Die Klosterreformen im 10. und 11. Jahrhundert im burgundisch - lothringischen Raum haben einen wichtigen Platz in der Geschichte eingenommen. Das Mönchtum dieser Zeit war in der Lage, innerhalb, aber auch außerhalb des Reiches, mit seinen Reformen die Zeitgenossen insgesamt und deren gesellschaftliche Entwicklung tief zu beeindrucken. Eine zum Teil neu entstandene kirchliche Führungskraft begann mit der Zurückdränung der weltlichen Einflüsse, die in der Geschichte vom Ausgang der Antike bis in die nachkarolingische Zeit maßgeblich waren.
Diese Arbeit soll nun die Ausgangssituation vor den Reformen von Beginn des 9. bis ins 10. Jahrhundert kurz anreißen und die Anfänge der Klosterreformen im ersten drittel des 10. Jahrhunderts nachzeichnen. Ziel ist es, einen Überblick über die Situation innerhalb von Kirche und Kloster zu geben, wobei sich der Themenschwerpunkt auf die entstehenden Reformzentren Cluny, Gorze und Brogne im Kontext der allgemeinen Veränderungen richtet. Die Arbeit beschränkt sich somit auf den Beginn der Reformen und auf die Gründungen der genannten Reformklöster. Die einzelnen Kapitel sind so strukturiert, das sie aufeinander aufbauen und vom Allgemeinen zu den konkreten Beispielen führen. Die zu der Zeit herrschende politische Situation, die weiteren Entwicklung innerhalb der Klöster und der weitere Verlauf der Reformen im Allgemeinen wird außen vor gelassen, da diese Erläuterungen den Rahmen dieser Arbeit sprengen würden.
Die Arbeit basiert vor allem auf den Untersuchungen von Consuetudines und Memorialquellen wie Brauchtexten, Verbrüderungsbüchern und Nekrologien durch Geschichtswissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Situation der Kirche im 9. und 10. Jahrhundert
- Der innere und äußere Zustand der Klöster
- Die Reformbewegungen
- Die monastischen Reformen innerhalb der Klöster
- Cluny
- Gorze
- Brogne
- Gemeinsamkeiten und Probleme der Klöster
- Die monastischen Reformen innerhalb der Klöster
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Anfängen der Klosterreformen im ersten Drittel des 10. Jahrhunderts. Sie soll einen Überblick über die Situation innerhalb von Kirche und Kloster geben und dabei die entstehenden Reformzentren Cluny, Gorze und Brogne im Kontext der allgemeinen Veränderungen beleuchten.
- Die Situation der Kirche im 9. und 10. Jahrhundert
- Der Zustand der Klöster vor den Reformen
- Die Entstehung der Reformzentren Cluny, Gorze und Brogne
- Die Gemeinsamkeiten und Herausforderungen der Reformklöster
- Die Bedeutung der Klosterreformen für die gesellschaftliche Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Bedeutung der Klosterreformen im 10. und 11. Jahrhundert heraus und erklärt die Zielsetzung der Arbeit. Sie skizziert die Ausgangssituation vor den Reformen und die Themenschwerpunkte.
Die Situation der Kirche im 9. und 10. Jahrhundert
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Gesamtsituation der Kirche im 9. und 10. Jahrhundert, insbesondere die ungeklärten hierarchischen Verhältnisse zwischen Kirche und Königtum. Es beleuchtet die Beziehungen zwischen weltlichen Herrschern und Bischöfen sowie die Rolle des Reichskirchensystems und des Eigenkirchenwesens.
Der innere und äußere Zustand der Klöster
Dieses Kapitel beschreibt den Zustand der Klöster vor den Reformen, sowohl im Hinblick auf ihre interne Organisation und den Alltag der Mönche als auch auf ihre äußere Situation und ihre Beziehungen zu den umliegenden Gemeinden.
Die Reformbewegungen
Dieses Kapitel beleuchtet die verschiedenen Reformbewegungen des 10. Jahrhunderts, die sich sowohl innerhalb der Klöster als auch in der Kirche insgesamt entwickelten. Es stellt die wichtigsten Reformzentren Cluny, Gorze und Brogne vor und analysiert ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Gemeinsamkeiten und Probleme der Klöster
Dieses Kapitel analysiert die Gemeinsamkeiten und Probleme der Reformklöster. Es beleuchtet die Herausforderungen, denen sie begegneten, und die Auswirkungen ihrer Reformen auf die gesamte Kirche.
Zusammenfassung
Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und betont die Bedeutung der Klosterreformen für die Geschichte der Kirche und der Gesellschaft im Mittelalter.
Schlüsselwörter
Klosterreformen, Mönchtum, 10. Jahrhundert, Cluny, Gorze, Brogne, Kirche, Königtum, Reichskirchensystem, Eigenkirchenwesen, Consuetudines, Memorialquellen, Brauchtexte, Verbrüderungsbücher, Nekrologien, Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte, Peter Hawel, R. Kottje, H. Maurer.
- Quote paper
- M.A. Daniela Maschmann (Author), 1999, Die Anfänge der Klosterreformen im 10. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7601