Beschäftigt man sich eingehender mit dem Begriff Skinhead, stößt man meist schon zu Beginn auf das Problem, dass vielerorts der Begriff „Skinhead“ als Synonym für Nazi gebraucht wird, ohne sich der weiteren Hintergründe bewusst zu sein. Natürlich ist die rechte Ideologie unter diesen Jugendlichen häufiger an zu treffen als unter anderen, doch gibt es einige, die sich deutlich davon distanzieren und sich gegen die Stigmatisierung durch den Begriffes Skinhead wehren.Tatsächlich handelt es sich um eine der ältesten Jugend- und Subkulturen.
Die vorliegende Arbeit setzt sich unter anderem mit Wurzeln und Entwicklung, der Musik als Medium, der Mode, (rechten) Ideologien oder den sozialen Strukturen, vor allem aber mit dem Selbst- und Fremdbild dieser Gruppierung auseinander.
Inhaltsverzeichnis
- Die Wurzeln
- Standesbewusstsein
- Rassismus
- Musik als soziales Medium
- Ursprüngliche Bekleidung und Haartracht
- Aktivitäten der Skinheads und das Ende „der ersten Generation“
- Einfluss des Punk - erneutes Aufleben der Skins
- Rechtsgerichtete Ideologien
- ,,Echte Skinheads“
- Skins außerhalb Englands
- Die Skins als Gruppe
- Organisation und Zielsetzung
- Die Szene: Selbstbild-Fremdbild
- Bild des Mannes, Bild der Frau
- Übersteigerung des Selbstwertes durch Einsatz von Alkohol und Drogen
- Die Szene
- Insider-Argumente
- Sozialstruktur der Gruppe
- Spezifische Medien: szeneeigene und externe
- Kleidung
- ...in den Anfängen
- Kopfbedeckung und Haartracht
- ...spätere Entwicklungsformen
- Bilder zur Darstellung der Entwicklung
- ,,Getarnte Skins“ gibt es nicht
- Herausbildung eigentümlicher Zeichen und Symbole
- Haare
- Tätowierungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Subkultur der Skinheads, ihre Entstehung, Entwicklung und ihre Merkmale. Der Schwerpunkt liegt auf der Erforschung der Wurzeln der Bewegung, ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung, sowie auf den spezifischen Symbolen und Zeichen, die die Szene kennzeichnen.
- Die Entstehung der Skinhead-Bewegung in Großbritannien
- Die Rolle der Musik und Kleidung in der Skinhead-Kultur
- Die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Skinheads
- Die Symbole und Zeichen der Skinhead-Szene
- Die Beziehung zwischen Skinheads und rechter Ideologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Wurzeln
Das Kapitel analysiert die Wurzeln der Skinhead-Bewegung, die in den späten 1960er Jahren in Großbritannien entstanden ist. Es werden die verschiedenen Einflussfaktoren, darunter die britische Arbeiterklasse, die jamaikanische Einwandererkultur und die rivalisierenden Fußballgangs, untersucht. Die Autoren betonen, dass die Skinhead-Kultur in ihren Anfängen eher ein Ausdruck von Rebellion und einem Gegenpol zur Flower-Power-Bewegung war, als eine politisch motivierte Bewegung.
Die Skins als Gruppe
Dieses Kapitel untersucht die Struktur und die Organisation der Skinhead-Gruppe. Es werden die verschiedenen Strömungen innerhalb der Szene, die Rolle von Musik und Kleidung in der Gruppendynamik und die Motivation der Skinheads erörtert.
Die Szene: Selbstbild-Fremdbild
In diesem Kapitel wird die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Skinhead-Szene beleuchtet. Die Autoren analysieren die stereotypen Bilder von Skinheads, die in der Gesellschaft verbreitet sind, und die Auswirkungen dieser Stereotype auf das Leben der Skinheads. Zudem wird die Bedeutung von Alkohol, Drogen und bestimmten Kleidungsformen für die Szene betrachtet.
Herausbildung eigentümlicher Zeichen und Symbole
Das Kapitel beschäftigt sich mit den spezifischen Symbolen und Zeichen der Skinhead-Kultur. Es wird die Bedeutung von Frisuren, Kleidung und Tätowierungen in der Szene analysiert und der Zusammenhang zwischen diesen Zeichen und den Selbst- und Fremdbildern der Skinheads untersucht.
Schlüsselwörter
Skinheads, Subkultur, Wurzeln, Selbstbild, Fremdbild, Musik, Kleidung, Symbole, Zeichen, Arbeiterklasse, Rechtsradikalismus, Stereotype.
- Arbeit zitieren
- Angelika Zojer (Autor:in), 2001, Skinheads: Wurzeln, Selbstbild/ Fremdbild, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7445