2004, Gibt es Tierrechte?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74239