Was sind Bürgerstiftungen, woher kommen sie, welche gesellschaftlichen Funktionen übernehmen sie und was machen Bürgerstiftungen eigentlich?
Um diese und noch andere Fragen zu klären, werde ich, nach einem kurzen theoretischen Exkurs zur Philanthropie und zur Zivilgesellschaft, zunächst auf die schon früh im 19. Jahrhundert entstandenen Community Foundations in Nordamerika eingehen und auf die Ausbreitung der Community Foundations von den USA unter anderem nach Europa.
Ich werde klären, was eine Bürgerstiftung von anderen Stiftungen, aber auch von Bürgervereinen und Initiativen unterscheidet. Später werde ich insbesondere auf die Entwicklung in Deutschland zu sprechen kommen. Schließlich werde ich anhand der Bürgerstiftung Dresden die praktische Arbeit einer Bürgerstiftung exemplarisch darstellen und einige Aspekte der Organisation von Bürgerstiftungen in Deutschland kritisch beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivlagen des Stiftens und Handlungssphäre
- Die Tradition des Stiftens – Pietismus und Philanthropie
- Zivilgesellschaft und Dritter Sektor
- Geschichte
- USA und Kanada
- Internationale Entwicklung
- Was ist eine Bürgerstiftung?
- Kriterien einer Bürgerstiftung
- Unterschied zu anderen Assoziationen des Dritten Sektors
- Bürgerstiftungen in Deutschland
- Entwicklung
- Die Bürgerstiftung Dresden
- Gründung und Stiftungskapital
- Organisation
- Ziele und Stiftungszweck
- Erste Aktion
- Ehrenamtspass und Würdigungskonzept
- Weitere Projekte
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Konzept der Bürgerstiftung und untersucht dessen Entstehung, Entwicklung und gesellschaftliche Funktion. Es wird auf die Geschichte des Stiftens, die Rolle der Philanthropie und den Einfluss der Zivilgesellschaft eingegangen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung der Bürgerstiftungen in Deutschland und der Arbeit der Bürgerstiftung Dresden gewidmet. Die Arbeit strebt danach, die Motivationen und Ziele von Stiftern zu beleuchten sowie das Modell der Bürgerstiftung im Kontext des Dritten Sektors zu positionieren.
- Die Tradition des Stiftens: Pietismus und Philanthropie
- Die Bedeutung der Zivilgesellschaft und des Dritten Sektors
- Die Entstehung und Entwicklung von Bürgerstiftungen
- Die Funktion und Rolle von Bürgerstiftungen in der Gesellschaft
- Die Arbeit und Organisation der Bürgerstiftung Dresden als Beispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Bürgerstiftungen ein und erläutert die Motivation für die Untersuchung. Kapitel 2 behandelt die traditionellen Motivlagen des Stiftens, die Bedeutung des Pietismus und der Philanthropie sowie die Rolle der Zivilgesellschaft und des Dritten Sektors. In Kapitel 3 wird die Geschichte der Bürgerstiftungen beleuchtet, insbesondere die Entwicklung in den USA und Kanada sowie die internationale Verbreitung. Kapitel 4 definiert den Begriff der Bürgerstiftung und unterscheidet sie von anderen Formen des sozialen Engagements. Kapitel 5 konzentriert sich auf die Entwicklung von Bürgerstiftungen in Deutschland, insbesondere die Bürgerstiftung Dresden, und beleuchtet deren Gründung, Organisation, Ziele und Aktivitäten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich den Themen Bürgerstiftung, Philanthropie, Zivilgesellschaft, Dritter Sektor, Stiftungskapital, Gemeinnützigkeit, soziale Verantwortung, gesellschaftliches Engagement, Integration und Entwicklung. Im Fokus stehen die Motivationen von Stiftern, die Organisation und die Arbeit von Bürgerstiftungen sowie deren Bedeutung für die Gesellschaft.
- Quote paper
- Edda Laux (Author), 2006, Das Konzept Bürgerstiftung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76177