Die verhaltensbedingte Kündigung ist in § 1 Abs. 2 KSchG geregelt.
„Sozial ungerechtfertigt ist die Kündigung, wenn sie nicht durch Gründe, die in der Person oder in dem Verhalten des Arbeitnehmers liegen, oder durch dringende betriebliche Erfordernisse, die einer Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers in diesem Betrieb entgegenstehen, bedingt ist.“
Weder der verhaltensbedingte Grund selbst noch welches Verhalten einen solchen Kündigungsgrund darstellt sind im Gesetz definiert.
Daher befasst sich diese Arbeit mit den allgemeinen Informationen über die verhaltensbedingte Kündigung: Zweck, Begriffsbestimmung und Abgrenzungsschwierigkeiten sowie Struktur der verhaltensbedingten Kündigung, das heißt was bei dieser Art der Kündigung beachtet werden muss.
Im Folgenden werden fünf der häufigsten Kündigungsgründe erläutert, die zu einer verhaltensbedingten Kündigung führen.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Die verhaltensbedingte Kündigung
- 1. Allgemeines
- 1.1 Zweck der verhaltensbedingten Kündigung
- 1.2 Begriff
- 1.3 Abgrenzung zu anderen Kündigungsgründen
- 1.3.1 Abgrenzung zur personenbedingten Kündigung
- 1.3.2 Abgrenzung zur außerordentlichen Kündigung
- 2. Struktur der verhaltensbedingten Kündigung
- 2.1 Vertragspflichtwidriges Verhalten
- 2.2 Negative Zukunftsprognose
- 2.3 Vorrang des milderen Mittels ( ultima ratio )
- 2.3.1 Weiterbeschäftigungsmöglichkeit
- 2.3.2 Abmahnung als milderes Mittel
- 2.4 Interessenabwägung
- 2.5 Darlegungs- und Beweislast
- C. Gründe für eine verhaltensbedingte Kündigung
- 1. Alkohol
- 2. Arbeitspflichtverletzungen
- 2.1 Arbeitsverweigerung
- 2.2 Überstunden
- 2.3 Unentschuldigtes Fehlen/Unpünktlichkeit
- 2.4 Selbstbeurlaubung
- 2.5 Schlechtleistung/Minderleistung
- 3. Falsche Angaben beim Einstellungsgespräch
- 4. Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht
- 5. Streik
- D. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Kündigungsrecht im Arbeitsrecht. Das Ziel ist es, die verhaltensbedingte Kündigung im Detail zu beleuchten und ihre rechtlichen Grundlagen zu erläutern.
- Definition und Abgrenzung der verhaltensbedingten Kündigung
- Rechtliche Voraussetzungen für eine verhaltensbedingte Kündigung
- Häufige Gründe für eine verhaltensbedingte Kündigung
- Die Rolle von Abmahnung und Interessenabwägung
- Bedeutung der Darlegungs- und Beweislast
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen kurzen Überblick über die verhaltensbedingte Kündigung und ihren rechtlichen Rahmen. Kapitel B befasst sich mit der Struktur der verhaltensbedingten Kündigung, einschließlich des Zwecks, des Begriffs und der Abgrenzung zu anderen Kündigungsgründen. Darüber hinaus werden die rechtlichen Voraussetzungen für eine verhaltensbedingte Kündigung erläutert, einschließlich des Vorrangs des milderen Mittels und der Interessenabwägung. Kapitel C behandelt häufige Gründe für eine verhaltensbedingte Kündigung, wie z. B. Alkoholmissbrauch, Arbeitspflichtverletzungen und Verstöße gegen die Verschwiegenheitspflicht.
Schlüsselwörter
Verhaltensbedingte Kündigung, Kündigungsrecht, Arbeitsrecht, Vertragspflichtverletzung, Abmahnung, Interessenabwägung, Darlegungs- und Beweislast, Alkoholmissbrauch, Arbeitspflichtverletzungen, Verschwiegenheitspflicht.
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- Lucy Stan (Author), M. Chochliuk (Author), 2007, Die verhaltensbedingte Kündigung. Die häufigsten Kündigungsgründe und Abgrenzungsschwierigkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76711