Bei der Frage nach gutem Unterricht gibt es viele verschiedene Faktoren, die zu beachten sind. Bei der folgenden Ausarbeitung soll auf den Punkt der Lehrerzentrierung eingegangen werden, der eine Schlüsselrolle guten Unterrichts einnimmt. Hierbei werden vor allem die Aspekte einer effizienten Klassenführung, Unterrichtsstrukturierung und Lernzeitnutzung besprochen. Es wird versucht zu klären, was unter diesen Aspekten genau zu verstehen ist, wie sie umgesetzt und zu einem guten Unterricht beitragen können. Verschiedene Regeln und Prozeduren, Vorgehensweisen, Indikatoren sowie Forschungsergebnisse werden angesprochen und analysiert. Weiterhin wird die Rolle der Lehrer sowie der Schüler unter die Lupe genommen. Am Ende der Arbeit soll zumindest ansatzweise geklärt sein, was unter „Gutem Unterricht“ im Zusammenhang mit einer effizienten Klassenführung, einer klaren Unterrichtsstrukturierung und echter Lernzeitnutzung zu verstehen ist. Da diese Arbeit nur einen sehr geringen Umfang hat, hat sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur einen Ausschnitt wiedergeben, der die zentralen Punkte darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Klassenführung
1.1 Einführung von Regeln und Prozeduren
1.2 Classroom Management
2. Unterrichtsstrukturierung
2.1 Merkmale eines klar strukturierten Unterrichts
2.2 Forschungsergebnisse
2.3 Vorgehensweise
3. Lernzeitnutzung
3.1 Indikatoren
3.2 Die Rolle der Lernzeit für die Qualität des Unterrichts
3.3 Vorgehensweise
4. Literaturverzeichnis
Einleitung
Bei der Frage nach gutem Unterricht gibt es viele verschiedene Faktoren, die zu beachten sind. Bei der folgenden Ausarbeitung soll auf den Punkt der Lehrerzentrierung eingegangen werden, der eine Schlüsselrolle guten Unterrichts einnimmt. Hierbei werden vor allem die Aspekte einer effizienten Klassenführung, Unterrichtsstrukturierung und Lernzeitnutzung besprochen. Es wird versucht zu klären, was unter diesen Aspekten genau zu verstehen ist, wie sie umgesetzt und zu einem guten Unterricht beitragen können.
Verschiedene Regeln und Prozeduren, Vorgehensweisen, Indikatoren sowie Forschungsergebnisse werden angesprochen und analysiert. Weiterhin wird die Rolle der Lehrer sowie der Schüler unter die Lupe genommen. Am Ende der Arbeit soll zumindest ansatzweise geklärt sein, was unter „Gutem Unterricht“ im Zusammenhang mit einer effizienten Klassenführung, einer klaren Unterrichtsstrukturierung und echter Lernzeitnutzung zu verstehen ist. Da diese Arbeit nur einen sehr geringen Umfang hat, hat sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern soll nur einen Ausschnitt wiedergeben, der die zentralen Punkte darstellt.
1. Klassenführung
Die effiziente Führung einer Klasse ist eine Vorausbedingung für guten und anspruchsvollen Unterricht und hat eine große Relevanz für das Lernen und Leisten. In Deutschland spielt die Klassenführung jedoch in der Lehrerausbildung und in der aktuellen pädagogischen Diskussion noch immer nur eine untergeordnete Rolle. Dabei geht es bei einer effizienten Klassenführung – entgegen einem weit verbreiteten Missverständnis – nicht primär um die Sicherung von Ruhe und Disziplin, sondern darum, die Schüler einer Klasse zu motivieren, sich möglichst lange und intensiv auf die erforderlichen Lernaktivitäten zu konzentrieren und den Unterricht möglichst störungsfrei zu gestalten. Aus diesem Grund kann der Klassenführung eine Schlüsselrolle im Unterricht beigemessen werden.
Internationale Forschungen zeigen, dass kein anders Merkmal so eindeutig und konsistent mit dem Leistungsniveau und dem Leistungsfortschritt von Schulklassen korreliert wie die Klassenführung. So befindet sich z.B. „classroom management“ an der zweiten Stelle der Rangliste in der Metaanalyse zu Bedingungsfaktoren schulischer Leistungen von Wang et. al. (1993, S. 93).
1.1 Einführung von Regeln und Prozeduren
Ein Kernelement effizienter Klassenführung ist die Vereinbarung von Regeln und Prozeduren. Regeln beziehen sich vor allem auf allgemeine Standards des Verhaltens, während sich Prozeduren auf sehr spezifische Verhaltensmuster beziehen. Beispiele hierfür wären: Wann und wie man seine Schulsachen auspackt, ob oder wann man gegebenenfalls was im Unterricht essen oder trinken darf, welche Verpflichtungen sich durch den Brötchenverkauf in der Pause ergeben, oder wann man den Klassenraum betreten darf und wann man ihn verlassen muss. Wichtig bei der Einführung von Regeln und Prozeduren ist es, dass diese gemeinsam mit den Schülern am Anfang des Schuljahrs besprochen und eingeführt werden.
