Warum sich ein Kind zum Leser entwickelt und ein anderes nicht, lässt sich nicht mit Sicherheit beantworten. Auch lassen sich keine exakten Entwicklungsprognosen abgeben, ab wann ein Leseinteresse in Kindern erwacht und wie es sich im Laufe des Lebens verändert. Dennoch kann man durch die Erkenntnisse der Forschung im Bereich der Lesesozialisation heute genauer bestimmen, welche sozialen und psychologischen Faktoren dazu beitragen, dass ein Kind eher zum Buch greift, und auch, welche didaktischen Methoden erfolgsversprechend sind, wenn man Kinder zu Lesern erziehen möchte.
Dieser Bildungsprozess zum Buch und zum Lesen hin findet in verschiedenen Bereichen statt, die sich nicht immer klar voneinander abgrenzen lassen. Die Arbeit untersucht verschiedene Instanzen und Bereiche der Lesesozialisation, also die Erziehung zum Lesen, bis zur literarischen Sozialisation und auch zur Lesekompetenz.
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Was ist Lesesozialisation?
- Stadien der Lesesozialisation
- in der Familie
- in der Schule
- Faktoren der Lesesozialisation
- soziale Schicht
- Geschlecht
- ethnische Herkunft
- Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Lesesozialisation, d.h. den Prozess, durch den ein Kind zum Leser wird. Sie beleuchtet die verschiedenen Stadien und Faktoren, die diesen Prozess beeinflussen, und analysiert, wie soziale und psychologische Faktoren dazu beitragen, dass ein Kind zum Buch greift. Darüber hinaus werden didaktische Methoden betrachtet, die Kindern das Lesen näherbringen sollen.
- Stadien der Lesesozialisation in der Familie und in der Schule
- Einfluss von sozialen Faktoren wie sozialer Schicht, Geschlecht und ethnischer Herkunft
- Die Bedeutung der Lesesozialisation im Kontext der Medienentwicklung
- Didaktische Methoden zur Förderung der Lesekompetenz
- Der reziproke Prozess der Lesesozialisation
Zusammenfassung der Kapitel
- Vorbemerkung: Diese Einleitung erläutert die Problematik der Lesesozialisation und stellt die zentrale Forschungsfrage: Warum wird ein Kind zum Leser und ein anderes nicht? Die Arbeit stellt den Zusammenhang zwischen Lesesozialisation, Schreibsozialisation, literarischer Sozialisation und Lesekompetenz dar.
- Was ist Lesesozialisation?: Das Kapitel beleuchtet die Lesesozialisation als relativ neuen Forschungsgegenstand und differenziert diesen vom technischen Prozess des Lesenlernens. Es zeigt, wie die Lesesozialisationsforschung untersucht, welche sozialen und psychologischen Faktoren zur Leseförderung beitragen. Zudem wird der Einfluss von audio-visuellen Medien auf die Lesekompetenz diskutiert.
- Stadien der Lesesozialisation: Dieses Kapitel befasst sich mit der Lesesozialisation in der Familie und in der Schule. Es beschreibt, wie die Familie eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Leseverhaltens spielt und welche Bedeutung die Schule für die Leseförderung hat.
- Faktoren der Lesesozialisation: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf den Faktoren, die die Lesesozialisation beeinflussen. Es werden die Auswirkungen der sozialen Schicht, des Geschlechts und der ethnischen Herkunft auf die Lesekompetenz beleuchtet.
Schlüsselwörter
Lesesozialisation, Schreibsozialisation, literarische Sozialisation, Lesekompetenz, soziale Faktoren, Geschlecht, ethnische Herkunft, Medienentwicklung, didaktische Methoden, Familienrolle, Schulrolle, PISA-Studien, Leseförderung.
- Arbeit zitieren
- Konstanze Wolgast (Autor:in), 2006, Stadien und Faktoren der Lesesozialisation, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76087