Thomas Robert Malthus war ein gebildeter Mann, der streng nach den Geboten der Kirche lebte. Er schloss sein Studium mit Auszeichnung ab und suchte sein ganzes Leben lang nach Wegen, die Armut und das Elend der Menschen zu mildern. „Alles, was ich weiß, ist, daß man keinen schlichteren, tugendhafteren, mehr von häuslichen Neigungen erfüllten Mann in ganz England finden konnte als Malthus, und daß sein Herzenswunsch und Arbeitsziel war, häusliche Tugend und Glück in der Reichweite aller zu sehen.“ äußerte Harriet Martineau. (Engelke, 1998, S. 93)
Trotzdem gilt Thomas Robert Malthus als der „am meisten gehasste Mann seiner Epoche“ (Eger, 2007). Noch 1974, also 140 Jahre nach seinem Tod, riefen seine Gegner dazu auf, „einen Pfahl in das Herz des alten Malthus zu treiben“ (Eger, 2007). „Er war der verdorbenste Mann seiner Zeit. Selbst Bonaparte war kein größerer Feind der menschlichen Gattung. Malthus verteidigte Pockenepidemien, Sklaverei und Kindsmord, er wies Armenküchen, frühe Heirat und eine Lockerung der sittlichen Vorschriften in den Kirchengemeinden zurück.“ schrieb James Bonar. (Heilbroner, 2006, S. 81)
Malthus’ Thesen waren, und sind noch heute, heftig diskutiert und umstritten. Die gegensätzliche Interpretation seiner Schriften, die Heftigkeit der ihm entgegengebrachten Kritik sowie die Achtung und Bewunderung vieler Menschen ihm gegenüber faszinieren mich und inspirieren zur Auseinandersetzung mit dem Menschen Thomas Robert Malthus und seinen Ausführungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext
- Gesellschaftlicher und politischer Kontext
- Vorherrschendes Wissen der Zeit
- Rolle der Sozialen Arbeit
- Biographie
- Eckdaten
- Sozioökonomischer und kultureller Status
- Schlüsselereignisse
- Erkenntnisse und Theorien
- Besondere Erkenntnisse
- Erkenntnisgewinnung
- Theorien
- Interpretation
- Innovation
- Gültigkeit
- Identität
- Entwicklungspotential
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit Thomas Robert Malthus, einem einflussreichen Denker des 18. und 19. Jahrhunderts, dessen Thesen über Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit bis heute kontrovers diskutiert werden. Das Ziel ist es, die wichtigsten Aspekte seines Lebens und Werkes zu beleuchten, um die Bedeutung seiner Theorien für die Soziale Arbeit besser zu verstehen.
- Der historische Kontext, in dem Malthus' Theorien entstanden sind, insbesondere die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen des späten 18. Jahrhunderts in Großbritannien.
- Malthus' Biographie, einschließlich seiner wichtigsten Lebensstationen und Einflüsse, die seine Ansichten prägten.
- Die zentralen Erkenntnisse und Theorien von Malthus, insbesondere seine Überlegungen zur Bevölkerungsentwicklung und den Grenzen des Wachstums.
- Die Interpretation von Malthus' Theorien im Kontext der Sozialen Arbeit, insbesondere hinsichtlich ihrer Relevanz für aktuelle Herausforderungen wie Ressourcenknappheit und soziale Ungleichheit.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Relevanz von Malthus' Theorien für die Soziale Arbeit heraus. Das Kapitel "Historischer Kontext" beleuchtet die gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Verhältnisse des späten 18. Jahrhunderts in England, in denen Malthus' Theorien entstanden sind. Im Kapitel "Biographie" werden die wichtigsten Lebensstationen und Einflüsse von Malthus vorgestellt. Das Kapitel "Erkenntnisse und Theorien" konzentriert sich auf die wichtigsten Erkenntnisse und Theorien von Malthus, insbesondere seine Überlegungen zur Bevölkerungsentwicklung und den Grenzen des Wachstums. Das Kapitel "Interpretation" analysiert die Relevanz von Malthus' Theorien für die Soziale Arbeit und befasst sich mit deren Innovation, Gültigkeit, Identität und Entwicklungspotential.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Kernaussagen von Thomas Robert Malthus, der als einer der einflussreichsten Denker des 18. und 19. Jahrhunderts gilt. Seine Thesen über Bevölkerungswachstum und Ressourcenknappheit prägten die Debatte über soziale und wirtschaftliche Verhältnisse seiner Zeit. Im Zentrum der Arbeit stehen die Themen Bevölkerungswachstum, Ressourcenknappheit, Armut, Hunger, soziale Ungleichheit, Industrialisierung, Soziale Arbeit, die Rolle der Kirche und die Bedeutung von Malthus' Theorien für die Soziale Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Kerstin Zimmermann (Autor:in), 2007, Thomas Robert Malthus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74521