Die vorliegende Seminararbeit erarbeitet das Wirken der Kaiserin Aelia Flavia Flacilla Augusta, die Frau Theodosius’ I (der Große), Kaiser des spätantiken Ostroms von 379 bis 395. Der Hauptsaspekt liegt hierbei auf der Kirchenpolitik und den Orthodoxiestreitigkeiten, die in ihrer Zeit im Römischen Reich die Geschichte mitbeherrschten.
Ausgehend von den Quellen, die auf Flacilla Bezug nehmen, wird untersucht, welchen Einfluss die Kaiserin, trotz der zu Grunde liegenden rechtlosen Stellung, auf Theodosius nehmen konnte. Die Hauptquellen, in denen Flacilla ausführlicher erwähnt wird, stammen zum einen aus der Feder der Kirchenhistoriker Sozomenos und Theodoret und zum anderen von Gregor von Nyssa, einer der drei so genannten Kappadokischen Väter . Folgenden Schriften werden herangezogen:
a) Theodoret, Historia ecclesiastica
b) Sozomenos, Historia ecclesiastica
c) Gregor von Nyssa, Oratio funebris in Flacillam Imperatricem
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Quellenlage
- Die Quellen
- Die Kirchengeschichte des Sozomenos
- Die Kirchengeschichte des Theodoret
- Oratio funebris in Flacillam Imperatricem des Gregor von Nyssa
- Die Quellen
- Flacilla und Theodosius
- Flacillas Wirken an der Seite Theodosius' und der Arianische Streit
- Repräsentation
- Quellenlage
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert das Wirken der Kaiserin Aelia Flavia Flacilla Augusta, Ehefrau des spätantiken Ostromkaisers Theodosius I., mit besonderem Fokus auf ihre Rolle in der Kirchenpolitik und den Orthodoxiestreitigkeiten. Die Arbeit untersucht den Einfluss Flacillas auf Theodosius, trotz ihrer rechtlosen Stellung, basierend auf den Quellen, die sich auf sie beziehen.
- Analyse der Quellenlage und der Autoren, die über Flacilla schrieben
- Untersuchung des historischen Hintergrunds der Auseinandersetzungen innerhalb der frühen christlichen Kirche
- Erarbeitung der Rolle Flacillas im Kontext der Orthodoxiestreitigkeiten
- Bewertung des Einflusses Flacillas auf Theodosius und die Kirchenpolitik
- Bedeutung der Repräsentation spätantiker Kaiserinnen anhand von Münzprägungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und beschreibt die Zielsetzung, den Fokus auf Flacillas Wirken und den Einfluss auf die Kirchenpolitik und Orthodoxiestreitigkeiten im späten Römischen Reich. Sie stellt die wichtigsten Quellen, wie die Kirchengeschichten von Sozomenos und Theodoret sowie die Trauerrede Gregors von Nyssa, vor und skizziert den Forschungsstand, der hauptsächlich von Hartmut Leppin und Kenneth G. Holum geprägt ist.
Quellenlage
Dieses Kapitel befasst sich mit der Quellenlage zur Kaiserin Flacilla, die aufgrund ihrer Dünne eine tiefgründige Analyse erschwert, aber gleichzeitig spannend macht. Es wird deutlich, dass Flacillas Bedeutung, insbesondere in Bezug auf Religionsgeschichte und das Verhältnis von Kaiserin und Kaiser, nicht zu unterschätzen ist.
Die Kapitel 1.1.1 bis 1.1.3 behandeln die wichtigsten Quellen: Sozomenos' und Theodoret's Kirchengeschichten und Gregors von Nyssas Trauerrede. Die Autoren werden vorgestellt und ihre jeweiligen Werke und Perspektiven auf Flacilla und Theodosius beleuchtet.
Flacilla und Theodosius
Das Kapitel behandelt das Wirken Flacillas an der Seite Theodosius' und die Auseinandersetzungen um den Arianismus. Es wird ihr Einfluss auf den Kaiser und ihre Repräsentation im Rahmen der Kirchenpolitik untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen der Arbeit sind: Aelia Flavia Flacilla Augusta, Theodosius I., Spätantike, Kirchenpolitik, Orthodoxiestreitigkeiten, Arianismus, Repräsentation, Quellenkritik, Sozomenos, Theodoret, Gregor von Nyssa.
- Arbeit zitieren
- Katrin Eichhorn (Autor:in), 2007, Aelia Flavia Flacilla Augusta, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76548