Weiterhin beachtet werden sollte, dass Regeln kennen und sie befolgen, zwei paar Schuhe sind.
Es hängt entscheidend davon ab, ob die Lehrkraft sie kind- bzw. schülerangemessen begründet, ob sie unter Beteiligung der Schüler und Schülerinnen festgelegt werden und welche Konsequenzen mit Regelverletzungen verknüpft sind und wie konsequent auf deren Einhaltung geachtet wird. Bei diesem Punkt kommen die elementaren Lernprinzipien des Bekräftigungslernens ins Spiel. „Eine wirksame Einführung von Regeln erfordert die situationsangemessene Beherrschung der vier klassischen Varianten der Verstärkung:
(1) positive Verstärkung,
(2) Bestrafung,
(3) negative Verstärkung (Entfernung eines aversiven, unerfreulichen Reizes) und
(4) Entzug eines positiven Verstärkers.
Methoden (1) und (3) erhöhen die Auftretenswahrscheinlichkeit des entsprechenden Verhaltens (z.B. regelrechtes) Verhalten), Methoden (2) und (4) verringern sie.“ (Helmke Andreas: Unterrichtsqualität - erfassen, bewerten, verbessern. Seelze 2004, S. 81) Bei der Ausführung von Lob und Strafen sollten Lehrer einige wichtige Bedingungen beachten. Zu diesen gehört, dass Bestrafungen durch Erinnern an die betreffende Regel begründet werden. Strafen sollten fair und konsequent bei allen Schülern angewendet werden und sie sollten im Verhältnis zur gemachten Störung stehen. Der Schüler sollte die Bestrafung nicht als Rache empfinden, sondern durch die Bestrafung zu prosozialem Handeln angeregt werden. Sie können eine Aufgabe bekommen, die den Unterrichtsablauf unterstützt wie z.B. Informationen zu einem Thema sammeln, einen Klassendienst übernehmen, ein Kurzvortrag vorbereiten und halten usw. Werden diese und weitere Bedingungen beachtet und eingehalten, fühlen sich Schüler und Schülerinnen gerecht behandelt. Dies führt wiederum zu einem positiveren Klassenklima und verbessert die Unterrichtsqualität (vgl. Helmke, S. 78-81).
1.2 Classroom Management
Vor allem im amerikanischen Sprachraum gibt es mehrere fundierte und sehr bekannte Konzeptionen zur Klassenführung. In Deutschland ist das – wie oben schon erwähnt – in keinster Weise der Fall. Selbst die Forschungstätigkeit in diesem Bereich steckt noch in den Kinderschuhen. Es stellt sich die Frage, wie dies zu erklären ist, obwohl fast alle empirischen Untersuchungen gezeigt haben, dass „störende Schüler“ und „Disziplinprobleme“ – die durch eine effiziente Führung der Klasse verringert werden können – zu den größten Belastungen im Lehrerberuf gehören. Im Gebiet des Classroom Management gibt es vor allem zwei bekannte Konzepte. Zum einen den Ansatz von Kounin und zum anderen das Klassenmanagement als vorausplanendes Handeln von Evertson.
Bei der Konzeption von Kounin geht es vor allem um bestimmte Prinzipien effizienter Klassenführung.
- Allgegenwärtigkeit: Schüler sollen das Gefühl bekommen, dass der Lehrer alle Aktivitäten ihrerseits im Blick hat und störende Vorfälle nicht übersehen wird.
- Überlappung: Unvermeidbare Disziplinprobleme sollen nebenbei, ohne großes Tohuwabohu und ohne den Unterrichtsfluss mehr als nötig zu unterbrechen, beseitigt werden. Der Lehrer sollte allgemein die Fähigkeit des Multitaskings besitzen und z.B. während der Durchführung des Medieneinsatzes immer ein Auge auf die Schüler haben und das Geschehen überblicken, so dass sie sich nie unbeobachtet fühlen. Es sollte gleichzeitig an verschiedenen Problemen gearbeitet werden bzw. auf verschiedene Schülerbedürfnisse reagiert werden.
- Reibungslosigkeit: Vermeidung unnötiger Unterbrechungen des Unterrichtsflusses durch angemessene Unterrichtsplanung, insbesondere die Vermeidung durch Hektik und Langeweile.
- Geschmeidigkeit: Der Unterricht sollte keine Brüche aufweisen.
- Gruppenaktivierung: Der Lehrer sollte immer alle Schüler im Blick haben, auch wenn nur ein Schüler „dran“ ist. Alle sollten dem Unterricht folgen und sich nicht mit anderen Dingen beschäftigen.
- Übergangsmanagement: Das Übergehen in neue Unterrichtsphasen sollte durch knappe und eindeutige Überleitungen und ohne großen Zeitverlust erfolgen.
- Vermeidung vorgetäuschter Teilnahme: gelegentlich gibt es Schüler die Aufmerksamkeit vortäuschen. Lehrer sollten dies erkennen können und angemessen drauf reagieren.
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