Das Internet entwickelt sich zunehmend zu einem besonders wichtigen, universellen Medium für Werbung, Verkauf und Informationsgewinnung. Der Verbraucher bekommt präzise Informationen über das Netz und hat damit die Möglichkeit permanent den Raum und die Zeit auf dem Datenhighway zu überwinden.
Die unterschiedlichen Bereiche der neuen Medien wachsen seit Jahren inflationär. So nimmt die weltweite Zahl der Internetanwender mit jeder Sekunde um sieben weitere Nutzer zu (e-commerce magazin, 2000. Online-Käufer sind untreu). Electronic Commerce Info Net (ECIN, 2003) berichtet in diesem Zusammenhang, dass das Internet die Medien Fernsehen und Zeitschriften als Informationsquelle längst abgelöst hat.
Diese Entwicklung wird insbesondere durch die immer besser werdende und kontinuierlich steigende Ausstattung privater Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien begünstigt. So hatte 2003 jeder zweite Haushalt einen eigenen Internetanschluss (51 Prozent) – im Vergleich dazu hatte 1998 nur jeder zwölfte Haushalt einen Anschluss (8 Prozent). Im internationalen Vergleich liegt die deutsche Verbreitung der Internetzugänge zwar etwas über dem EU-Durchschnitt, erreichte aber bislang nicht das Niveau führender EU-Länder, wie z.B. das der Niederlande mit 66 Prozent. Ebenso konnte die USA und Kanada bislang nicht von der deutschen Internetverbreitung eingeholt werden (Statistisches Bundesamt, 2004. Informationstechnologie in Haushalten).
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Gesundheitsthemen spielen bei der Informationssuche eine immer größere Rolle. Denn die Qualität der Leistungen des Gesundheitssystems in Deutschland ist enorm hoch und die sinkenden Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherer sowie steigende Kosten für medizinische Versorgung und Medikamente erhöhen den Druck auf das bestehende Gesundheitssystem (Baur et al., 2001. E-Health in Deutschland). Diese Entwicklung verursacht sowohl stärkere Bedürfnisse nach Informationen als auch eine zunehmende Integration der Betroffenen. So kommt es, dass sich durch die Entwicklung der elektronischen Medien immer mehr Patienten mit zusätzlichen Informationen über das Internet versorgen oder eine zweite Meinung zu medizinischen Problemen einholen.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise der Untersuchung
- Gesundheit und Internet
- Der Begriff „Gesundheitsportal“
- Der Begriff „,e-Health“
- Rahmenbedingungen Gesundheit im Web
- Gesundheitsinformationen im Internet
- Soziodemographisches Umfeld in Bezug auf Gesundheitsinformationen
- e-Commerce im Thema Gesundheit
- Definition e-Commerce
- Arzneimittelvertrieb im Internet
- Vertrieb von Rehabilitation im Internet
- Wellness und Wellnessreisen im Internet
- Branchenumfeldanalyse
- Gesundheitsportale
- Vitanet GmbH
- NetDoktor.de GmbH
- Rehabilitation- und Wellnessportale
- Rehabilitation am Beispiel von www.rehaklinik.com
- Wellness am Beispiel von www.wellness.de
- Internetportal „Gesund im Süden“
- Das Konzept
- Die Realisierung
- Analyse der Usability
- „Gesundheit“
- Wellness“
- Wellness Stars“
- Reisen“
- „Service“
- Newsletter“
- „Partner“ und „Impressum“
- Zugriffszahlen
- Fazit www.gesund-im-sueden.de
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Magisterarbeit analysiert ein Gesundheitsportal im Internet anhand des Beispiels von „Gesund im Süden“. Sie zielt darauf ab, die Bedeutung und das Potenzial von Online-Plattformen im Gesundheitswesen zu untersuchen und die Faktoren zu beleuchten, die den Erfolg eines solchen Portals beeinflussen.
- Entwicklung des Gesundheitswesens im Internet
- Das Konzept und die Funktionsweise von Gesundheitsportalen
- Analyse der Usability und Nutzerfreundlichkeit
- Die Rolle von e-Commerce im Gesundheitsbereich
- Die Bedeutung von Gesundheitsinformationen und deren Verbreitung im Internet
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Gesundheitswesens im Internet ein und stellt die Relevanz der Arbeit im Kontext der digitalen Transformation dar. Sie erläutert die Problemstellung und die Vorgehensweise der Untersuchung. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Begriff „Gesundheitsportal“ und dem Konzept von „e-Health“. Es analysiert die Rahmenbedingungen für Gesundheitsinformationen im Internet, einschließlich des soziodemographischen Umfelds und des e-Commerce im Gesundheitsbereich. Kapitel 3 fokussiert auf die Branchenumfeldanalyse und betrachtet verschiedene Gesundheitsportale sowie Portale für Rehabilitation und Wellness. Es untersucht exemplarisch die Konzepte und Strategien von Vitanet GmbH, NetDoktor.de GmbH, www.rehaklinik.com und www.wellness.de. Das vierte Kapitel analysiert das Internetportal „Gesund im Süden“ anhand seines Konzepts, der Realisierung und der Usability. Es untersucht die verschiedenen Bereiche des Portals wie „Gesundheit“, „Wellness“, „Wellness Stars“, „Reisen“, „Service“ und „Partner“ und analysiert die Zugriffszahlen.
Schlüsselwörter
Gesundheitsportal, e-Health, Online-Plattformen, Gesundheitsinformationen, Usability, e-Commerce, Gesundheitswesen, Internet, Digitalisierung, Vitanet GmbH, NetDoktor.de GmbH, www.rehaklinik.com, www.wellness.de, „Gesund im Süden“.
- Arbeit zitieren
- M.A. Barbara Urban (Autor:in), 2004, Analyse und Perspektive eines Gesundheitsportals im Internet am Beispiel von "Gesund im Süden", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76913