Globalisierung und internationaler Wettbewerb bewirken eine merkliche Veränderung der Strukturen in Arbeitswelt und Gesellschaft. Dem Lernen wird auf dem Weg zur dynamischen Wissens- und Informationsgesellschaft eine zentrale Bedeutung zugeschrieben, da es als Voraussetzung für die Gestaltung und Optimierung von Arbeitsverhältnissen und Lebensbedingungen gilt. (Vgl. Laur-Ernst 2002, S. 47f.) Um mit diesen Veränderungen und den daraus resultierenden kürzeren Halbwertzeiten des Wissens Schritt halten zu können, müssen neue Formen der Wissensvermittlung und Wissensaneignung stärker genutzt werden, denn das formale Bildungssystem kann nicht allein dem Anspruch nach hoch spezialisierter, kontinuierlicher und flexibler Qualifizierung gerecht werden. Im Rahmen der Diskussion um lebensbegleitendes oder lebenslanges Lernen gewinnt der Begriff des informellen Lernens immer mehr an Bedeutung und findet Einzug in die bildungspolitischen Debatten. Dem Lernen am Arbeitsplatz, in sozialen Bewegungen, im Bereich neuer Medien und im Freizeitbereich wird zunehmend Beachtung geschenkt. (Vgl. Overwien 2004, S. 51) Den neuen Technologien wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt: Warum nicht auch im Bereich des informellen Lernens? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Internettechnologien nicht auch im Bereich des informellen Lernens mehr Bedeutung erlangen sollten. In diesem Zusammenhang werden die Möglichkeiten des informellen Lernens im Internet durchleuchtet, ausgewählte Technologien vorgestellt und ihre Potentiale in Bezug auf informelle Wissensaneignung und Weiterqualifizierung untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Formales und informelles Lernen – eine Abgrenzung
- Informelles Lernen
- Stellenwert des informellen Lernens
- Gestaltung informellen Lernens
- Weiterbildung und Internet – Nutzungsdaten
- Technologien für informelles Lernen im Internet
- Wikis
- Weblogs
- Podcasts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Internettechnologien im Bereich des informellen Lernens. Sie beleuchtet die Möglichkeiten des informellen Lernens im Internet, stellt ausgewählte Technologien vor und analysiert deren Potenziale hinsichtlich der informellen Wissensaneignung und Weiterqualifizierung.
- Definition und Abgrenzung von formalem, non-formalem und informalem Lernen
- Stellenwert des informellen Lernens in der heutigen Gesellschaft
- Potenziale von Internettechnologien für informelles Lernen
- Analyse von Wikis, Weblogs und Podcasts als Lernwerkzeuge
- Bedeutung von informeller Wissensaneignung und Weiterqualifizierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Lernen in einer dynamischen Wissens- und Informationsgesellschaft und stellt den wachsenden Stellenwert des informellen Lernens heraus. Kapitel 2 widmet sich der Abgrenzung der verschiedenen Lernformen – formal, non-formal und informell – und erläutert die jeweiligen Merkmale und Definitionen. Kapitel 3 fokussiert auf den Stellenwert des informellen Lernens und dessen Gestaltungsmöglichkeiten. Kapitel 4 analysiert Nutzungsdaten im Bereich der Weiterbildung und des Internets.
Kapitel 5 präsentiert verschiedene Technologien für informelles Lernen im Internet, darunter Wikis, Weblogs und Podcasts, und beleuchtet deren Potenziale im Hinblick auf Wissensaneignung und Weiterqualifizierung. Abschließend wird in Kapitel 6 ein Fazit gezogen.
Schlüsselwörter
Informelles Lernen, Internettechnologien, Wissensaneignung, Weiterqualifizierung, Wikis, Weblogs, Podcasts, lebenslanges Lernen, Bildung, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Bjoern Cebulla (Autor:in), 2007, Informelles Lernen im Internet – neue Technologien und ihre Potentiale, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75076