INHALT
1. EINLEITUNG 2
2. RATIONAL CHOICE-ANSATZ 3
2.1 Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes 3
2.2 Homo Oeconomicus 4
3. DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH ANTHONY DOWNS 5
3.1 Grundannahmen der Theorie des rationalen Wählens 5
3.3 Der rationale Wähler und Wahlakt 7
3.5 Erweiterung der Theorie um Informationskosten und den Stimmwert und das daraus resultierende Problem 8
3.6 Das Wahlparadox und Downs Lösungsversuch 10
4. DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH BRENNAN UND LOMASKY 12
5. FAZIT 14
6. LITERATUR 15
1. EINLEITUNG
Anthony Downs gilt mit seinem Werk An Economic Theory of Democracy als einer der Begründer der Neuen Politischen Ökonomie und der damit verbundenen Hinzunahme von wirtschaftstheoretischen Ansätzen zur Erklärung politischer Phänomene. Die Theorien dieses Zweigs der Politikwissenschaft werden, da rationales Verhalten des Menschen vorausgesetzt, auch als Rational Choice-Theorien bezeichnet. Somit entwarf Downs mit seinem Werk einen der ersten Versuche, Wahlverhalten auf Grundlage des Rational Choice-Ansatzes (im folgenden RC-Ansatz) und einem Modell des rationalen Wählers, angelehnt an den Homo Oeconomicus, zu erklären. Ebenso wie diese Arbeit in der Literatur als Meilenstein gilt, der die Politikwissenschaft und vor allem die Verwendung des RC-Ansatzes in der Politikwissenschaft beeinflusst hat, geriet sie jedoch auch ins Kreuzfeuer der Kritik. Diese Kritik, der sich nicht nur Downs´ Arbeit, sondern die Verwendung des RC-Ansatzes im Allgemeinen immer wieder stellen muss, bezieht sich bei Downs vor allem auf die Erklärungskraft seiner Theorie zum rationalen Wählen. Der Hauptvorwurf bezieht sich darauf, dass Downs´ Theorie in einem Wahlparadox mündet. Die Kritiker verweisen darauf, dass der von Downs entworfenen Wähler schlicht nicht zur Wahl gehen würde, was im direkten Widerspruch zu tatsächlichen Wahlbeteiligungen steht.
Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, in wiefern das von Downs gewählte Menschenbild dafür verantwortlich ist, dass seine Theorie zum Wahlverhalten „scheiterte“....Um der einleitenden Frage gerecht zu werden widmet sich das dritte Kapitel der Erweiterung des Modells des rationalen Wählers nach Brennan und Lomasky und der Frage ob sich anhand der Modifikationen, die das Modell hierbei erfahren hat das „Downsche Wahlparadox“ lösen lässt...
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- RATIONAL CHOICE-ANSATZ
- Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes
- Homo Oeconomicus
- DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH ANTHONY DOWNS
- Grundideen der Theorie des rationalen Wählens
- Der rationale Wähler und Wahlakt
- Erweiterung der Theorie um Informationskosten und den Stimmwert und das daraus resultierende Problem
- Wahlparadox und Downs Lösungsversuch
- ERWEITERUNG DES RATIONALEN WÄHLERS DURCH BRENNAN UND LOMASKY
- FAZIT
- LITERATUR
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob das Modell des rationalen Wählers nach Anthony Downs, welches auf dem Rational Choice-Ansatz und dem Homo Oeconomicus basiert, das Wahlparadox erklären kann. Es wird analysiert, inwieweit das gewählte Menschenbild zum „Scheitern“ der Theorie beiträgt. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob die Erweiterung des Modells durch Brennan und Lomasky eine Lösung des Downschen Wahlparadox bietet.
- Rational Choice-Ansatz und seine Grundannahmen
- Das Modell des rationalen Wählers nach Downs
- Das Wahlparadox und seine Kritik
- Der Homo Oeconomicus und seine Bedeutung für die Theorie
- Erweiterung des Modells durch Brennan und Lomasky
Zusammenfassung der Kapitel
1. EINLEITUNG
Die Einleitung stellt Anthony Downs als Begründer der Neuen Politischen Ökonomie vor und erläutert die Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes, der auf rationalem Verhalten des Menschen basiert. Sie stellt Downs´ Theorie des rationalen Wählers vor und zeigt die Kritik auf, die sich vor allem auf die Erklärungskraft der Theorie in Bezug auf das Wahlparadox bezieht.
