Die Arbeit befasst sich mit den historischen und rechtshistorischen Entwicklungen des Streits zwischen dem mittelalterlichen Papsttum und der europäischen Weltlichkeit um die Einsetzung von Bischöfen und mittelbar der weltlichen Machtkomponente des Pontifex Maximus.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Das Konkordat von Sutri
- 1. Vorgeschichte
- 2. Abschluss und Inhalt des Konkordats
- 3. Bewertung
- III. Das Privileg von Ponte Mammolo
- IV. Von der Lateransynode (1112) bis zur Amtszeit Calixts II (1119)
- 1. Situation in Deutschland
- 2. Entwicklung auf kirchlicher Seite
- V. Mouzon, 24. Oktober 1119
- 1. Vorgeschichte
- 2. Scheitern der Verhandlungen von Mouzon
- 3. Reaktionen
- V. Wormser Konkordat
- 1. Vorgeschichte
- 2. Abschluss und Inhalt
- 3. Bewertung
- VI. I. Laterankonzil 1123
- V. Rechtliche Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Investiturstreit in Deutschland zwischen dem Konkordat von Sutri (1111) und dem Ersten Laterankonzil (1123). Ziel ist es, die wichtigsten Ereignisse, Verträge und deren Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst zu analysieren und zu bewerten.
- Das Konkordat von Sutri und seine Folgen
- Die Entwicklung der Machtverhältnisse zwischen Kaiser und Papst
- Die Rolle der deutschen Fürsten im Investiturstreit
- Die verschiedenen Verhandlungsversuche und ihre Ergebnisse
- Die rechtliche Bewertung des Investiturstreits
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung: Diese Einleitung dient als Einführung in den Investiturstreit und umreißt den Zeitraum und die geographische Ausrichtung der Studie. Sie legt den Fokus auf die Analyse der Ereignisse zwischen dem Konkordat von Sutri und dem Ersten Laterankonzil, wobei die Bedeutung dieser beiden Ereignisse für die Entwicklung des Streits hervorgehoben wird. Der Abschnitt bietet einen Überblick über die zentralen Konfliktpunkte und die beteiligten Akteure, um dem Leser ein grundlegendes Verständnis für die folgende detaillierte Analyse zu ermöglichen.
II. Das Konkordat von Sutri: Das Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Konkordat von Sutri, beginnend mit einer detaillierten Schilderung der Vorgeschichte, inklusive der Rolle des Tractatus de investituribus und des Laterankonzils von 1110. Der Romzug Heinrichs V. und die Vorverhandlungen in S. Maria in Turri werden ebenso beleuchtet wie der Abschluss und der Inhalt des Konkordats selbst. Die Bewertung dieses wichtigen Abkommens schließt die Analyse ein und stellt seine kurz- und langfristigen Auswirkungen auf den Investiturstreit in den Kontext der damaligen politischen und kirchlichen Landschaft.
III. Das Privileg von Ponte Mammolo: Dieses Kapitel untersucht das Privileg von Ponte Mammolo, welches nach dem Konkordat von Sutri erlassen wurde. Es wird analysiert, wie dieses Privileg den Konflikt zwischen Kaiser und Papst weiter eskalierte, da es das wesentliche Problem der Investitur nur oberflächlich behandelte und zu erneuten Spannungen führte. Der Abschnitt beleuchtet die unmittelbaren Reaktionen auf das Privileg und seine Bedeutung im weiteren Verlauf des Investiturstreits.
IV. Von der Lateransynode (1112) bis zur Amtszeit Calixts II (1119): Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung des Investiturstreits zwischen der Lateransynode von 1112 und dem Beginn der Amtszeit von Papst Calixt II. im Jahr 1119. Es beleuchtet die innenpolitische Situation in Deutschland, insbesondere die Stellung der Fürsten im Reich und die Position des Kaisers. Gleichzeitig wird die Entwicklung auf kirchlicher Seite betrachtet, mit einem Fokus auf die Situation der Kurie und des Papstes, einschließlich der Amtszeit von Gelasius II. Die Zusammenfassung synthetisiert die gegenseitigen Auswirkungen von politischer und kirchlicher Entwicklung im Hinblick auf den Investiturstreit.
V. Mouzon, 24. Oktober 1119: Das Kapitel konzentriert sich auf die gescheiterten Verhandlungen von Mouzon im Oktober 1119. Es beschreibt die Vorgeschichte der Verhandlungen, inklusive der diplomatischen Korrespondenz und der Reichsversammlung in Mainz. Die Analyse des Scheiterns der Verhandlungen in Straßburg und Mouzon wird ausführlich dargestellt, zusammen mit den Reaktionen auf dieses Ereignis, wie der Synode von Reims und dem Reichstag in Würzburg. Die Bedeutung des Scheiterns für den weiteren Verlauf des Investiturstreits wird hervorgehoben.
