Böhmen und das Reich in ottonisch-salischer Zeit


Examensarbeit, 2006

79 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Böhmen und das Ostfrankenreich im 9. Jahrhundert

2. Rechtsverhältnisse zwischen Böhmen und dem Reich
2.1 Der Tribut
2.1.1 Böhmische Tributpflicht in ottonischer Zeit
2.1.2 Böhmische Tributpflicht in salischer Zeit
2.2 Die Vasallität
2.2.1 Das Lehnswesen
2.2.2 Böhmische Vasallität in ottonischer Zeit
2.2.3 Böhmische Vasallität in salischer Zeit

3. Konflikte
3.1 Die Rolle Bayerns
3.2 Otto II., Boleslav II. und Heinrich der Zänker
3.3 Otto III., Boleslav II. und Heinrich der Zänker

4. Die Kirche in Böhmen
4.1 Der Faktor Regensburg
4.2 Das Bistum Prag – Suffragan des Erzbistums Mainz
4.3 Der Prager Bischof und seine Wahl, Investitur und Weihe

Schlussbetrachtung

Quellen- und Literaturverzeichnis

Quellen

Sekundärliteratur

Einleitung

Im 20. Jahrhundert war die rechtliche Stellung Böhmens zum Reich in der Wissenschaft umstritten. Dies war bereits im 19. Jahrhundert der Fall, obwohl Böhmen erst 1806 aus dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im Zuge seiner Auflösung ausgeschieden war.[1] Ziel dieser Arbeit ist es, die Entwicklung des Verhältnisses Böhmens zum Reich in ottonisch-salischer Zeit aufzuzeigen. Es soll in dieser Arbeit untersucht werden, wann die Beziehungen zwischen Böhmen und dem Reich einsetzten und welcher Art diese Beziehungen im rechtlichen Sinne waren.

Der Angriff Karls des Großen auf die Awaren im Jahre 791 sorgte dafür, dass Böhmen ins Blickfeld des Frankenreichs geriet.[2] Die Beziehungen zwischen den bayerischen Gebieten des Ostfrankenreiches und Böhmen wurden durch den gemeinsamen Widerstand gegen awarische Angriffe in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts bis zum Beginn des 10. Jahrhunderts intensiviert.[3] Die Rolle, die Bayern als direkter Nachbar Böhmens in den Beziehungen zwischen Böhmen und dem Ostfrankenreich gespielt hat, ist aus diesem Grunde darzustellen. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Bayern, nachdem das Ostfrankenreich nicht mehr existierte, möglicherweise auch im 10. Jahrhundert noch als Stammesherzogtum des deutschen Reiches spielte. Das erste Kapitel mit dem Titel „Böhmen und das Ostfrankenreich im 9. Jahrhundert“ wird daher als Ausgangspunkt für die weiteren Ausführungen dienen. Die Basis der „vorstaatlichen“ Rechtsverhältnisse Beziehungen wurde schon während der Zeit des Frankenreiches durch die von Karl dem Großen festgesetzte Tributpflicht Böhmens gelegt. Inwiefern diese Basis während der Zeit des Ostfrankenreiches möglicherweise noch weiter ausgebaut wurde und ob zwischen Böhmen und dem Ostfrankenreich auch ein Lehnsverhältnis vorgelegen hat, ist für die sich anschließenden Kapitel dieser Arbeit von großer Wichtigkeit. Zur Klärung dieser Fragen wird diese Arbeit mit der Darstellung der Beziehungen zwischen den Böhmen und dem Ostfrankenreich beginnen. Welche Entwicklungen auf „staatsrechtlicher“ und kirchlicher Ebene zu dieser Zeit stattfanden, werden in diesem Kapitel erläutert.

