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Staufisch-kapetingische Allianz: Die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich

Title: Staufisch-kapetingische Allianz: Die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich

Term Paper , 2006 , 22 Pages , Grade: 1,3

Autor:in: Folko Damm (Author)

History of Europe - Middle Ages, Early Modern Age
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Es gibt zahlreiche Assoziationen mit der Regentschaft des Staufers Friedrich II., der die Geschicke des Heiligen Römischen Reiches zwischen 1220 und 1250 als Kaiser lenkte: Den Machtkonflikt mit dem Papsttum, die Querelen und Kämpfe mit den lombardischen Städten, das Zerwürfnis mit seinem Sohn Heinrich (VII.), die Neustrukturierung des Königreichs Sizilien, um nur einige zu nennen. Nicht so sehr im Zentrum der Wahrnehmung steht dagegen ein Aspekt, der durchaus von Bedeutung war und eine Konstante in der von vielen wechselnden Anforderungen und Schauplätzen geprägten Regierungszeit Friedrichs darstellte – die politischen Beziehungen des Staufers zum Königreich Frankreich. 1212 von dem noch jungen und ungekrönten Friedrich und dem französischen Monarchen Philipp II. durch das Bündnis von Toul und Vaucouleurs besiegelt, entwickelte sich die Allianz zwischen den Reichen bis zum Tod des „Stupor mundi“ 1250 zu einem echten Kontinuum, das vor allem deshalb eine besondere Rolle im Geflecht der auswärtigen Beziehungen einnahm, weil es unter der Herrschaft Friedrichs keine von Dauer und Intensität vergleichbare „Kooperation“ mit anderen Monarchien gegeben hat. Es ist also anzunehmen, dass der Staufer der Freundschaft zu Frankreich viel Bedeutung beimaß und sie einen hohen Stellenwert einnahm. Gleichzeitig dürfte das Bündnis jedoch über die Dauer von fast vier Dekaden einen gewissen Wandel erfahren haben.
Deshalb geht diese Arbeit der Frage nach, wie sich die Beziehungen zu Frankreich im Laufe der Regierungszeit Friedrichs gestalteten und welche Bedeutung sie für dessen Politik einnahmen. Dabei soll zuerst kurz das Verständnis von den auswärtigen Beziehungen der Zeit geklärt werden sowie ein Abriss über die Geschichte der staufisch-französischen Beziehungen seit Friedrich Barbarossa erfolgen, bevor der Aufbau der Bündnispolitik unter Friedrich II. selbst und abschließend die potenziellen und tatsächlichen Konflikte, die das Bündnis belasteten oder hätten belasten können, im Blickpunkt stehen.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Auswärtige Beziehungen zur Zeit Friedrichs II.
  • Abriss über die Geschichte der Beziehungen seit Friedrich Barbarossa
  • Die Beziehungen zwischen Friedrich II. und Frankreich
    • Aufbau der Bündnispolitik
    • Das Bündnis von Toul und Vaucouleurs 1212 und seine Folgen
    • Erneuerung, Bestätigung und Fortführung des Bündnisses
    • Belastungsproben
      • Konflikt um Burgund
      • Diplomatische „Gratwanderung“: Friedrichs Annäherung an England
      • Das Verhältnis Friedrichs II. zu Ludwig IX. während seines Kampfes mit dem Papsttum
  • Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich zwischen 1220 und 1250. Sie beleuchtet die Entwicklung und Bedeutung dieser Allianz im Kontext der komplexen politischen Landschaft des Mittelalters. Die Arbeit analysiert die Kontinuität und den Wandel dieser Beziehungen über fast vier Dekaden.

  • Die Entwicklung der staufisch-kapetingischen Allianz von ihren Anfängen bis zum Tod Friedrichs II.
  • Die Bedeutung des Bündnisses von Toul und Vaucouleurs (1212) und dessen langfristige Auswirkungen.
  • Die Herausforderungen und Konflikte, die die Allianz belasteten (z.B. der Konflikt um Burgund, Friedrichs Annäherung an England).
  • Die Rolle der Allianz in der Gesamtpolitik Friedrichs II.
  • Der Vergleich mit anderen außenpolitischen Beziehungen Friedrichs II.

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der staufisch-französischen Beziehungen unter Friedrich II. vor und betont deren Bedeutung im Kontext der vielschichtigen Regierungszeit des Kaisers. Sie hebt die Seltenheit und den hohen Stellenwert dieser Allianz im Vergleich zu anderen außenpolitischen Beziehungen hervor. Der Fokus der Arbeit liegt auf der Untersuchung der Entwicklung und Bedeutung dieser Beziehungen im Laufe der Regierungszeit Friedrichs II. und benennt die verwendete Primär- und Sekundärliteratur.

