Das Reiz-Reaktions-Lernen fällt in den Bereich des Behaviorismus.
Behaviorismus ist abgeleitet von dem englischen Wort „behavior“, was soviel bedeutet wie „Verhalten“. Aus dieser Übersetzung kann man ableiten, dass sich der Behaviorismus mit dem äußerlich zu erkennenden und beobachtbaren Verhalten von Le-bewesen befasst. Hierbei werden das Bewusstsein sowie Gefühle und Gedanken der Wesen nicht betrachtet.
Die Entwicklung des Behaviorismus wurde angeregt durch den russischen Psycholo-gen Pawlow, der wie in dieser Ausarbeitung nachfolgend beschrieben, die Konditio-nierung am Beispiel der Speichelproduktion von Hunden erforschte. Aufbauend auf den Ergebnissen von Pawlow schrieb der Amerikaner Watson eine pragrammatische Schrift („Psychologie, wie der Behaviorist sie sieht“), wodurch der Behaviorismus als psychologische Richtung begründet wurde.
Die Entdeckung des Reiz-Reaktions-Lernens, die Pawlow an seinen Hunden mach-te, war eine zufällige Beobachtung. Der Mediziner Iwan Petrowich Pawlow experi-mentierte mit Hunden um die innere Sekretion zu erforschen. Hierbei beobachtete er durch Zufall, dass die Hunde nach einiger Zeit nicht bloß bei der täglichen Fütterung, sondern bereits beim bloßen Anblick ihrer Pfleger einen erhöhten Speichelfluss zeig-ten. Diese zufällige Entdeckung inspirierte Pawlow zu weiteren Experimenten.
Dieses Experiment wird im Verlauf dieser Ausarbeitung zur Veranschaulichung der klassischen Konditionierung im Kapitel 3 noch näher erläutert
- Arbeit zitieren
- Silke Lübbert (Autor:in), 2003, Reiz-Reaktions-Lernen - Die Klassische Konditionierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74265
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