Welche Rechtsverhältnisse zwischen Böhmen und dem Reich der Ottonen und dem der Salier vorgelegen haben, wird im zweiten Kapitel untersucht. Dieses Kapitel wird in die Unterpunkte „Tribut“ und „Vasallität“ noch einmal untergliedert, da diese beiden Rechtsverhältnisse für die Bedeutung der Beziehungen von verschiedener Wertigkeit sind. Bevor auf die Vasallität eingegangen werden kann, ist es notwendig eine Darstellung des Lehnswesens mit seinen lehnsrechtlichen Strukturen, wie sie in dem in dieser Arbeit behandelten Zeitraum vorlagen, vorzunehmen. In dem Unterpunkt mit dem Titel „Lehnswesen“, das dem Kapitel „Vasallität“ vorangestellt wird, sollen die lehnsrechtlichen Termini technici beschrieben werden. Weil die Quellen dieser Zeit nur in lateinischer Sprache abgefaßt wurden, ist es unabdingbar die Bedeutung zentraler Begriffe im Bereich Lehnswesen zu erläutern. Die Beziehungen zwischen Böhmen und dem deutschen Reich erfuhren unter Heinrich IV. durch die Königserhebung Vratislavs I. eine neue Qualität bezüglich der rechtlichen Stellung Böhmens zum Reich. Aus diesem Grunde wird die Darstellung der böhmischen Vasallität mit Ende der Herrschaft Heinrichs III. ebenfalls enden.[4]

Als nächster wichtiger Aspekt werden in dieser Arbeit die Konflikte zwischen Böhmen und dem deutschen Reich dargestellt. In der Regel war eine Unterwerfung oder Huldigung ein erzwungener Akt. Daher ist in diesem Zusammenhang zu klären, was die Gründe oder der Auslöser für die Konflikte zwischen Böhmen und dem Reich waren. Weil Bayern im Ostfrankenreich noch die zentrale Rolle spielte, wird in der Darstellung der Konflikte auch die Rolle Bayerns wieder im Blickpunkt der Ausführungen stehen müssen.

Neben den vorstaatlichen Rechtsverhältnissen der Tributpflicht und des Lehnsverhältnisses dienen auch die kirchlichen Beziehungen zur Einordnung der Verhältnisse. Mit der Gründung des Bistums Prag eröffneten sich bezüglich der Missionierung Böhmens neue Möglichkeiten. Im vierten Kapitel soll erläutert werden, welche Gründe für die Ottonen bezüglich der Unterstellung des Bistums Prag unter das Erzbistum Mainz maßgeblich waren und es dabei nicht im Metropolitanverband des Erzbistums Salzburg zu belassen. Darüber hinaus wird den Fragen nachgegangen, welche Vorteile der deutsche Herrscher durch die Bistumsgründung hatte und welchen Einfluss er möglicherweise durch das Bistum auf Böhmen geltend machen konnte. Daher wird im Folgenden untersucht, welche Bedeutung dieses neugeschaffene Bistum für das Reich haben konnte.

Die Quellen, die dieser Arbeit zugrunde liegen, decken den behandelten Zeitraum vom 9. Jahrhundert bis in die Zeit Heinrichs III. ab. Die Grundlage für das erste Kapitel dieser Arbeit bilden die Fuldaer Annalen und die Chronik Reginos von Prüm. Für die Zeit der Ottonen werden die „Sachsengeschichte“ von Widukind von Corvey, die Altaicher Annalen, die Annalen Lamperts von Hersfeld und auch die Chronik Thietmars von Merseburg als quellenmäßige Grundlage dieser Arbeit dienen. Für die Regentschaft des ersten salischen Herrschers, Konrads II., sind die Quelle Wipos mit dem Titel „Taten Kaiser Konrads II.“ und die Altaicher Annalen aufschlussreich. Für die Analyse der Ereignisse während der Regentschaft Heinrichs III. ist die Chronik Thietmars von Merseburg die verlässlichste Quelle. Die „Chronik der Böhmen“ des Cosmas von Prag wurde im 12. Jahrhundert verfasst und ist damit die erste böhmische Quelle. Bezüglich der ersten beiden Bücher ist die Chronologie ungenau. Auch die Reden dürften vom Wortlaut her von ihm frei erfunden sein. Die Chronik Hermanns von Reichenau, Einhards „Leben Karls des Großen“ und Liudprands „Antapodosis“ dienen nur der punktuellen Ergänzung eines Sachverhalts der in den anderen Quellen zu kurz kommt.

