Mit der Ratifizierung der Menschenrechte, die von der UN verabschiedet wurden, versuchte man allgemein gültige Richtlinien und Rechte zu verankern, die globale Gültigkeit besitzen. Doch diese Menschenrechte sind Bestandteil einer Entwicklung, die sich vor allem in der westlichen Welt über Jahrhunderte vollzog. So beinhalten die Menschenrechte Ideen und Überzeugungen, die typisch für das westliche und christliche Weltbild sind. Doch nicht überall auf unserem Planeten, der Erde, sind diese Werte und Normen, die das Weltbild aufziehen, Bestandteil einer Kultur. Je nachdem von welcher
Kultur man spricht, trifft man auf Kulturen, die im Laufe ihrer Entwicklung und ihres Bestehen verschiedene, von den westlichen und christlichen Überzeugungen unterschiedliche Werten und Normen hervorbrachten und hervorbringen. Eine dieser Kulturen ist die Qolla – Kultur in Südamerika, heute besser bekannt als Aymara. Diese soll im Folgenden vorgestellt werden, deren Prinzip der sozialen Gerechtigkeit dargestellt werden und abschließend die Auswirkungen der Globalisierung auf diese Kultur skizziert werden. Ausserdem, lassen sich aus dieser Kultur einige Möglichkeiten für die Pädagogik ableiten, die erwähnt werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen der Aymara – Kultur
- Geschichte
- Religion
- Sprache
- Soziale Gerechtigkeit in der Aymara – Kultur
- Auswirkungen der Globalisierung auf die Aymara – Kultur
- Kritik an Eurozentrismus
- Möglichkeiten für die moderne Pädagogik
- Anmerkungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Konzept der sozialen Gerechtigkeit in der Aymara-Kultur. Ziel ist es, diese Kultur vorzustellen, ihre Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit aufzuzeigen und die Auswirkungen der Globalisierung auf sie zu erforschen. Darüber hinaus sollen die Möglichkeiten für die moderne Pädagogik aus dieser Kultur herausgearbeitet werden.
- Die Geschichte und kulturellen Grundlagen der Aymara
- Die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit in der Aymara-Kultur
- Der Einfluss der Globalisierung auf die Aymara-Kultur
- Kritik an eurozentrischen Perspektiven
- Möglichkeiten für die pädagogische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text stellt die Thematik der sozialen Gerechtigkeit in der Aymara-Kultur in den Kontext der globalen Menschenrechte und die Notwendigkeit, verschiedene kulturelle Perspektiven auf soziale Gerechtigkeit zu betrachten.
- Grundlagen der Aymara – Kultur: Dieses Kapitel stellt die Aymara-Kultur als eine der wenigen Kulturen Südamerikas vor, über deren Entstehungsgeschichte nur wenige Informationen vorliegen. Es werden verschiedene Theorien zur Entstehung der Kultur und die Besonderheiten ihres Lebensraums auf dem Altiplano beschrieben.
- Geschichte: Das Kapitel befasst sich mit unterschiedlichen Theorien zur Entstehung der Aymara-Kultur, wobei die These, dass die Aymara Nachfahren der Tiahuanaco-Kultur sind, besonders hervorgehoben wird. Es werden verschiedene Perspektiven auf die Geschichte der Aymara betrachtet, einschließlich der Rolle der Tiahuanaco-Kultur und der Auseinandersetzung mit der spanischen Kolonialisierung.
- Religion: Das Kapitel beschreibt den religiösen Hintergrund der Aymara-Kultur, wobei die Bedeutung der Pachamama, der heiligen Mutter Erde, hervorgehoben wird. Es wird die Bedeutung religiöser Rituale und die Verbindung zwischen traditionellem Glauben und Katholizismus dargestellt.
Schlüsselwörter
Aymara-Kultur, soziale Gerechtigkeit, Globalisierung, Eurozentrismus, Pachamama, Tiahuanaco, Altiplano, traditionelle Kultur, pädagogische Praxis, interkulturelle Perspektiven.
- Arbeit zitieren
- Tobias Burgthaler (Autor:in), 2007, Soziale Gerechtigkeit in der Kultur der Aymara, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74577