Eine altchinesische Weisheit besagt: „Wenn du einem Menschen einen Fisch gibst, dann gibst du ihm für einen Tag zu essen. Wenn du einem Menschen das Fischen beibringst, dann gibst du ihm für sein Leben lang zu essen.“ Wird nun dieser Spruch auf das Lernen übertragen, so ergibt sich daraus, dass es wenig sinnvoll ist, einem Lerner Inhalte zu vermitteln, denn gerade in der heutigen hochtechnisierten und damit komplexen Welt, veraltet Wissen sehr schnell und es wird zudem ein hoher Wissenstand benötigt, der nicht nur durch das Besuchen von Lehrveranstaltungen zu erreichen ist. Soll ein Lerner darauf vorbereitet werden, dass er sich sein Leben lang Wissen auch selbstständig aneignen kann, so muss er im Unterricht entsprechend darauf vorbereitet werden. Er muss das Lernen erlernen, wobei ihm Lernstrategien behilflich sein können, die er auch autonom anwenden kann. Im Fremdsprachenunterricht ist gerade die Wortschatzarbeit dafür prädestiniert, dass der Lerner sich selbstständig mit der Aneignung neuen Wortschatzes beschäftigt, indem er Lernstrategien verwendet.
Es besteht also ein Zusammenhang zwischen der Wortschatzarbeit, der Lernerautonomie und den Lernstrategien, der im folgenden aufgezeigt werden soll. Dabei wird die Studie „Wortschatzerwerb und Wortschatzlernen von Fremdsprachenstudierenden“ von De Florio-Hansen als Ausgangspunkt dienen, danach werden die Lernstrategien und die Lernerautonomie näher betrachtet und am Ende steht ein Beispiel einer Didaktisierung für die Wortschatzarbeit, das Lernstrategien integriert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Hauptteil
- 2.1. Wortschatzarbeit von Fremdsprachenstudierenden
- 2.2. Kategorisierung von Lernstrategien
- 2.3. Lernstrategien und Lernerautonomie
- 2.4. Beispiel für eine Didaktisierung einer Lernstrategie
- 3. Zusammenfassung
- 4. Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Wortschatzarbeit, Lernerautonomie und Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht. Sie greift auf die Studie „Wortschatzerwerb und Wortschatzlernen von Fremdsprachenstudierenden" von De Florio-Hansen zurück und argumentiert, dass effektives Fremdsprachenlernen die bewusste Anwendung von Lernstrategien erfordert. Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung selbstbestimmten Lernens und der Entwicklung individueller Lernstrategien im Kontext des Fremdsprachenlernens.
- Die Bedeutung von Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht
- Die Rolle der Lernerautonomie beim Wortschatzlernen
- Die Herausforderungen der Wortschatzarbeit für Fremdsprachenstudierende
- Die Notwendigkeit individueller Lernstrategien für den erfolgreichen Wortschatzerwerb
- Didaktische Ansätze zur Integration von Lernstrategien in die Wortschatzarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Problematik der Wortschatzarbeit und der Bedeutung von Lernstrategien im Fremdsprachenunterricht ein. Sie verweist auf die Notwendigkeit selbstbestimmten Lernens und die Bedeutung individueller Lernstrategien für den erfolgreichen Wortschatzaufbau.
- Hauptteil: Der Hauptteil beleuchtet die Studie von De Florio-Hansen, die die Herausforderungen der Wortschatzarbeit für Fremdsprachenstudierende untersucht. Er betrachtet verschiedene Lernstrategien und deren Beitrag zur Lernerautonomie, sowie die Notwendigkeit von individuellem Lernen. Außerdem beinhaltet er ein Beispiel für die Didaktisierung einer Lernstrategie im Kontext der Wortschatzarbeit.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Wortschatzarbeit, Lernerautonomie, Lernstrategien, Fremdsprachenlernen, selbstbestimmtes Lernen, empirische Forschung, Didaktik und die Studie von De Florio-Hansen.
- Quote paper
- Katharina Veit (Author), 2007, Lernstrategien und Lernerautonomie innerhalb der Wortschatzarbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75791