Im vorliegenden Werk werden die Freiheitsbegriffe von Aristoteles und Thomas Hobbes anhand der Staatstheorien der beiden Denker erläutert und verglichen, um schließlich der Frage nachzugehen, ob und in welcher Form diese Konzeptionen Eingang in die Vorstellung von Freiheit im modernen Staat gefunden haben. Da die Freiheitsbegriffe der beiden Philosophen nur im Kontext ihrer jeweils zugrunde liegenden Staatstheorie und Anthropologie gesehen und herausgearbeitet werden können, dient der erste Teil dieser Abhandlung einem Vergleich der aristotelischen und Hobbes’schen Vorstellungen von Mensch und Staat. Anschließend wird gezielt auf die unterschiedlichen Freiheitsbegriffe der beiden Denker eingegangen. Der letzte Teil dieser Arbeit wendet sich schließlich der Frage zu, ob und in welcher Art und Weise sich der moderne Staat von den zuvor genannten Konzepten unterscheidet, und welche Bedeutung die behandelten Freiheitsbegriffe - in Anbetracht dieser Unterschiede - im Freiheitskonzept des modernen Staates haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in den Untersuchungsgegenstand und Literaturbericht
- Anthropologie und Staatstheorie bei Aristoteles
- Aristoteles' Vorstellung vom Menschen als zoon politikon
- Natürlichkeit des Staates und Mischverfassung als Ideal
- Anthropologie und Staatstheorie bei Thomas Hobbes
- Hobbes' pessimistisches Menschenbild: Homo homini lupus est.
- Sicherheit durch Vertrag und absolutistische Herrschaft des Leviathan
- Bürgerliche Freiheit bei Aristoteles und Thomas Hobbes
- Aristoteles' Vorstellung einer politischen Freiheit
- Hobbes' Konzept der persönlichen Freiheit
- Der moderne Staat: Was bleibt von Aristoteles und Hobbes?
- Der moderne Staat im Vergleich zu Aristoteles' und Hobbes' Staatstheorien
- Bürgerliche Freiheit im modernen Staat
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Freiheitsbegriffen von Aristoteles und Thomas Hobbes im Kontext ihrer Staatstheorien. Sie untersucht, wie die beiden Denker das Verhältnis von Freiheit und Staat verstanden haben und wie ihre Konzeptionen auf die heutige Vorstellung von Freiheit im modernen Staat wirken.
- Die Anthropologien von Aristoteles und Hobbes
- Die Staatstheorien von Aristoteles und Hobbes
- Die Freiheitsbegriffe von Aristoteles und Hobbes
- Der Vergleich der Freiheitskonzepte mit dem modernen Staat
- Die Bedeutung der Freiheitsbegriffe von Aristoteles und Hobbes für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in den Untersuchungsgegenstand ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext der aktuellen Debatte um Sicherheit und Freiheit im modernen Staat heraus.
Kapitel 2 behandelt Aristoteles' Anthropologie und Staatstheorie. Aristoteles' Vorstellung vom Menschen als zoon politikon und die Natürlichkeit des Staates werden erläutert.
Kapitel 3 widmet sich Hobbes' Anthropologie und Staatstheorie. Es wird Hobbes' pessimistisches Menschenbild und seine Theorie des Naturzustands sowie die Bedeutung des Gesellschaftsvertrags für die Begründung des Staates dargestellt.
Kapitel 4 vergleicht die Freiheitsbegriffe von Aristoteles und Hobbes. Es wird deutlich, dass die beiden Denker unterschiedliche Auffassungen von Freiheit vertreten: Aristoteles fokussiert auf politische Freiheit, während Hobbes sich auf persönliche Freiheit konzentriert.
Kapitel 5 untersucht, inwieweit sich der moderne Staat von den Staatstheorien von Aristoteles und Hobbes unterscheidet und welche Bedeutung die behandelten Freiheitsbegriffe für die aktuelle Debatte um Freiheit im modernen Staat haben.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Begriffen der politischen Philosophie, wie z.B. Freiheit, Staat, Naturzustand, Vertrag, zoon politikon, bürgerliche Freiheit, politische Freiheit, persönliche Freiheit, und Mischverfassung. Darüber hinaus werden die Staatstheorien von Aristoteles und Hobbes sowie deren Bedeutung für das moderne Freiheitsverständnis untersucht.
- Quote paper
- Michael Adam (Author), 2007, Die Freiheitsbegriffe von Aristoteles und Thomas Hobbes und deren Bedeutung im modernen Staat, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76686