Moderation von Online-Seminaren


Referat (Ausarbeitung), 2005

19 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Vorwort

2. Moderation
2.1. Was ist ein Moderator?
2.2. Was wird von einem „guten“ Moderator erwartet?

3. Schwerpunkt 1: Stimme, Sprache, Sprechen
3.1. Gesprochenes
3.2 Geschriebenes

4. Schwerpunkt 2: Kommunikationstechnologie
4.1. Hardware
4.2. Software

5. Schwerpunkt 3: Soziale Kompetenz

6. Schlusswort

A. Quellenverzeichnis

1. Vorwort

Diese Arbeit ist die schriftliche Ausarbeitung des Referats, das ich am 15.06.2005 im Rahmen des Seminars „Moderation von Online-Seminaren“ bei Frau Dipl.-Päd. Ina Biederbeck unter Verwendung einer Microsoft Powerpoint-Präsentation gehalten habe.

Praktisches Ziel des Referates war die Vermittlung der wichtigsten Grundlagen hinsichtlich einer gelungenen Moderation von Online-Seminaren. Dazu habe ich mich der Reflexion allgemeiner Moderationstechniken aus der vorangegangenen Seminarsitzung bedient und habe gemeinsam mit den Seminarteilnehmern die hierbei gewonnenen Erkenntnisse auf den Online-Bereich zu transferieren versucht.

Den Schwerpunkt des Referats habe ich auf die Person des Moderators gelegt. Nachdem zunächst Grundlagen der Moderation wiederholt wurden, habe ich aus der Masse an Anforderungen, die an einen „guten“ Online-Moderator gestellt werden, drei Schwerpunkte herausgestellt:

- seine Stimme, sein Sprechen, seine Rhetorik
- sein Umgang mit moderner Kommunikationstechnologie
- seine sozialen Kompetenzen („soft skills“)

Die Aufstellung dieser schriftlichen Ausarbeitung folgt dem Verlauf und den Inhalten des Referats und ist daher in einen allgemeinen Teil zur Moderation, drei Abschnitte zu jeweils einem der oben genannten Schwerpunkte und ein Schlusswort gegliedert.

2. Moderation

„Bei der Moderation handelt es sich […] um eine Methode, mit der Arbeitsgruppen unterstützt werden können, ein Thema, ein Problem oder eine Aufgabe,

- auf die Inhalte konzentriert, zielgerichtet und effizient,
- eigenverantwortlich,
- im Umgang miteinander zufriedenstellend und möglichst störungsfrei
- sowie an der Umsetzung in die alltägliche Praxis orientiert

zu bearbeiten.“[1]

E-Moderation bezeichnet Moderation in den „neuen, elektronischen Medien“ – vor allem internetgestützt. Hierbei kommen vor allem synchrone Kommunikations­werkzeuge zum Einsatz, wie Text-Chat, Audio- oder Videokonferenzen. Für den Schulungsbereich liegen komplette, virtuelle Lernumgebungen und virtuelle Seminarräume vor.

Eine erfolgreiche Moderation wird von zwei Säulen gestützt. Die erste Säule ist die Gruppe, die inhaltlich verantwortlich zu einem Thema arbeiten will. Die zweite Säule ist die Person des Moderators, der die Aufgabe hat, die Gruppe bei ihrem selbstgewählten Ziel zu unterstützen.

Im Folgenden wird die erste Säule – die themeninteressierte Gruppe – als gegeben angenommen. Die weitere Arbeit setzt sich vor allem mit der Person des Moderators auseinander. Was ist ein Moderator? Was wird von ihm (und von wem) erwartet?

2.1. Was ist ein Moderator?

„Ein Moderator (v.lat: moderare „mäßigen, steuern, lenken“) ist eine Person, die ein Gespräch lenkt oder lenkend in eine Kommunikation eingreift.“[2]

Daneben gibt es eine Reihe von Tätigkeitsfeldern, in denen ausführende Personen ebenfalls „Moderatoren“ genannt werden. Etwa die „Anchormen“ und „Showmaster“ im Fernsehen.

2.2. Was wird von einem „guten“ Moderator erwartet?

Die lateinische Wurzel des Begriffs „Moderation“, moderatio, bezeichnet die wichtigste Grundeigenschaft des Moderators: eine Art von Kontrollfähigkeit. Zu Kontrollieren sind sowohl die eigene Person als auch verschiedene Prozesse in der Gruppe, die durch Moderation unterstützt werden soll.


