Talcott Parsons wurde am 13. Dezember 1902 in Colorado Springs (USA) als Sohn von Edward Smith Parsons Senior und Mary Augusta Parsons geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung, studierte er – wie für viele Klassiker der Soziologie nicht ungewöhnlich – zunächst etwas vollkommen Fachfremdes, in Parsons Falle eben Biologie und Nationalökonomie, zunächst in London, ab 1926 dann an einer der ältesten Universitäten in Deutschland, in Heidelberg, bevor er zur Soziologie kam. Im Jahre 1944 wurde er zum „Full Professor of Sociology“ in Harvard ernannt. 1946 gründete Parsons in Harvard das „Departement of Social Relations“, welchem er bis zu seiner Emeritierung 1973 vorstand.
Um nun in das Thema einzusteigen, soll an dieser Stelle die Theorie von Parsons vorgestellt werden.
Parsons begann seine theoretischen Ausführungen im Bereich der Handlungstheorie, was im Kontext der soziologischen Geschichte – erinnert sei hier an Weber – seiner Anfangszeit naheliegt. Er entwickelte diese dann weiter zum Strukturfunktionalismus und begründete auf diesem die soziologische Systemtheorie, welcher er bis zu seiner Emeritierung eng verbunden blieb. Luhmann wiederum bediente sich dieser, um selbst einer der bedeutendsten Systemtheoretiker unserer Zeit zu werden. Und so bilden Systemtheorie, Parsons und Luhmann eine begriffliche Trinität für die Ewigkeit.
Parsons Ziel war es, ein theoretisches Konstrukt zu schaffen „von logisch zusammenhängenden Begriffen […], durch welches alle relevanten Aspekte der gesellschaftlichen Realität erfasst werden können.
Inhaltsverzeichnis
- I. Biographie und Hauptwerke Talcott Parsons
- II. Die Theorie Parsons
- Handlungstheorie und Strukturfunktionalismus
- Systemtheorie
- III. Sozialisation
- Sozialisation Allgemein
- Parsons Sozialisationstheorie
- Primäre Sozialisation
- Sekundäre Sozialisation
- Geschlechtsreife
- IV. Anwendung der Sozialisationstheorie auf die Universität, speziell auf die Universität Konstanz im Jahr 2007
- V. Kritik
- VI. Literaturverzeichnis und Bildnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Sozialisationstheorie von Talcott Parsons und ihre Anwendung auf die Universität Konstanz. Der Fokus liegt auf der Analyse der Parsons'schen Sozialisationstheorie und ihrer Bedeutung im Kontext der universitären Sozialisation. Die Arbeit beleuchtet die zentralen Elemente der Parsons'schen Theorie, insbesondere die Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Sozialisation, und diskutiert deren Relevanz für den Bildungsprozess an der Universität.
- Biographie und Hauptwerke von Talcott Parsons
- Parsons' Handlungstheorie und Strukturfunktionalismus
- Die Rolle der Sozialisation in der Parsons'schen Theorie
- Anwendung der Sozialisationstheorie auf die Universität Konstanz
- Kritik an Parsons' Sozialisationstheorie
Zusammenfassung der Kapitel
I. Biographie und Hauptwerke Talcott Parsons
Dieses Kapitel stellt die Biographie von Talcott Parsons vor und beleuchtet seine wichtigsten Werke, darunter „The Structure of Social Action", „The Social System" und „The System of Modern Societies".
II. Die Theorie Parsons
Dieses Kapitel erläutert die zentralen Elemente der Parsons'schen Theorie, insbesondere seine Handlungstheorie, den Strukturfunktionalismus und die Systemtheorie. Es wird diskutiert, wie Parsons die Gesellschaft als ein komplexes System von Interaktionen betrachtet, das durch soziale Normen und Werte reguliert wird.
III. Sozialisation
Dieses Kapitel widmet sich der Parsons'schen Sozialisationstheorie, die die Entwicklung des Individuums in Bezug auf seine sozialen Rollen und Normen untersucht. Es werden die Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Sozialisation sowie der Prozess der Geschlechtsreife erläutert.
IV. Anwendung der Sozialisationstheorie auf die Universität, speziell auf die Universität Konstanz im Jahr 2007
Dieses Kapitel analysiert die Anwendung der Parsons'schen Sozialisationstheorie auf die Universität Konstanz, wobei es die spezifischen Herausforderungen und Chancen der universitären Sozialisation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Talcott Parsons, Sozialisation, Handlungstheorie, Strukturfunktionalismus, Systemtheorie, Primäre Sozialisation, Sekundäre Sozialisation, Universität Konstanz, Bildung, soziale Rollen, Normen.
- Arbeit zitieren
- Christian Schöpf (Autor:in), Iris Reutter (Autor:in), 2007, Talcott Parsons und die Sozialisationstheorie sowie die Anwendung der Theorie am Beispiel der Uni Konstanz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75978