Gegenstand dieser Arbeit ist das Leben und Werk des Theaterkritikers Alfred Kerr im Kontext des politischen und kulturellen Lebens in der Weimarer Republik. Ich möchte sowohl im Speziellen auf Kerr, sein Werk und Kunstverständnis eingehen als auch dieses mit denen seiner Zeitgenossen wie z.B. Herbert Ihering und Siegfried Jacobsohn vergleichen. Auf letzteren komme ich im Kapitel über die Schaubühne / Weltbühne als exemplarische politisch-kulturelle Zeitschrift zu sprechen, sowie auch im Vergleich zweier Rezensionen, von Kerr und Jacobsohn, zu ein und derselben Inszenierung.
Eine von vielen zu stellenden und auch unbeantwortet bleibenden Fragen ist die nach der Kunstfähigkeit von Kritiken. Kerr als der Dichterkritiker der Weimarer Republik schuf angeblich einen neuen Stil in diesem Genre, den es hier zu erforschen gilt. Um diesen mehr oder weniger verstehen zu können, bietet es sich an, vorerst eine kurze Einführung das kulturelle Leben der Zeit und die Bedeutung des Theaters in ihr zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1) Theaterkritik in der Weimarer Republik
- 1.1) Die Moderne in der deutschen Theaterlandschaft und die Kritik
- 1.2) Zwischen Politik und Kunst am Beispiel der „Schaubühne“/,,Weltbühne“
- 1.3) Von Antipoden, Feindschaften und Freundschaften
- 2) Alfred Kerr
- 2.1) Zu Leben und Werk
- 2.2) Zum Kunstverständnis
- 3) Bedeutung von Sprache im Werk Alfred Kerrs
- 3.1) Charakteristik und Funktion
- 3.2) Vergleich exemplarischer Kritiken anhand der Florian Geyer –Inszenierung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Leben und Werk des Theaterkritikers Alfred Kerr im Kontext der Weimarer Republik. Der Fokus liegt auf Kerrs Werk und Kunstverständnis im Vergleich zu seinen Zeitgenossen, insbesondere Herbert Ihering und Siegfried Jacobsohn. Die Arbeit analysiert die „Schaubühne“ / „Weltbühne“ als exemplarische politisch-kulturelle Zeitschrift und vergleicht zwei Rezensionen von Kerr und Jacobsohn zu ein und derselben Inszenierung. Zudem wird die Frage der Kunstfähigkeit von Kritiken untersucht.
- Die Rolle der Theaterkritik in der Weimarer Republik
- Das Leben und Werk von Alfred Kerr als Dichterkritiker
- Der Einfluss von Politik und Kunst auf die „Schaubühne“ / „Weltbühne“
- Die Bedeutung von Sprache in Kerrs Werk
- Die Kunstfähigkeit von Kritiken
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beleuchtet die Entwicklung der Theaterlandschaft in der Weimarer Republik. Es wird auf den Einfluss der Moderne und die zunehmende Politisierung des Theaters eingegangen. Kapitel 2 konzentriert sich auf das Leben und Werk von Alfred Kerr, seinen Kunstbegriff und seine Rolle als Dichterkritiker. Kapitel 3 widmet sich der besonderen Bedeutung von Sprache im Werk Alfred Kerrs. Dabei werden die Charakteristik und Funktion der Sprache in seinen Kritiken untersucht und exemplarisch anhand von Vergleichen zu Rezensionen anderer Kritiker beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselbegriffen: Theaterkritik, Weimarer Republik, Alfred Kerr, Dichterkritiker, Kunstfähigkeit, „Schaubühne“, „Weltbühne“, Herbert Ihering, Siegfried Jacobsohn, Sprache, Inszenierung, Florian Geyer.
- Quote paper
- Juliane Fehlig (Author), 2006, Theaterkritik in der Weimarer Republik: Alfred Kerr, der Dichterkritiker, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74617