Die Arbeit bietet in Bezug auf den ALTHOCHDEUTSCHEN TATIAN eine Morphologische Analyse, ein Lautverschiebungsprofil, Umlautbetrachtungen, einen morphologischen und syntaktischen Vergleich des Textes mit der Vulgata.
Weiters in Bezug auf den mhd. Mentel (Evangelienbuch) Betrachtungen bzgl. der frühneuhochdeutschen Diphthongierung, der frühneuhochdeutschen Monophthongierung, akzentbedingter Reduktionserscheinungen (Zentralisierung, Synkope, Apokope), Entsonorisierung im Auslaut ("Auslautverhärtung“), Betrachtung der Umlautbezeichnung, Betrachtung des Zusammenfalls von ahd./mhd. /s/ und /z/ zu nhd. /s/, kurze Wortschatzanalyse (Lexik).
Der nhh. Luther Text wird bzgl. Graphematik, Phonetik/Phonologie, Morphologie und Syntax betrachtet.
Letzlich werden eine epochenübergreifende Analyse und die nähere Betrachtung diachroner Lexik und Syntax anhand des Ausspruches "Uxor mea processit in diebus suis – ‚meine Ehefrau ist fort-geschritten in ihren Tagen'" sowie anhand des Verbs glauben versucht.
Inhaltsverzeichnis:
- ALTHOCHDEUTSCH: TATIAN
- Morphologische Analyse
- Lautverschiebungsprofil
- Morphologie und Syntax: Tatian und Vulgata im Vergleich
- SPÄTMITTELHOCHDEUTSCH: MENTEL – EVANGELIENBUCH
- Frühneuhochdeutsche Diphthongierung
- Frühneuhochdeutsche Monophthongierung
- Akzentbedingte Reduktionserscheinungen (Zentralisierung, Synkope, Apokope)
- Entsonorisierung im Auslaut („Auslautverhärtung“)
- Umlautbezeichnung
- Zusammenfall von ahd./mhd. /s/ und /z/ zu nhd. /s/
- Wortschatz (Lexik)
- FRÜHNEUHOCHDEUTSCH: LUTHER
- Graphematik
- Phonetik/Phonologie
- Morphologie
- Syntax
- EPOCHENÜBERGREIFENDE ANALYSEN
- Diachrone Lexik und Syntax: Uxor mea processit in diebus suis -—,meine Ehefrau ist fort-geschritten in ihren Tagen'
- Lk. 1, 20: T: giloubtus – M: gelaubt – EB: gloubit – L: geglawbet – Z: geglaubet – 1926: geglaubt.
- glauben und erlauben
- VERWENDETE LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der sprachlichen Entwicklung des Bibeltextes in verschiedenen Sprachstufen des Deutschen. Die Zielsetzung ist es, die morphologischen und syntaktischen Veränderungen anhand von Beispielen aus den Texten von Tatian, dem Mentel-Evangelienbuch, Luther und der modernen deutschen Sprache zu analysieren und zu erläutern.
- Sprachentwicklung des Bibeltextes im Deutschen
- Morphologische Veränderungen
- Syntaktische Veränderungen
- Lautverschiebung und ihre Auswirkungen
- Lexikalische Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel analysiert die morphologischen Besonderheiten des althochdeutschen Textes von Tatian, einschließlich der Lautverschiebung. Das zweite Kapitel beleuchtet die sprachlichen Besonderheiten des spätmittelhochdeutschen Mentel-Evangelienbuches, unter anderem die Diphthongierung und Monophthongierung. Im dritten Kapitel werden die grammatischen Entwicklungen im Frühneuhochdeutschen anhand des Luthertextes untersucht, mit einem Fokus auf die Veränderungen in Phonetik, Morphologie und Syntax. Abschließend betrachtet das vierte Kapitel diachrone Veränderungen in Lexik und Syntax anhand von ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Epochen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die sprachliche Entwicklung des Bibeltextes im Deutschen, analysiert verschiedene Sprachstufen wie Althochdeutsch, Spätmittelhochdeutsch, Frühneuhochdeutsch, betrachtet Veränderungen in Morphologie, Syntax und Lexik, untersucht die Lautverschiebung und erörtert diachrone Aspekte der Sprachentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Christiane Wittmer (Autor:in), 2006, Entwicklungslinien aus synoptischen Bibelstellen (Textgrundlage Lk 1,18-20), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74547