In this short scholarly piece, the author, an experienced social scientist, gives a first insight into his research work on what Adolf Hitler really said to his Supreme Commanders on August 22nd, 1939, after Hitler decided to start the military aggression against Poland on 26th August, 1939, as written down in a
historical document the author, as the first scholar, had verified in the original German version. The central passage of Hitlers speech, as once published by antifascist emigré in Latin America, in 1944, is quoted in full length at the end of this smart essay. Having discussed three actual public statements on what Hitler is told to have said Richard Albrecht briefly discusses the importance of Reichskanzler Hitlers speech to the military leadership of Germany the author points out four both historical and actual questions, which are as relevant as until now not cleared up: (i) Why was the “US-exhibit 28”-document which US-newspaperman Louis
P. Lochner at first had published in 1942 was not correctly brought in a an original source and most relevant piece of evidence within the Nuremberg Trial, testifying the very plan of the military aggression against Poland ? Why did the military aggression on Poland
starting with an obvious provocation begun early on 1st September, and not, as regularly planned, on 26th August, 1939 ? Why was, for nearly forty years, an individual essay as published by a German historian 1968 on the subject which was not able documenting what Hitler really told his Supreme Commanders on 22nd August, 1939,
at Obersalzberg, in fact widely accepted within the ´scientific community´ of the historians, as the final scholarly say ? Why were most prominent German tenure-historians like Mommsen II jr. and Jäckel within the last forty years neither willing nor able to fulfil their ordinary duty in the sense and meaning of J.W. Goethe: Pflicht des Tages, and Max Weber: rein sachlich an des Tages Arbeit wirken - developing strategic hypothesis enabling to value historical texts, sources, and documents discussing problems like that one sketched in this paper in a as scientific as legitimate way as live-long/long-living German chairholderly mandarins in the field of contemporary history - but preferred to blame themselves (and also their entire profession) when for decades producing permanent rubbish talk on Hitler and the societal system in Germany 1933-45, when publicly performing one cloudy issue after another ?
Inhaltsverzeichnis
- I. In den letzten Monaten (2006) wurde mehrfach, in verschiedenen Zusammenhängen und von unterschiedlichen Rednern und Autoren, an einen (Schlüssel-) Satz der zweiten Rede des damaligen deutschen Reichskanzlers erinnert.
- II. In allen drei zitierten Texten gibt es sowohl eine zentrale gemeinsame Auffälligkeit als auch jeweils bestimmte Besonderheiten:
- III. In (m)einem Hinweis zum geplanten und nächstens gedruckt vorliegenden dritten Band von „Genozidpolitik im 20. Jahrhundert“ (Aachen: Shaker, 2007 [=Allgemeine Rechtswissenschaft]) vom 15. November 2006 wurde „die erste wissenschaftliche Verifikation der berüchtigten Hitler-Rede vor den Oberkommandierenden am 22. August 1939 und damit auch des Schlüsselsatzes ´Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier ?”“ angekündigt und, im Zusammenhang mit dem Internationalen Militärtribunal 1945/46 in Nürnberg, weiter ausgeführt:
- IV. Da das Buch, dessen erste Recherchen 1987, also vor zwanzig Jahren, begonnen wurden, nach der (NRW-) Sommerpause gedruckt vorliegen soll, wäre es autorisch zu trivial, was dort auch unter fachdidaktischen Aspekten dokumentiert und nachlesbar ist, hier nachzuerzählen auch wenn dies eine weitere Facette zum Komplex „Historiker als Detektiv“[7] einschließlich einer Weyrauch-analogen Zufälligkeit beim Ersterschließen von Quellen[8] beibringen könnte.
- V. Diese sei´s vergessene sei´s verdrängte Einsicht findet sich, vierzig Jahre bevor der spätere Friedensnobelpreisträger (1986) Elie Wiesel seine Schlüsselmetapher vom ,,Holocaust vor dem Holocaust\" ausprägte, in einer vor nunmehr gut sechzig Jahren zuerst jiddisch veröffentlichten Broschüre.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text untersucht die umstrittene Rede Adolf Hitlers vom 22. August 1939 vor den Oberkommandierenden der Wehrmacht, in der er den bevorstehenden Angriff auf Polen rechtfertigte. Der Fokus liegt auf der Schlüsselfrage "Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?", die Hitler in seiner Rede stellte. Die Analyse der Rede soll die Rezeption des Satzes und die damit verbundenen geschichtswissenschaftlichen Debatten beleuchten. Dabei soll ein besseres Verständnis der historischen Kontextualisierung des Völkermords an den Armeniern im Ersten Weltkrieg und dessen Bezüge zum Holocaust im Zweiten Weltkrieg gewonnen werden.
- Die Bedeutung des Satzes "Wer redet heute noch von der Vernichtung der Armenier?" in Hitlers Rede
- Die Rolle des Satzes in der Rechtfertigung des Angriffs auf Polen
- Die geschichtswissenschaftliche Rezeption und Interpretation des Satzes
- Der Zusammenhang zwischen dem Armenozid und dem Holocaust
- Die Rolle der Geschichte im Kontext von Moral und Politik
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel I: Die Rede Hitlers vom 22. August 1939 wird eingeführt und die verschiedenen Interpretationen des Schlüsselsatzes durch verschiedene Autoren und Redner beleuchtet.
- Kapitel II: Der Text analysiert die unterschiedlichen Perspektiven auf den Satz, die von den zitierten Autoren eingenommen werden und beleuchtet die Schwierigkeiten der Rekonstruktion des genauen Wortlauts der Rede.
- Kapitel III: Die Bedeutung des Satzes im Kontext des Nürnberger Prozesses wird untersucht. Es wird gezeigt, wie der Armenozid als "Vorbild" für den Holocaust interpretiert werden kann.
- Kapitel IV: Der Text diskutiert die Herausforderungen der historisch-kritischen Textverifikation und die Gründe, warum die Verifikation der Hitler-Rede so lange dauerte.
- Kapitel V: Der Text beleuchtet den Zusammenhang zwischen dem Armenozid und dem Holocaust und betont die Bedeutung der Erinnerung an den Armenozid als ersten "modernen" Völkermord.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte des Textes sind der Armenozid, der Holocaust, Adolf Hitler, die zweite Rede Hitlers vom 22. August 1939, die Rechtfertigung von Krieg und Völkermord, historische Quellenkritik, Textverifikation, Erinnerungskultur, die Rolle der Geschichte in der Politik und die Geschichte als "Detektiv"-Aufgabe.
- Arbeit zitieren
- Dr. Richard Albrecht (Autor:in), 2007, "Wer redet denn heute noch von der Vernichtung der Armenier ?“ Adolf Hitlers zweite Rede vor den Oberkommandierenden auf dem Obersalzberg am 22. August 1939, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76273