In dieser Arbeit soll geklärt werden, ob und wenn ja, warum, in heutiger Zeit (noch immer) von einer Vernachlässigung und Benachteilung junger Frauen in der beruflichen Bildung gesprochen werden muss. Dazu soll nach einer einleitenden Begriffsklärung und einigen Eingrenzungen im Anfangsteil zunächst auf die Fragen eingegangen werden, ob Berufe geschlechterorientiert segmentiert werden können und wie es zu einer geschlechterspezifischen Berufswahl von Jugendlichen kommen kann. Im Mittelteil der Arbeit soll mit Hilfe statistischer Daten festgestellt werden, ob und in welchem Maße sich die Situation für Mädchen und junge Frauen in der beruflichen Bildung verbessert oder verschlechtert hat. Bevor die Arbeit mit einem zusammenfassenden Fazit geschlossen wird, werden Maßnahmen vorgestellt, die eine Ungleichbehandlung von Mädchen und jungen Frauen in der beruflichen Bildung verhindern sollen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Vorbemerkung
- Ziel und Gang der Arbeit
- Begriffsklärungen
- Frauenberufe und Männerberufe – traditionelle Rollenverteilung oder geschlechterspezifische Spezialisierung
- Charakteristik von Frauenberufen
- Geschlechterspezifische Berufswahl
- Statistische Daten und empirische Fakten
- Anteil der Frauen allgemein
- Anteil von Frauen in Berufsgruppen und einzelnen Berufen
- Ausbildungsvergütungen
- Zwischenfazit
- Maßnahmen zur Gleichstellung der Frauen in der beruflichen Bildung
- Förderperspektiven- typische Förderansätze für Mädchen und Frauen
- Chancengleichheit für Mädchen bei der Berufswahl: Girls' Day
- Förderung von Mädchen in IT- und Medienberufen: idee-it
- Zusammenfassendes Fazit
- Quellenangaben
- Literaturverzeichnis
- Sonstige Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob junge Frauen in der beruflichen Bildung benachteiligt sind und untersucht die Gründe dafür. Die Arbeit analysiert die geschlechterspezifische Segmentierung von Berufen, die Ursachen für die geschlechterspezifische Berufswahl von Jugendlichen und beleuchtet die Situation von Frauen im Bildungssystem mithilfe statistischer Daten.
- Geschlechterspezifische Berufswahl und traditionelle Rollenbilder
- Statistische Analyse des Frauenanteils in verschiedenen Ausbildungsberufen
- Vergleich der Ausbildungsvergütungen von Frauen und Männern
- Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung von Frauen in der beruflichen Bildung
- Bewertung der aktuellen Situation und Herausforderungen für die Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problemstellung dar und definiert wichtige Begriffe wie Vernachlässigung, Benachteiligung und Chancengleichheit. Es wird die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung von Einflussfaktoren auf Benachteiligung hervorgehoben, die von individuellen bis hin zu strukturellen und politischen Rahmenbedingungen reichen.
Kapitel 2 beleuchtet die geschlechterspezifische Segmentierung von Berufen und untersucht die Ursachen für die traditionelle Rollenverteilung in der Berufswahl. Es werden Merkmale von Frauenberufen analysiert und verschiedene subjektive Faktoren, die die Berufswahl junger Menschen beeinflussen, identifiziert.
Kapitel 3 präsentiert statistische Daten und empirische Fakten, um die Situation von Frauen in der beruflichen Bildung zu beleuchten. Die Analyse zeigt den Anteil von Frauen in verschiedenen Ausbildungsberufen, die Ausbildungsvergütungen und die Entwicklung dieser Faktoren über die Zeit.
Kapitel 4 stellt Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen in der beruflichen Bildung vor. Es werden typische Förderansätze für Mädchen und Frauen beschrieben, und Projekte wie der Girls' Day und idee-it werden als Beispiele für die Förderung von Chancengleichheit vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen berufliche Bildung, Geschlechterrollen, Berufswahl, Benachteiligung, Chancengleichheit, Frauenquote, Ausbildungsvergütung, Förderprogramme, Girls' Day, idee-it und die Rolle von Bildungsträgern und Betrieben.
- Arbeit zitieren
- Dipl.Volkswirt Stefan Berger (Autor:in), 2007, Frauen in der beruflichen Bildung - eine vernachlässigte Gruppe?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76721