Die Quellen, die der Darstellung der Entwicklung des Verhältnisses zwischen Böhmen und dem Reich zugrunde liegen, wurden bereits erwähnt, nicht aber die maßgebliche Sekundärliteratur. Das Spektrum der Sekundärliteratur zur Ge-schichte Böhmens und seinen Beziehungen zum Reich der Ostfranken und später dem Deutschen Reich unter den Ottonen und ersten Saliern ist nicht sehr breit. Daher wird sich diese Arbeit in den Ausführungen der Kapitel zwei und vier auf nur wenige Werke beschränken müssen. So gibt es zum Beispiel keine Monographie zum Thema „Tribut“. Aus diesem Grunde werden bei den Aus-führungen der Unterkapitel bezüglich der böhmischen Tributpflicht in der Zeit der Ottonen und Salier auch die Werke herangezogen werden, die diesen Aspekt der staatlichen Beziehungen nur am Rande behandeln. Lediglich die grundlegende Arbeit von Arnold Köster[5] beschreibt die Tributverhältnisse sehr ausführlich. Ein Grund dafür, dass der böhmische Tribut in der Fachliteratur so wenig behandelt worden ist, könnte sein, dass dieser in den Quellen, die zur Klärung beitragen können, nur vereinzelt erwähnt wird. Dennoch sind die Werke „Böhmen im mittelalterlichen Europa“[6] von Friedrich Prinz, die „Geschichte Böhmens“[7] von Jörg K. Hoensch, „Böhmen-Mähren und das Reich im Hochmittelalter“[8] von Wilhelm Wegener, von großem Wert. Die Aufätze „Böhmen und das deutsche Reich im Mittelalter“[9] von Hartmut Hoffmann und „Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert“[10] von Karl Bosl sind ebenfalls von besonderer Bedeutung. Grundlegende Literatur zum Thema Lehnswesen sind die Werke von Francois Ganshof „Was ist das Lehnswesen?“[11] und Heinrich Mitteis „Lehnrecht und Staatsgewalt“[12]. Zur genaueren Analyse der in diesen Werken genannten Termini technici werden das Lexikon „Mediae latinitatis lexicon minus“ von Niermeyer, das „Lexikon des Mittelalters“ und das „Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte“ herangezogen.

1. Böhmen und das Ostfrankenreich im 9. Jahrhundert

Im Verlauf seiner Ostpolitik griff Karl der Große durch militärische Unternehmungen auch in den Teil Europas ein, den die Böhmen bewohnten. Die anfängliche Abwehr der Angriffe der Awaren endete mit der Besetzung ihrer Gebiete um das Jahr 791.[13] Seinen Weg bahnte sich das fränkische Heer durch Böhmen und traf auf keinen nennenswerten Widerstand.[14] Eine freiwillige Unterordnung unter die Oberherrschaft der Franken ist in diesem Zusammenhang möglich, aber quellenmäßig nicht eindeutig belegbar.[15] Im Zuge der Konsolidierung der östlichen Gebiete, die an das Frankenreich grenzten, ließ Karl der Große im Jahre 805 drei Heere gegen die Böhmen ziehen, doch bereits im Jahr 806 musste er ein weiteres Mal in Böhmen einrücken.[16] Bei dieser Gelegenheit war es Karl dem Großen allerdings gelungen, die Böhmen gegenüber dem Frankenreich tributpflichtig zu machen.[17] Einhard weiß Folgendes zu berichten: „[…] endlich machte er sich auch alle die barbarischen und wilden Völkerschaften zinsbar, die zwischen Rhein und Weichsel, dem Meer und der Donau Deutschland bewohnen, so ziemlich einerlei Sprache reden, in Sitten und Kleidung aber sehr voneinander verschieden sind. Die Bedeutendsten darunter waren die Welataben, Soraben, Abodriten, Boemanen [Böhmen], und mit diesen hatte er Krieg zu führen, die übrigen weit zahlreicheren unterwarfen sich ihm freiwillig.“[18] Anhand der Quellenstelle wird deutlich, dass die Böhmen zwar Widerstand leisteten, dieser jedoch gebrochen werden konnte und sich daraus das rechtliche Verhältnis des Tributverhältnisses der Böhmen gegenüber den Franken entwickelte. In der Odinatio imperii von 817 wurde auch Böhmen, neben Bayern, Karantanien, den awarischen Gebieten und denen der östlichen Slawen, dem ostfränkischen Reich von Ludwig dem Deutschen zugeteilt.[19] Der Hauptsitz des ostfränkischen Königs war seitdem Regensburg.[20] In den Beziehungen der Böhmen zum Ostfrankenreich, spielte Bayern daher eine wichtige Rolle. Allerdings war die Abhängigkeit von Bayern für die Böhmen zu dieser Zeit nicht stark. Der Chronist Cosmas von Prag weiß in seiner Chronica Boemorum zu berichten, dass die Böhmen „jährlich hundert zwanzig auserlesene Ochsen und fünf hundert Mark entrichten sollten“[21]. Diese detaillierte Information fügte Cosmas in seiner Chronik für das Jahr 1040 an. Wilhelm Wegener stellt in diesem Zusammenhang fest, dass diese Tributpflicht keine verfassungsmäßige Abhängigkeit bedeutete und die Böhmen autonom blieben.[22] Hartmut Hoffmann lehnt diese Schlussfolgerung Wegeners, indem er darlegt, dass Tributzahlungen mit einer Abhängig-keit einhergehen konnten, ab.[23]

