Die vorliegende Arbeit soll anhand eines Interviews versuchen, Einblick in das Geschichtsbewusstsein und das Quellenverständnis bei Schülern zu gewähren. Zu diesem Zweck wurde ein Interview mit einem 10-jährigen Schüler einer 5. Hauptschulklasse geführt. Es soll demnach die Frage geklärt werden „Welchen Quellenzugang und welches Quellenverständnis haben Schüler?“
Im ersten Kapitel soll zunächst kurz auf Chancen und Möglichkeiten des Einsatzes von Quellen im Geschichtsunterricht eingegangen werden. Gerade im Hinblick auf die Forschungsfrage spielt dieser Punkt eine wichtige Rolle. Die Meinungen zum Quelleneinsatz im geschichtlichen Unterricht differieren zum Teil sehr. Während die Nutzung von Quellen auf der einen Seite grundlegend für den Geschichtsunterricht ist bzw. sein sollte, kann eine unsachgemäße oder ungenügende Auseinandersetzung mit ihnen für den Unterricht kontraproduktiv sein. Seitens der Lehrkraft gilt es, den Schülern Kompetenzen für einen sachgemäßen Umgang mit Quellen –gleich welcher Art– zu geben.
Ab dem zweiten Kapitel kommt es dann zum eigentlichen Schwerpunkt dieser Arbeit. Es wird zunächst die Vorbereitung des Untersuchungsplans vorgestellt. Danach wird die Durchführung des Interviews beschrieben und der eigentliche Hauptteil dieser Untersuchung lässt sich in Punkt 6 – Die Auswertung nachlesen. In diesem Punkt der Arbeit soll versucht werden, die Aussagen des Schülers angemessen zu interpretieren, um so zu erfahren, über welche geschichtlichen Konzepte er verfügt und inwieweit ein Quellenverständnis bei ihm vorhanden ist. Die Auswertung in diesem Zusammenhang wird zum Teil durch das Abgleichen der Aussagen mit denen einer Mitschülerin des Jungen erfolgen. So soll deutlich werden, inwiefern sich ein eventuelles Quellenverständnis entweder deckt oder differiert.
Im letzten Kapitel soll ein Resümee gezogen werden, in welchem beide Schüler noch einmal kurz verglichen werden und der Frage nach der Ursache von Gleichheiten oder Unterschieden im Umgang mit Quellen nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Chancen und Grenzen des Quelleneinsatzes im Geschichtsunterricht
- Zur eigentlichen Untersuchung
- Der Untersuchungsplan
- Die Quellenauswahl
- Die Konstruktion des Leitfadens
- Durchführung des Interviews
- Die Auswertung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Geschichtsbewusstsein und das Quellenverständnis von Schülern anhand eines Interviews mit einem 10-jährigen Schüler einer 5. Hauptschulklasse. Sie will die Frage klären, welchen Quellenzugang und Quellenverständnis Schüler haben.
- Chancen und Grenzen des Quelleneinsatzes im Geschichtsunterricht
- Methoden und Ansätze zur Quellenanalyse
- Analyse des Quellenverständnisses von Schülern
- Vergleich von Quellenverständnis verschiedener Schüler
- Relevanz des Quellenverständnisses für den Geschichtsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert kurz die Chancen und Grenzen des Quelleneinsatzes im Geschichtsunterricht. Das zweite Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Quellenarbeit für den Geschichtsunterricht und diskutiert die Herausforderungen, die sich aus dem Umgang mit Quellen für Schüler ergeben.
Das dritte Kapitel beschreibt die Planung der Untersuchung, einschließlich der Auswahl der Quellen und der Konstruktion des Interviewleitfadens. Der vierte Teil widmet sich der Durchführung des Interviews, während der fünfte Kapitel die Auswertung des Interviews mit dem Schüler präsentiert.
Schlüsselwörter
Quellenverständnis, Geschichtsbewusstsein, Schülerinterview, Quelleneinsatz im Geschichtsunterricht, Geschichtsdidaktik, historische Kompetenzen, Textquellenanalyse, Sachquellen, Bildquellen.
- Quote paper
- Jessica de Boer (Author), 2007, Schülervorstellungen zur Geschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76708