V. Wormser Konkordat: Das Kapitel befasst sich mit dem Wormser Konkordat, das den Investiturstreit vorläufig beendete. Es beschreibt die Vorgeschichte, den Abschluss und den Inhalt des Konkordats, einschließlich des Heinricianums und des Calixtinums. Die Bewertung dieses Abkommens analysiert seine Bedeutung für die zukünftigen Beziehungen zwischen Kaiser und Papst und die langfristigen Konsequenzen für die politische und kirchliche Ordnung im Heiligen Römischen Reich.
Schlüsselwörter
Investiturstreit, Heinrich V., Papst Paschalis II., Konkordat von Sutri, Privileg von Ponte Mammolo, Lateransynode, Verhandlungen von Mouzon, Wormser Konkordat, I. Laterankonzil, Kaiser, Papst, Reich, Kirche, Investitur, Legitimität, Macht, Politik.
Häufig gestellte Fragen zum Investiturstreit (1111-1123)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert den Investiturstreit in Deutschland zwischen dem Konkordat von Sutri (1111) und dem Ersten Laterankonzil (1123). Der Fokus liegt auf den wichtigsten Ereignissen, Verträgen und deren Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Das Konkordat von Sutri und seine Folgen, die Entwicklung der Machtverhältnisse zwischen Kaiser und Papst, die Rolle der deutschen Fürsten im Investiturstreit, die verschiedenen Verhandlungsversuche und ihre Ergebnisse sowie die rechtliche Bewertung des Investiturstreits.
Welche Ereignisse werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert das Konkordat von Sutri, das Privileg von Ponte Mammolo, die Entwicklung zwischen der Lateransynode (1112) und der Amtszeit Calixts II. (1119), die gescheiterten Verhandlungen von Mouzon (1119) und das Wormser Konkordat. Das Erste Laterankonzil (1123) wird ebenfalls behandelt.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, die jeweils einen Aspekt des Investiturstreits behandeln. Jedes Kapitel enthält eine Zusammenfassung der Vorgeschichte, eine Analyse des Ereignisses/Vertrags und eine Bewertung dessen Auswirkungen. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine Zusammenfassung der Kapitel, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten und eine Liste der Schlüsselwörter.
Was ist das Konkordat von Sutri und seine Bedeutung?
Das Konkordat von Sutri (1111) war ein Vertrag zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Paschalis II., der versuchte, den Investiturstreit zu lösen. Die Arbeit analysiert die Vorgeschichte, den Inhalt und die Folgen dieses Konkordats, einschließlich seiner kurz- und langfristigen Auswirkungen auf den Investiturstreit.
Welche Rolle spielte das Privileg von Ponte Mammolo?
Das Privileg von Ponte Mammolo, erlassen nach dem Konkordat von Sutri, wird als ein weiterer Versuch der Konfliktlösung analysiert. Die Arbeit untersucht, wie dieses Privileg den Konflikt weiter eskalierte, da es das Kernproblem der Investitur nur oberflächlich behandelte.
Welche Bedeutung haben die Verhandlungen von Mouzon (1119)?
Die gescheiterten Verhandlungen von Mouzon (1119) werden detailliert untersucht, inklusive der Vorgeschichte, der Gründe für das Scheitern und den darauffolgenden Reaktionen. Die Bedeutung dieses Scheiterns für den weiteren Verlauf des Investiturstreits wird hervorgehoben.
Was war das Wormser Konkordat und seine Bedeutung?
Das Wormser Konkordat wird als ein vorläufiger Abschluss des Investiturstreits analysiert. Die Arbeit beschreibt die Vorgeschichte, den Abschluss und den Inhalt des Konkordats und bewertet dessen Bedeutung für die zukünftigen Beziehungen zwischen Kaiser und Papst.
Welche Rolle spielten die deutschen Fürsten im Investiturstreit?
Die Arbeit untersucht die Rolle der deutschen Fürsten im Investiturstreit und deren Einfluss auf die Entwicklung des Konflikts zwischen Kaiser und Papst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter umfassen: Investiturstreit, Heinrich V., Papst Paschalis II., Konkordat von Sutri, Privileg von Ponte Mammolo, Lateransynode, Verhandlungen von Mouzon, Wormser Konkordat, I. Laterankonzil, Kaiser, Papst, Reich, Kirche, Investitur, Legitimität, Macht, Politik.
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- Iris Spielberg (Author), 2003, Der Investiturstreit in Deutschland - Vom Konkordat von Sutri (1111) bis zum I. Laterankonzil von 1123, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76604