Kein Jahrhundert hat seit Menschengedenken so viele technische Innovationen hervorgebracht wie das 20. Jahrhundert. Die Entwicklung und Verbreitung dieser Erfindungen stieg in den letzten Jahrzehnten rapide an und erreichte in den 90er Jahren ein Ausmaß, das alles Vorherige in den Schatten stellte: Der PC hält Einzug in die Haushalte. Das Internet avanciert zu einem bedeutenden Medium und wird von immer mehr Menschen genutzt. Außerdem wird das mobile Telefonieren ermöglicht, was dazu führt, dass im Jahr 2000 bereits 29,8 % aller deutschen Haushalte mindestens ein mobiles Telefon besaßen.1
Diese Entwicklung beeinflusste und beeinflusst noch heute die gesamte Öffentlichkeit und verändert somit die Lebensweise fast aller Menschen. Dienstleistungsanbieter, öffentliche Einrichtungen und Institutionen müssen sich daher diesem Trend anpassen. Gerade für Bibliotheken ist diese Anpassung an die neuen Medien und die neuen Kommunikationswege eine große Herausforderung, da sie sich hauptsächlich mit dem sehr alten Medium „Buch“ befassen. Allerdings gibt es Wege und Möglichkeiten, das Angebot der Bibliotheken mithilfe der neuen Entwicklungen zu verbessern und den Zugang zu den Beständen zu erleichtern. Zwei solcher Maßnahmen werden nun vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Bibliotheken im Wandel - Der Einfluss und die Möglichkeiten der neuen Medien
- 1.1. Retrospektive Digitalisierung
- 1.2. Retrospektive Konversion
- 2. Die British Library
- 2.1. Gründung und Ziele der British Library
- 2.2. Digitale Projekte der British Library – Die Initiatives for Access
- 2.2.1. Website
- 2.2.2. Online-Kataloge
- 2.2.3. Der elektronische Beowulf
- 2.2.4. Die Virtual Library
- 2.2.5. Inside
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Möglichkeiten, die sich durch die technologische Entwicklung der letzten Jahre für Bibliotheken eröffnen. Im Fokus steht dabei die British Library und ihre digitalen Projekte. Ziel ist es, dem Leser einen theoretischen Überblick über diese Möglichkeiten zu verschaffen und zu zeigen, wie die British Library sie nutzt, um neue Projekte zu realisieren.
- Der Einfluss der neuen Medien auf Bibliotheken
- Die retrospektive Digitalisierung und Konversion von Bibliotheksbeständen
- Die digitale Transformation der British Library
- Digitale Projekte der British Library, wie z.B. die Website, Online-Kataloge und die Virtual Library
- Die Bedeutung der digitalen Zugänglichkeit für wissenschaftliche Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Einfluss der technischen Innovationen des 20. Jahrhunderts auf die Gesellschaft und insbesondere auf Bibliotheken. Kapitel 1 beleuchtet die retrospektive Digitalisierung und Konversion als Mittel, um den Zugang zu Bibliotheksbeständen mithilfe neuer Technologien zu verbessern. Es werden die Vorteile dieser Methoden sowie die Herausforderungen und Schwierigkeiten, z.B. im Hinblick auf Kosten und rechtliche Aspekte, diskutiert. Kapitel 2 widmet sich der British Library. Zunächst wird die Gründung der Bibliothek und ihre Zielsetzung vorgestellt. Anschließend werden verschiedene digitale Projekte der British Library aus den 90er Jahren präsentiert, darunter die Website, Online-Kataloge, der elektronische Beowulf, die Virtual Library und Inside.
Schlüsselwörter
Bibliotheken, Wandel, neue Medien, Digitalisierung, Konversion, British Library, Website, Online-Kataloge, Virtual Library, Zugänglichkeit, wissenschaftliche Literatur, Projekte, Initiatives for Access.
- Arbeit zitieren
- Tim Wamer (Autor:in), 2004, Bibliotheken im Wandel - Die British Library im 21. Jahrhundert, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75492