Für die Jahre 815, 822 und 831 ist belegt, dass Böhmen auf den Hof- und Reichstagen der Karolinger zugegen waren.[24] Friedrich Prinz vertritt die Meinung, dass hieraus keine „staatsrechtlich gesicherte Abhängigkeit“[25] ableitbar sei, sondern dass es sich vielmehr um je nach Ereignis modifizierte Beziehungen gehandelt habe.[26] Demgegenüber sieht Hoffmann die Abhängigkeit der Böhmen vom Ostfrankenreich mit der Teilnahme an den Hof- und Reichstagen jedoch als gegeben an.[27]

Trotz der Tributpflicht der Böhmen gestalteten sich die Beziehungen zum Ostfrankenreich nicht derart, dass Böhmen als Verbündeter Ludwigs des Deutschen angesehen werden kann. Der Eintrag für das Jahr 840 in den Fuldaer Annalen belegt, wie schwierig es für den ostfränkischen Herrscher sein konnte, nach Böhmen auszuweichen. Ludwig der Deutsche musste im Jahr 840 die Möglichkeit zur Flucht vor Ludwig dem Frommen durch böhmisches Gebiet mit Geschenken erkaufen.[28] In den Fuldaer Annalen ist zu lesen, dass Ludwig der Deutsche sich außerhalb der Reichsgrenzen aufgehalten hat.[29] Böhmen zählte demnach nicht zum Reichsgebiet des Ostfrankenreiches, obwohl es in der Ordinatio imperii von 817 dem Ostfrankenreich beigegeben wurde. Dies würde die Meinung Wilhelm Wegeners, der für eine autonome Stellung der Böhmen gegenüber dem Ostfrankenreich plädiert, bekräftigen.

Nach der Reichsteilung von 843 wurde Regensburg Hauptstadt des ostfränkischen Reiches.[30] Somit kam der Stadt unweigerlich auch für die Gebiete, die im Osten an das Ostfrankenreich angrenzten, eine wichtige Rolle zu.[31] Im Zuge fränkischer Ostmission wurden vierzehn böhmische Stammesfürsten getauft. In den Fuldaer Annalen wird Folgendes für das Jahr 845 in diesem Zusammen-hang berichtet: „Ludwig nahm 14 von den Herzögen der Böhmen mit ihren Leuten auf, welche nach der christlichen Religion verlangten, und ließ sie am achten Tag nach dem Erscheinungsfest.“[32] Diese Taufe könnte laut Friedrich Prinz im Kloster St. Emmeram in Regensburg stattgefunden haben.[33] In diesem Kloster wurden zukünftig auch die böhmischen Mönche, Nonnen und Kleriker ausgebildet.[34] Darüber hinaus spielte das Kloster auch eine zentrale Rolle bei der Christianisierung und dem „Aufbau der Kirchenorganisation in Böhmen“[35]. Nach Wilhelm Wegener setzt die Taufe von 845 eine „baierische Missionstätigkeit in Böhmen voraus“[36]. Eine kirchliche Annäherung kam in der Mitte des 9. Jahrhunderts zwischen ostfränkischer Kirche und Böhmen zustande. Doch das politische Verhältnis wurde im Jahr 846 wieder erschüttert. Für das Jahr 846 berichten die Fuldaer Annalen: „[…] als dies aber erfolglos blieb, zog er etwa Mitte August mit Heeresmacht gegen die Slaven an der Marsch, welche auf Abfall sannen; wo er nach Gutdünken die Verhältnisse ordnete und feststellte, und ihnen zum Herzog Rastiz, einen Neffen Moimars, setzte. Von da kehrte er durch das Land der Böhmen heim mit großer Schwierigkeit und bedeutendem Verlust seines Heeres.“[37] Das Verhältnis zwischen dem Ostfrankenreich und Böhmen scheint sich zu diesem Zeitpunkt wieder verschlechtert zu haben, denn anders als noch im Jahre 791 wurde den Franken kein freier Durchzug durch Böhmen gewährt. Wilhelm Wegener vermutet, dass auch die Vorstöße von Karl dem Großen in den Jahren 805 und 806 daraus motiviert waren, dass den Franken der Durchmarsch durch Böhmen nicht bedingungslos gewährt wurde.[38]

