Frauenfußball ist ein Thema für sich.
Hörte man früher Leute über Frauenfußball sprechen, wurde oft nur geschmunzelt, oder gar herzhaft gelacht. Kickende Frauen am Ball wurden und werden teils heute noch nicht immer als selbstverständlich angesehen, obwohl sich der Frauenfußball, bzw. dem Fußball ähnliche Wurf- und Schieß-Spiele, sog. Volkssportarten schon seit dem 12. Jahrhundert entwickelten (Frankreich) und schon damals von Frauen gespielt wurden.
Später begann dann die „richtige“ Entwicklung in England, die auch nach Deutschland vordrang. Es gab jedoch viele Gründe, warum Frauenfußball bzw. allgemein der Frauensport in früherer Zeit nicht ernst genommen, verpönt und sogar teilweise verboten wurde, auf die ich im späteren Verlauf meiner wissenschaftlich- analytischen Arbeit eingehen werde.
Ich werde methodisch - wissenschaftlich die Fragen klären, wie die Frau, trotz sozialer, emanzipationeller und angeblich „körperlicher“ Benachteiligung sowie grober Diskriminierungen in den vorigen Jahrzehnten einen Aufbruch im Sport und dabei besonders eine Entwicklung im Fußball erlebt hat, die sich bis heute auf dem Höhepunkt in der Geschichte des Frauenfußballs befindet. Die gesellschaftliche Rolle der Frau (niedriges soziales Ansehen) spielte dabei im Sport angesichts des Spiegelbildes der Gesellschaft in vergangener Zeit eine entscheidende und tragende Rolle, die im Weiteren in dieser Arbeit thematisiert werden wird. Der langsam anschließende strukturelle Wandel im Sport, ein Plus an eigener Handlungsfreiheit der Frauen und die beginnende Angleichung sozialer Verhältnisse der Geschlechter, auch Emanzipation genannt sind weitere Untersuchungsaspekte die ich in meiner Arbeit ergründen werde. Dabei wird auf die angebliche Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen im Sport (die es eigentlich nie gab) und die Frage nach den neuen „weiblich - maskulinen“ sportlichen Idealen der letzten Jahrzehnte eingegangen, da die Zahl der Frauen, die an typischen traditionellen Männermannschaftssport- arten (besonders dem Fußball) aktiv teilnimmt stetig gestiegen ist. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Geschichte und Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland
- 3 Soziale, „männliche“ Unterdrückung als Problem der Entwicklung des Frauensports sowie des Fußballs.
- 3.1 Die Folgen der Emanzipation auf sozialer und sportlicher Ebene in den letzten Jahrzehnten
- 3.2 Der Wandel zur modernen sportlichen Frau hin zum männlichen - Schönheitsideal, oder doch ein eigener „weiblicher\" Weg!?
- 4 Statistik der DFB – Frauenfußballmeister und - Pokalsieger der letzten Jahre
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Geschichte und Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland, insbesondere mit der sozialen Unterdrückung, der Frauen im Sport und die Folgen der Emanzipation auf sozialer und sportlicher Ebene.
- Die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland vom 12. Jahrhundert bis heute.
- Soziale und sportliche Unterdrückung von Frauen im Fußball.
- Die Folgen der Emanzipation für den Frauenfußball.
- Der Wandel des Schönheitsideals und seine Auswirkungen auf den Sport.
- Die Frage nach der Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen im Sport.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Brisanz des Themas Frauenfußball und die Entwicklung des Spiels in Deutschland. Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte des Frauenfußballs in Deutschland und die Herausforderungen, die dieser Sport zu bewältigen hatte. Im dritten Kapitel wird die soziale Unterdrückung von Frauen im Sport analysiert und die Folgen der Emanzipation für den Frauenfußball aufgezeigt. Das vierte Kapitel präsentiert statistische Daten zu den Frauenfußballmeistern und -pokalsiegern der letzten Jahre.
Schlüsselwörter
Frauenfußball, Geschichte, Entwicklung, Emanzipation, soziale Unterdrückung, Sport, Schönheitsideal, Gleichberechtigung, DFB, Frauenfußballmeister, Pokalsieger.
- Quote paper
- Bachelor Michael Bulla (Author), 2003, Geschichte, Entwicklung sowie Boom des Frauenfußballs in Deutschland, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/74687