Die Seminararbeit befasst sich mit der Geschichte der so genannten „Schwarzen Presse“ und stellt den „Bayerische Kurier“ als einen Vertreter der katholischen Presse vor. Ergänzt wird diese Darstellung, die den historischen Werdegang der Zeitung nachzeich-net, mit einem praktischen Teil, der näher in das Blatt selbst einsteigt. Gewählt wurde dabei die Umsturzzeit nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland, da besonders hier viele gegensätzlich gerichtete Interessen aufeinanderprallten. Dies wiederum drängt auch den Bayerischen Kurier dazu, um seinen Platz in der Presselandschaft und in der Alltagswirklichkeit der Menschen zu kämpfen. Die Identität der Zeitung und ihre Nähe zum politischen Arm des Katholizismus in Bayern – der Bayerischen Volkspartei – kommen hier besonders stark zum Ausdruck.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklungsgeschichte der katholischen Presse
- Zerfall der mittelalterlichen christlichen Öffentlichkeit
- Einheit von Kirche und Staat
- Eine gesellschaftliche Gruppe unter vielen
- Modernisierungsprozess im Kaiserreich
- Schicksalsjahre im Ersten Weltkrieg
- Parteiwerkzeug in der jungen Weimarer Republik
- Kampf gegen Hitler und Untergang
- Der Bayerische Kurier
- Konservative Gründungsjahre
- Der Bayerische Kurier als Übernahmeobjekt
- Berichterstattung des Bayerische Kuriers im Januar 1919
- Historischer Hintergrund
- Revolution von „oben“ und von „unten“
- Eisners Münchener Revolution
- Im Vorfeld der Landtagswahlen am 12. Januar
- Wahlformalitäten und die Stimme der BVP
- Glaube, Konfession und rund um die Revolution
- Zwischen Landtagswahl und Wahlen zur Nationalversammlung
- Historischer Hintergrund
- Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Geschichte des „Bayerischen Kuriers“ als Vertreter der katholischen Presse und untersucht dessen Rolle während der Umsturzzeit nach dem Ersten Weltkrieg in Bayern. Ziel ist es, die Entwicklung der Zeitung und ihre Perspektive auf die Wahlen zum Landtag und zur Weimarer Nationalversammlung 1919 in Bayern zu beleuchten.
- Entwicklungsgeschichte der katholischen Presse in Bayern
- Der „Bayerische Kurier“ als Beispiel der katholischen Presse
- Die Rolle des „Bayerischen Kuriers“ im politischen Kontext der Nachkriegszeit
- Berichterstattung über die Wahlen zum Landtag und zur Weimarer Nationalversammlung 1919
- Identität und Einfluss der Zeitung im Kontext des politischen Katholizismus in Bayern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Einleitung und bietet einen Überblick über das Thema der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entwicklungsgeschichte der katholischen Presse, beginnend mit ihrem Ursprung im Mittelalter bis hin zu ihrer Rolle im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Das dritte Kapitel stellt den „Bayerischen Kurier“ als Vertreter der katholischen Presse vor und beleuchtet dessen Geschichte und Entwicklung. Das vierte Kapitel fokussiert auf die Berichterstattung des „Bayerischen Kuriers“ im Januar 1919, insbesondere im Hinblick auf die Landtagswahlen und die Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung.
Schlüsselwörter
Katholische Presse, Bayerische Kurier, Weimarer Republik, Revolution, Wahlen, Landtag, Nationalversammlung, katholische Weltanschauung, Politisierung, Konfession, Bayern.
- Arbeit zitieren
- Karsten Linde (Autor:in), 2007, Für Gott und Vaterland - Der Bayerische Kurier in München, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75627