In der heutigen Gesellschaft hat sich ein Wandel vollzogen, der zu raschen Veränderungen von Bedingungen im Unternehmensumfeld führt. Das Erkennen von Tendenzen und neuen Anforderungen ist von existenzieller Bedeutung für die Unternehmung. Vom Wertewandel ausgehend wird vielfach angenommen, dass aus dem Blickwinkel der Arbeitnehmer die folgenden Erwartungen an die Arbeit dominieren
• bei Führungskräften Selbständigkeit und Handlungsspielräume, Entwicklungschancen sowie die ökologisch-ethische Legitimität des Unternehmens
• bei Spezialisten fachliche Herausforderung, Selbständigkeit und Handlungsfreiräume sowie Sinnhaftigkeit der Arbeit
• bei Arbeitnehmern mit ausführenden Tätigkeiten die langfristige soziale Absicherung, gutes Einkommen, wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens und unternehmerisches Sozialverhalten. Es wird auf die zunehmende Bedeutung der Leistungsmotive Spaß-Arbeit, Geld-Arbeit, Zeit-Arbeit und Status-Arbeit verwiesen.
Die auf die Unternehmung wirkenden internen Einflüsse weisen auf einen Wertewandel von materiellen Werten zu immateriellen Werten hin. Die ausführende Arbeit hat sich im Zuge der Automatisierung immer mehr zur disponierenden Arbeit verschoben. Die zunehmende Globalisierung der Arbeitsmärkte führt dazu, dass unterschiedliche Kulturen und damit unterschiedliche Wertvorstellungen in einer Unternehmung aufeinandertreffen. Die finanziellen Ressourcen sind durch optimierte Prozesse weitgehend ausgeschöpft, so dass der Faktor menschliche Arbeitskraft als Ressource immer wichtiger wird.
Hier stellt sich nun die Frage worin die Ursachen und Hintergründe für die Werte, Einstellungen und den Grad der Arbeitszufriedenheit einer Person liegen. Das Wissen um diese Zusammenhänge bietet der Unternehmung die Chance die Ressource menschliche Arbeitskraft optimal für den Wertschöpfungsprozess zu nutzen. Ausgehend von der Definition der Begriffe Werte/ Wertesysteme, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit werden die Zusammenhänge mit Hilfe von Theorien und Modellen erläutert sowie die Thematik an einem Beispiel aus der Praxis dargestellt und kritisch bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Thematik
- 1.1 Ausgangssituation
- 1.2 Zielstellung
- 2 Werte/ Wertesysteme, Einstellungen, Arbeitszufriedenheit
- 2.1 Werte und Wertesysteme
- 2.1.1 Zusammenhang von Werten und Unternehmung
- 2.2 Einstellung
- 2.3 Arbeitszufriedenheit
- 2.4 Modelle und Theorien
- 2.4.1 Die Bedürfnispyramide von MASLOW
- 2.4.2 Die Zweifaktoren-Theorie von HERZBERG
- 2.4.3 Persönlichkeits-Berufs-Eignungs-Theorie nach HOLLAND
- 2.1 Werte und Wertesysteme
- 3 Das Beispiel aus der Praxis
- 3.1 Beispiel 1
- 3.2 Beurteilung des Beispiels 1
- 3.3 Beispiel 2
- 3.4 Beurteilung des Beispiels 2
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert den Zusammenhang zwischen Wertesystemen, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit. Sie beleuchtet den Wandel der Arbeitswelt und die damit verbundenen Veränderungen in den Anforderungen an Arbeitnehmer und Unternehmen.
- Die Bedeutung von Werten und Wertesystemen für Unternehmen und Mitarbeiter
- Der Einfluss von Einstellungen auf die Arbeitszufriedenheit
- Die Relevanz von Modellen und Theorien, wie z.B. der Bedürfnispyramide von MASLOW und der Zweifaktoren-Theorie von HERZBERG, für die Erklärung des Zusammenhangs zwischen Wertesystemen, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit
- Die Analyse von Beispielen aus der Praxis, um den theoretischen Zusammenhang zu illustrieren
- Die Herausforderungen der Globalisierung und des Wertewandels für Unternehmen und Mitarbeiter
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 führt in die Thematik ein und beschreibt die Ausgangssituation sowie die Zielstellung der Hausarbeit. Es beleuchtet den Wandel der Arbeitswelt und die damit verbundenen Erwartungen an Arbeitnehmer und Unternehmen.
Kapitel 2 definiert die Begriffe Werte, Wertesysteme, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit und analysiert die Zusammenhänge zwischen diesen Konzepten. Es werden auch verschiedene Modelle und Theorien, wie z.B. die Bedürfnispyramide von MASLOW und die Zweifaktoren-Theorie von HERZBERG, vorgestellt, die den Zusammenhang zwischen diesen Konzepten erklären können.
Kapitel 3 präsentiert zwei Beispiele aus der Praxis, die den theoretischen Zusammenhang zwischen Wertesystemen, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit illustrieren. Die Beispiele werden anhand der in Kapitel 2 vorgestellten Modelle und Theorien analysiert.
Schlüsselwörter
Wertesysteme, Einstellungen, Arbeitszufriedenheit, Bedürfnispyramide, Zweifaktoren-Theorie, Persönlichkeits-Berufs-Eignungs-Theorie, Globalisierung, Wertewandel, Arbeitswelt, Unternehmen, Mitarbeiter.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Wirtsch.-Ing.(FH) Jürgen Dute (Autor:in), 2002, Zusammenhang von Wertesystem, Einstellungen und Arbeitszufriedenheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7502