Von einem Moderator sind nach Hartmann, Rieger und Luoma [3] gefordert:

- inhaltliche Unparteilichkeit
- personenbezogene Neutralität
- Verantwortungsübernahme für die methodische Unterstützung des

Arbeitsprozesses der Gruppe

Und die bekannte E-Learning-Autorin Jennifer Hofmann erklärt:

„Ein erfolgreicher online-Moderator ...

... ist ein Teamarbeiter

... ist ein Fürsprecher, ein Anwalt des virtuellen Seminarraums, des synchronen

Lernens

... ist ein „Radiomoderator“

... hat eine dynamische Stimme

... ist flexibel

... läuft unter Stress zu Hochformen auf

... ist ein Multi-Tasking-Talent.“[4]

Die vielfältigen Anforderungen, die an einen (Online-)Moderator gestellt werden lassen den Verdacht aufkommen, dass niemand alle Anforderungen erfüllen kann. Sicher nicht umsonst bietet sich angesichts des Kompetenzenkatalogs der Vergleich mit der sprichwörtlichen „eierlegenden Wollmilchsau“[5] an.

Für die vorliegende Arbeit sind die unterschiedlichen Anforderungen an einen Online-Moderator sortiert und folgende drei Hauptgruppen zu Schwerpunkten gemacht worden:

Ein Online-Moderator in synchronen Seminaren benötigt eine flexible, dynamische Stimme und eine ausgefeilte Rhetorik. In asynchronen Seminarformen kommen schriftsprachliche Kompetenzen hinzu.

Der Online-Moderator muß sich mit moderner Kommunikationstechnologie gut auskennen, auch wenn er im besten Fall auf einen technischen Assistenten zurückgreifen kann.

Daß für einen erfolgreichen Gruppenprozess zwischenmenschliche Fähigkeiten gefordert sind, erscheint selbstverständlich. Die speziell im Online-Bereich benötigten Sozialkompetenzen bilden den dritten Schwerpunkt der Arbeit.

[...]


[1] Hartmann, M.; Rieger, M.; Luoma, M. (1997). Zielgerichtet moderieren. Ein Handbuch für Führungskräfte, Berater und Trainer. 2. Auflage 1999. Weinheim und Basel: Beltz. S. 16.

Im Folgenden: Zielgerichtet moderieren.

[2] Wikipedia. Die freie Internet-Enzyklopädie in mehr als 100 Sprachen. Deutsche Ausgabe.http://de.wikipedia.org/. Im Folgenden: Wikipedia.

Eintrag: Moderation. http://de.wikipedia.org/wiki/Moderation. 2005.

[3] Zielgerichtet moderieren. S. 16.

[4] Lore Reß (Hg.) / Jennifer Hofmann (2003). Live Online-Lernen. Methoden und Übungen für das virtuelle Seminar. Auszüge aus ‚The Synchronous Trainer‘s Surrival Guide‘. Friedberg: Daten und Kommunikation. Im Folgenden: Live Online-Lernen. – S. 32.f.

[5] Die „eierlegende Wollmilchsau“ ist eine idiomatische Bezeichnung für jemanden oder etwas, der/das eine Reihe von sich möglicherweise sogar widersprechenden oder ausschließenden Fähigkeiten hat. Der Ursprung des Ausdrucks liegt vermutlich im scherzhaften Umgang mit landwirtschaftlichen Zuchtzielen oder in der Konstruktion von Fabeltieren wie dem Wolpertinger. Die eierlegende Wollmilchsau ist etwas, das nicht möglich ist.


Nach: Wikipedia. Eierlegende Wollmilchsau. http://de.wikipedia.org/wiki/Eierlegende_Wollmilchsau. 2005.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Moderation von Online-Seminaren
Hochschule
Universität Koblenz-Landau  (Institut für Erziehungswissenschaft, Abt. Allgemeine Didaktik)
Veranstaltung
Moderation von Onlineseminaren
Note
1,0
Autor
Jahr
2005
Seiten
19
Katalognummer
V74620
ISBN (eBook)
9783638719353
Dateigröße
411 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Moderation, Online-Seminaren, Moderation, Onlineseminaren
Arbeit zitieren
Christian Schumann (Autor:in), 2005, Moderation von Online-Seminaren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74620

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