2. RATIONAL CHOICE-ANSATZ
Dieses Kapitel behandelt die methodologischen Grundlagen des Rational Choice-Ansatzes, insbesondere den methodologischen Individualismus und die Annahme rationaler Entscheidungen. Es erklärt, wie sich der Begriff der Rationalität in diesem Kontext von alltäglichen und aristotelischen Begriffen unterscheidet und sich auf eine ökonomische Nutzdenkweise bezieht, wie sie von Thomas Hobbes formuliert wurde.
2.1 Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes
Der Abschnitt erläutert die beiden wichtigsten Grundannahmen des Rational Choice-Ansatzes: den methodologischen Individualismus, der besagt, dass alle sozialen Phänomene auf das Handeln von Individuen zurückzuführen sind, und die Annahme, dass Individuen ihre Entscheidungen rational treffen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
2.2 Homo Oeconomicus
Dieser Abschnitt stellt den Homo Oeconomicus als Akteursmodell des Rational Choice-Ansatzes vor und erläutert dessen Grundannahmen. Er beschreibt die Präferenzen des Homo Oeconomicus und wie er eigennützig und rational handelt, um diese zu erfüllen. Der Abschnitt erläutert auch die Bedingungen, die die Präferenzordnung des Homo Oeconomicus erfüllen muss, um rationales Handeln zu ermöglichen.
3. DAS MODELL DES RATIONALEN WÄHLERS NACH ANTHONY DOWNS
Dieses Kapitel konzentriert sich auf Downs´ Theorie des rationalen Wählers und die Kritik, die sie aufgrund des Wahlparadox auf sich gezogen hat. Es analysiert die grundlegenden Ideen der Theorie, die Rolle des rationalen Wählers im Wahlakt und die Erweiterung der Theorie um Informationskosten, Stimmwert und das daraus resultierende Problem des Wahlparadox.
3.1 Grundideen der Theorie des rationalen Wählens
Dieser Abschnitt beschreibt die grundlegenden Annahmen der Theorie des rationalen Wählers nach Downs und erläutert, wie er versucht, Wahlverhalten anhand des Rational Choice-Ansatzes und des Homo Oeconomicus zu erklären.
3.3 Der rationale Wähler und Wahlakt
Der Abschnitt beleuchtet die Rolle des rationalen Wählers im Wahlakt und untersucht, wie der Wähler in der Theorie rational handelt, um seinen Nutzen zu maximieren.
3.5 Erweiterung der Theorie um Informationskosten und den Stimmwert und das daraus resultierende Problem
Dieser Abschnitt geht auf die Erweiterung der Theorie des rationalen Wählers durch Downs ein, die Faktoren wie Informationskosten und den Stimmwert berücksichtigt. Er analysiert, wie diese Erweiterung zu einem Problem führt: das Wahlparadox.
3.6 Wahlparadox und Downs Lösungsversuch
Dieser Abschnitt diskutiert das Wahlparadox, das aus Downs´ Theorie des rationalen Wählers resultiert, und zeigt, warum der rationale Wähler aufgrund der Kosten des Wählens und des geringen Einflusses seiner Stimme dazu neigen würde, nicht zur Wahl zu gehen. Er analysiert auch Downs´ Versuch, das Wahlparadox zu lösen.
Schlüsselwörter
Rational Choice-Ansatz, Homo Oeconomicus, rationales Wahlverhalten, Wahlparadox, Anthony Downs, Brennan und Lomasky, politische Ökonomie, methodologischer Individualismus, Präferenzen, Nutzenmaximierung, Informationskosten, Stimmwert, politische Partizipation
- Arbeit zitieren
- Marlies Bayha (Autor:in), 2006, Ist der Homo Oeconomicus 'schuld' am Wahlparadox?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76667