In den Jahren 953 und 954 hatte König Otto I. die letzte der großen Krisen zu bestehen, die seine Herrschaft von innen her bedrohten. Der Aufstand war deshalb von besonderer Art, weil sich an die Spitze der Erhebung Ottos Sohn und Thronfolger Herzog Liudolf von Schwaben stellte. Ihm schloss sich Herzog Konrad der Rote von Lotharingien, der Schwiegersohn des Königs an und offensichtlich stand ihm auch der Erzbischof Friedrich von Mainz nicht unbedingt ablehnend gegenüber. Die Aussagen der Quellen, die Sachsengeschichte des Widukind von Corvey und Adalberts Fortsetzung der Chronik des Regino von Prüm , lassen zwar den Verlauf der Erhebung in einiger Klarheit erkennen, hüllen sich jedoch hinsichtlich der Ursachen in Schweigen.
Genau diesen gilt es in dieser Hausarbeit auf die Spur zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Verlauf der Krise
- Wurzeln, Gründe und Motivationen der Erhebung
- Die Beweggründe Liudolfs
- Die Rollen Konrads des Roten und Friedrichs von Mainz
- Schlussbetrachtung
- Quellen- und Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert den Aufstand Liudolfs von Schwaben gegen König Otto I. im Jahr 953/954, welcher eine der größten internen Krisen der ottonischen Herrschaft darstellte. Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Verlauf des Aufstandes nachzuzeichnen, die Beweggründe Liudolfs sowie die Rollen seiner Verbündeten Konrad des Roten und Friedrich von Mainz zu beleuchten. Dabei wird auf die Quellenlage und aktuelle Forschungsliteratur zurückgegriffen.
- Analyse des Verlaufs des Aufstands Liudolfs von Schwaben
- Untersuchung der Beweggründe Liudolfs für die Rebellion
- Bedeutung der Rollen von Konrad des Roten und Friedrich von Mainz
- Bewertung der Beziehungen zwischen Liudolf, Otto I. und Heinrich von Bayern
- Rekonstruktion der politischen und familiären Konflikte der ottonischen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Aufstand Liudolfs von Schwaben als eine der bedeutendsten internen Krisen der Herrschaft Ottos I. vor. Sie skizziert die beteiligten Personen, die Quellenlage und die Zielsetzung der Arbeit.
Hauptteil
Verlauf der Krise
Dieser Abschnitt zeichnet den Verlauf des Aufstandes nach, basierend auf den Quellen der Sachsengeschichte Widukinds von Corvey und Adalberts Fortsetzung der Chronik Reginos. Er beschreibt die Ereignisse von 951 bis 953, die zur Rebellion führten, einschließlich Ottos Italienzug, Liudolfs Misslingen, dem Konflikt mit Heinrich von Bayern und dem Bruch Konrads des Roten mit Otto.
Wurzeln, Gründe und Motivationen der Erhebung
Dieser Abschnitt beleuchtet die Ursachen und Beweggründe für Liudolfs Aufstand. Er untersucht die Spannungen zwischen Vater und Sohn, die Intrigen Heinrichs von Bayern, die Rolle Friedrichs von Mainz und die politische Situation in Lotharingien.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind der Aufstand Liudolfs von Schwaben, die ottonische Herrschaft, die Rolle der Quellen Widukinds von Corvey und Adalberts Fortsetzung der Chronik Reginos, die politischen Konflikte des 10. Jahrhunderts, das Verhältnis zwischen Otto I. und seinen Söhnen, sowie die Rolle von Konrad dem Roten und Friedrich von Mainz.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Gröbe (Autor:in), 2003, Der Aufstand Liudolfs von Schwaben - Analyse eines Konflikts, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76078