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Walthers Sumerlatenlied - Betrachtungen zu L72,31

Titel: Walthers Sumerlatenlied - Betrachtungen zu L72,31

Seminararbeit , 2007 , 19 Seiten , Note: 1

Autor:in: Christiane Wittmer (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

In den seit 1170/80 aufkommenden Hohe-Minne-Liedern wirbt Walther von der Vogelweide bzw. dessen lyrisches Ich um eine Frau, welche als gleichgültig, unnahbar und teilweise sogar feindselig dargestellt wird. Die hofierte Dame steht in einer dominierenden Position, der Sänger ordnet sich seiner ‚Herrin’ als ‚Dienstmann’ unter. Obwohl die Frau dem Sänger häufig den Minnelohn verweigert und dieser unter der Hoffnungslosigkeit seines Werbedienstes leidet, preist er die Umworbene weiter und versichert seine unbeirrbare Treue.
Walther von der Vogelweide befreit sich nun aus dieser untergeordneten Position, indem er ein neu akzentuiertes Konzept von Minne und Minnesang entwickelt, welches auf die Gegenseitigkeit der Minne und somit auf Beglückung beider Partner pocht. „Dieser Dichter vergießt niemals Tränen, stattdessen klagt er an, droht, schmäht oder kehrt den Rücken.“ In dieser Tradition ist auch das hier behandelte sumerlaten-Lied Walthers (L 72,31) zu sehen, in welchem vehement mit der sich dem Werbenden verwehrenden Dame abgerechnet wird.
Diese Arbeit soll Inhalt und Form des Liedes analysieren und einen kurzen Abriss über die Überlieferungssituation geben. Weiters werden die Editionen von SCHWEIKLE und CORMEAU verglichen und kurz die Problematik um Gattungszuordnung und Einordnung in Walthers Gesamtwerk angeschnitten. Abschließend soll eine Textinterpretation geboten werden, wobei anzumerken ist, dass auf die einzelnen Interpretationsansätze nur marginal eingegangen werden kann, obwohl sie in der Forschung aufgrund der Tatsache, dass „wenige Lieder […] die Minnesang Philologie in ähnlichem Ausmaß beschäftigt [haben], wie die Überlieferung und Interpretation von L 72,31“ (Christa Agnes TUCZAY: STÜRBE ICH, SO IST SI TOT. Walthers Sumerlatenlied oder Nachruhm mit Vorbehalt. In: Der achthundertjährige Pelzrock. Walther von der Vogelweide – Wolfger von Erla – Zeiselmauer.) , sehr zahlreich und ausführlich dargelegt sind.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Sprachliche Ebene
    • Übersetzung
    • Paraphrase
  • Inhaltliche Ebene
    • Thematik und Aufbau
    • Perspektive und Personal
    • Zeit und Raum
  • Formale Ebene
    • Metrik
    • Metrische Transkription der Strophe I
    • Tropen und Figuren
    • Topik
  • Überlieferung und Edition
    • Überlieferungssituation
    • Vergleich der Transliterationen der Handschriften A, C und E
    • Vergleich der Editionen von SCHWEIKLE und CORMEAU
  • Probleme der Gattungszuordnung und der Einordnung in das Werk Walthers
  • Textinterpretation
  • Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Analyse des „sumerlaten-Liedes“ Walthers von der Vogelweide (L 72,31). Ziel ist es, Inhalt und Form des Liedes zu untersuchen, einen Überblick über die Überlieferungssituation zu geben und die Editionen von SCHWEIKLE und CORMEAU zu vergleichen. Des Weiteren werden die Problematik der Gattungszuordnung und Einordnung in Walthers Gesamtwerk behandelt sowie eine Textinterpretation vorgestellt.

  • Das sumerlaten-Lied als Beispiel für Walthers neu akzentuiertes Konzept von Minne und Minnesang
  • Analyse der sprachlichen, inhaltlichen und formalen Ebene des Liedes
  • Überlieferungssituation des Liedes und Vergleich verschiedener Editionen
  • Diskussion der Gattungszuordnung und Einordnung des Liedes in das Gesamtwerk Walthers
  • Textinterpretation

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt Walther von der Vogelweide sowie seinen Beitrag zum Minnesang vor. Im Anschluss wird die sprachliche Ebene des Liedes betrachtet, wobei Übersetzung und Paraphrase der einzelnen Strophen dargelegt werden. In der inhaltlichen Ebene werden Thematik und Aufbau, Perspektive und Personal sowie Zeit und Raum des Liedes untersucht. Die formale Ebene befasst sich mit Metrik, Tropen und Figuren sowie Topik. Die Überlieferung und Edition des Liedes werden im nächsten Kapitel behandelt, wobei die Überlieferungssituation, die Vergleich der Transliterationen der Handschriften A, C und E sowie der Vergleich der Editionen von SCHWEIKLE und CORMEAU beleuchtet werden. Im sechsten Kapitel werden die Probleme der Gattungszuordnung und der Einordnung in das Werk Walthers thematisiert. Schließlich wird eine Textinterpretation des Liedes präsentiert.

Schlüsselwörter

Walther von der Vogelweide, Minnesang, sumerlaten-Lied, L 72,31, Inhalt, Form, Überlieferung, Edition, SCHWEIKLE, CORMEAU, Gattungszuordnung, Textinterpretation, Minne, höfische Kultur, Gegenseitigkeit, Klage, Lob, Kritik, Frau, Sänger, Sprache, Metrik, Tropen, Figuren, Topik, Handschriften, Editionen, Interpretation.

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Details

Titel
Walthers Sumerlatenlied - Betrachtungen zu L72,31
Hochschule
Karl-Franzens-Universität Graz  (Institut für Germanistik)
Veranstaltung
Literarische Kultur des Mittalalters
Note
1
Autor
Christiane Wittmer (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2007
Seiten
19
Katalognummer
V74544
ISBN (eBook)
9783638783897
ISBN (Buch)
9783638795036
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Walthers Sumerlatenlied Betrachtungen Literarische Kultur Mittalalters
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christiane Wittmer (Autor:in), 2007, Walthers Sumerlatenlied - Betrachtungen zu L72,31, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74544
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Leseprobe aus  19  Seiten
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