In unserem ganzen Leben begleiten uns Arbeitszeugnisse. Sie nehmen zwar nur einen kleinen Bestandteil der gesamten Bewerbungsunterlagen ein, sind aber eine der wichtigsten Mosaiksteine für eine erfolgreiche Bewerbung. Denn Arbeitszeugnisse bilden meist die einzige, schriftliche Dokumentation über die Leistungspotenziale und über das Führungsverhalten bei Führungskräften während des vorangegangenen Arbeitsverhältnisses. Neben dem Arbeitszeugnis müssen aber noch weitere Dinge in einer Bewerbungsunterlage beigefügt werden: das Anschreiben, der Lebenslauf, ein Bewerbungsfoto, sowie Aus- und Weiterbildungsnachweise. Neben der Bewerbungsunterlage sind aber auch das Vorstellungsgespräch und das Probearbeiten wichtig. All diese Dinge zählen in der Praxis zu den Qualitätsmerkmalen, die die Eignung einer Person für den Job bestätigen sollen.
Aber das Arbeitszeugnis nimmt eine Sonderstellung innerhalb der Bewerbungsunterlagen ein, obwohl die Bedeutung des Arbeitszeugnisses von Arbeitgeber zu Arbeitgeber mit unterschiedlicher Gewichtigkeit bewertet wird. Denn es ist das einzige Dokument, welches nicht selbst vom Bewerber stammt. Es sollte damit ein gewisses Maß an Objektivität bieten.
Doch zeigt es einem Arbeitgeber wirklich die Potenziale, die in dem Arbeitnehmer stecken? Ist es wirklich ein Garant für gute Arbeit und Leistung? Ist es qualitativ so ausgereift, um die Auswahl eines Bewerbers auf das Zeugnis zu beschränken?
In der vorliegen Arbeit wollen wir genau diese Fragen klären. Doch bevor wir dies tun können, ist es wichtig, wesentliche Grundlagen über Arbeitszeugnisse in Erfahrung zu bringen. Außerdem muss der Begriff und die Bedeutung der Qualität bekannt sein.
Nach der Vermittlung des Grundwissens, gehen wir näher auf das Thema Arbeitszeugnisse ein. Welche Bedeutung hat ein Zeugnis bei der Jobsuche und wie stehen die Chancen bei einem gerechtfertigt schlechtem Zeugnis? Um zu demonstrieren, dass Arbeitszeugnisse auch vor 20 Jahren dieselbe Bedeutung hatten, werden wir den Inhalt und die Bedeutung eines Zeugnisses aus der ehemaligen DDR darstellen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Einleitung
- Grundlagen Arbeitszeugnisse
- Rechtliche Grundlagen
- Aufbau
- Arten von Arbeitszeugnissen
- Der ,,Zeugniscode“
- Qualität
- Definition des Begriffes Qualität
- Die Bedeutung von Qualität
- Das Qualitätsmanagement
- Bedeutung von Arbeitszeugnissen
- Bedeutung von positiven Zeugnissen
- Bedeutung von negativen Arbeitszeugnissen
- Bedeutung der Arbeitszeugnisse in der ehemaligen DDR
- Kritik an Arbeitszeugnissen
- Möglichkeiten der individuellen Beurteilung
- Gefahren der Subjektivität
- Arbeitszeugnisse als Qualitätsmerkmal
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Arbeitszeugnisse und analysiert deren Bedeutung und Qualität im Bewerbungsprozess. Sie beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, den Aufbau und die verschiedenen Arten von Arbeitszeugnissen sowie die Bedeutung von Qualität im Kontext der Zeugniserstellung.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Arbeitszeugnissen
- Aufbau und Struktur von Arbeitszeugnissen
- Die Bedeutung von Arbeitszeugnissen im Bewerbungsprozess
- Die Rolle von Qualität in der Zeugniserstellung
- Kritik an Arbeitszeugnissen und deren Eignung als Qualitätsmerkmal
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Arbeitszeugnissen im Bewerbungsprozess und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit vor: Ob Arbeitszeugnisse tatsächlich ein Qualitätsmerkmal darstellen und die Eignung eines Bewerbers zuverlässig widerspiegeln.
Grundlagen Arbeitszeugnisse
Dieser Abschnitt behandelt die rechtlichen Grundlagen von Arbeitszeugnissen, die in § 630 BGB, § 113 GewO, § 73 HGB und § 8 BBiG geregelt sind. Es werden die verschiedenen Arten von Arbeitszeugnissen und der „Zeugniscode“ vorgestellt, der versteckte Botschaften in Zeugnissen aufzeigt.
Qualität
Das Kapitel erläutert die Definition und Bedeutung von Qualität im allgemeinen Kontext und im Zusammenhang mit der Zeugniserstellung. Die Rolle des Qualitätsmanagements im Arbeitszeugnisprozess wird beleuchtet.
Bedeutung von Arbeitszeugnissen
Die Bedeutung von Arbeitszeugnissen sowohl im positiven als auch im negativen Kontext wird in diesem Abschnitt detailliert analysiert. Außerdem wird die Rolle von Arbeitszeugnissen in der ehemaligen DDR beleuchtet.
Kritik an Arbeitszeugnissen
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Kritik an Arbeitszeugnissen. Es werden die Möglichkeiten der individuellen Beurteilung, die Gefahren der Subjektivität und die Frage, ob Arbeitszeugnisse wirklich ein Qualitätsmerkmal darstellen, kritisch betrachtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind Arbeitszeugnisse, Qualität, Bewerbungsprozess, Rechtliche Grundlagen, Zeugniscode, Bedeutung, Subjektivität, Objektivität.
- Arbeit zitieren
- Dennis Witt (Autor:in), Maria Schulz (Autor:in), 2007, Arbeitszeugnisse - Ein Qualitätsmerkmal?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74503