Auswärtige Beziehungen zur Zeit Friedrichs II.: Dieses Kapitel erörtert zunächst die Frage, inwieweit der Begriff "Außenpolitik" auf die zwischenstaatlichen Beziehungen im Mittelalter, insbesondere während der Herrschaft Friedrichs II., angewendet werden kann. Es analysiert das Verständnis von Zwischenstaatlichkeit im Mittelalter und argumentiert, dass Friedrich II. seine Herrschaftsgebiete klar von anderen abgrenzte, was auswärtige Handlungen notwendig machte. Das Kapitel diskutiert die Eigenheiten mittelalterlicher Außenpolitik, die oft reaktiver Natur war und im Gegensatz zur modernen Außenpolitik keine dauerhaften diplomatischen Einrichtungen besaß. Trotzdem wird die Kontinuität der staufisch-kapetingischen Bündnisse als möglicher Widerspruch zu dieser These in Erwägung gezogen.

Abriss über die Geschichte der Beziehungen seit Friedrich Barbarossa: Dieses Kapitel skizziert die Vorgeschichte der staufisch-französischen Beziehungen, beginnend mit dem Bündnis zwischen Kaiser Friedrich Barbarossa und König Philipp II. von Frankreich im Jahr 1187. Es wird die langfristige Bedeutung dieses Abkommens als prägendes Muster für die staufisch-kapetingische Allianz hervorgehoben, die sich gegen England und die Welfen richtete. Das Kapitel beschreibt die Fortführung dieser Politik unter Heinrich VI. und unterstreicht die lange Tradition der Zusammenarbeit zwischen beiden Herrscherhäusern.

Schlüsselwörter

Kaiser Friedrich II., Frankreich, staufisch-kapetingische Allianz, Bündnispolitik, Außenpolitik des Mittelalters, Toul und Vaucouleurs, Papsttum, England, Burgund, mittelalterliche Geschichte, Imperium, Regnum.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Außenpolitische Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich (1220-1250)

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich zwischen 1220 und 1250. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Bedeutung der staufisch-kapetingischen Allianz in diesem Zeitraum, ihren Herausforderungen und ihrer Rolle in der Gesamtpolitik Friedrichs II.

Welche Themen werden im Detail behandelt?

Die Arbeit analysiert die Entwicklung der staufisch-kapetingischen Allianz von ihren Anfängen bis zum Tod Friedrichs II., die Bedeutung des Bündnisses von Toul und Vaucouleurs (1212), die Herausforderungen wie den Konflikt um Burgund oder Friedrichs Annäherung an England, die Rolle der Allianz in Friedrichs Gesamtpolitik und einen Vergleich mit anderen außenpolitischen Beziehungen des Kaisers.

Wie ist die Arbeit strukturiert?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die Außenpolitik Friedrichs II. im Allgemeinen, ein Kapitel zur Vorgeschichte der staufisch-französischen Beziehungen, ein Hauptteil über die Beziehungen zwischen Friedrich II. und Frankreich (mit Unterkapiteln zum Aufbau der Bündnispolitik, dem Bündnis von Toul und Vaucouleurs und Belastungsproben der Allianz) und eine Schlussbetrachtung. Ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter sind ebenfalls enthalten.

Welche Bedeutung hat das Bündnis von Toul und Vaucouleurs (1212)?

Das Bündnis von Toul und Vaucouleurs wird als ein besonders wichtiges Ereignis betrachtet, dessen langfristige Auswirkungen auf die staufisch-kapetingische Allianz ausführlich analysiert werden.

Welche Herausforderungen belasteten die Allianz?

Die Allianz wurde durch verschiedene Konflikte belastet, insbesondere den Konflikt um Burgund und Friedrichs Annäherung an England. Diese Herausforderungen und wie sie bewältigt (oder nicht bewältigt) wurden, sind Gegenstand der Analyse.

Wie wird die mittelalterliche Außenpolitik definiert und betrachtet?

Die Arbeit diskutiert die Eigenheiten der mittelalterlichen Außenpolitik, die oft reaktiver Natur war und im Gegensatz zur modernen Außenpolitik keine dauerhaften diplomatischen Einrichtungen besaß. Die Kontinuität der staufisch-kapetingischen Bündnisse wird im Kontext dieser Überlegungen diskutiert.

Welche Quellen wurden verwendet?

Die Einleitung nennt die verwendete Primär- und Sekundärliteratur.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?

Schlüsselwörter sind: Kaiser Friedrich II., Frankreich, staufisch-kapetingische Allianz, Bündnispolitik, Außenpolitik des Mittelalters, Toul und Vaucouleurs, Papsttum, England, Burgund, mittelalterliche Geschichte, Imperium, Regnum.

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Details

Title
Staufisch-kapetingische Allianz: Die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich
College
Technical University of Braunschweig  (Historisches Seminar)
Course
Hauptseminar Stupor mundi: Friedrich II. und seine Zeit
Grade
1,3
Author
Folko Damm (Author)
Publication Year
2006
Pages
22
Catalog Number
V76568
ISBN (eBook)
9783638805773
ISBN (Book)
9783640180004
Language
German
Tags
Staufisch-kapetingische Allianz Beziehungen Kaiser Friedrichs Frankreich Hauptseminar Stupor Friedrich Zeit
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Folko Damm (Author), 2006, Staufisch-kapetingische Allianz: Die außenpolitischen Beziehungen Kaiser Friedrichs II. zu Frankreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76568
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