In seiner Chronik der Böhmen schreibt Cosmas von Prag, dass die Böhmen ihren Tribut „[…] jedes Jahr ohne alles Widerstreben entrichtet […]“[39] hätten. Diese Behauptung ist allerdings so nicht aufrechtzuerhalten. Denn im Jahre 848 versuchten die Böhmen ihre Tributpflicht abzuschütteln: „Etwa Mitte August ließ er einen Zug gegen die Böhmen, welche einen Einfall planten, unter seinem Sohn Ludwig machen, rieb sie auf und nötigte sie, Gesandte um Frieden zu schicken und Geiseln zu geben.“[40] Ludwig der Deutsche war gezwungen, das Tributverhältnis mit Waffengewalt aufrecht zu erhalten. Zieht man einen Vorgang aus dem Jahre 877 als Analogie heran,[41] dann wird deutlich, dass die Abstellung von Geiseln der Anerkennung der eigenen Dienstpflicht entspricht. Darüber hinaus wurde mit den Geiseln auch ein erneutes Treueverhältnis bekräftigt.[42] Die Geiseln sollten die Versicherung dafür sein, dass der Tribut von Seiten der Böhmen auch gezahlt wurde.

Für das Jahr 849 verzeichnen die Fuldaer Annalen einen Angriff der Böhmen auf das Reich.[43] Richter zieht daraus den Schluss, dass dieser Sieg den Böhmen „eine kurze Zeit der Unabhängigkeit verschaffte“[44]. Ein Aufstand der Sorben im Jahr 851 zeigt ebenfalls, dass sich die Gesamtsituation an der Ostgrenze des Ost-frankenreiches unruhig gestaltete und die Grenze immer wieder durch kriegerische Auseinandersetzungen befriedet werden musste.[45] Unter Rastislav, der von Ludwig dem Deutschen als neuer Herrscher der Mährer 846 eingesetzt wurde, führten auch die Mährer immer wieder Angriffe gegen das Ostfranken-reich durch. Es blieben jedoch entscheidende Erfolge gegen die Ostfranken aus.[46] Im Falle einer Niederlage der Ostfranken gegen die Mährer, führten die Böhmen in den 850er Jahren häufig Angriffe gegen das ostfränkische Reich durch.[47] Zu dieser Zeit unternahmen die Böhmen stets den Versuch, sich von der Oberherrschaft des Reiches zu befreien.

Von Ludwig dem Deutschen wurde 856 ein Feldzug gegen die Sorben und Daleminzier erfolgreich durchgeführt.[48] Bei dieser Gelegenheit ließ sich der ostfränkische König in Böhmen huldigen.[49] Da nicht belegt ist, wer von den böhmischen duces Ludwig dem Deutschen huldigte, geht Prinz davon aus, dass die Herrschaft der Premysliden noch nicht gefestigt war.[50] Im folgenden Jahr gelang es bayerischen Kontingenten unter Bischof Otgar von Eichstätt und Pfalzgraf Rudolf die „seit vielen Jahren abgefallene Stadt (civitas) des Herzogs Wiztrach [...]“[51] in Böhmen einzunehmen.[52] Als neuer Herzog wurde Zistibor, der Bruder des geschlagenen Slavitag, eingesetzt, da er dem König huldigte.[53] Prinz nimmt an, dass durch diese Nachfolge ein dynastisches Bewusstsein in Böhmen gebräuchlich war und dies „auch von Gegnern respektiert wurde“[54]. Erst zwölf Jahre nach diesem Eingriff in die böhmischen Verhältnisse werden die Böhmen in den Fuldaer Annalen wieder erwähnt. Für das Jahr 869 wird dort Folgendes berichtet: „Die Böhmen erbaten und erhielten von Karlmann den Handschlag.“[55] Durch das Ritual des Handschlags unterwarfen sich die Böhmen der Oberherrschaft Karlmanns.[56] Doch bevor die Böhmen den Handschlag Karlmanns erhielten, fand im Jahre 869 eine Art Großangriff des Reiches gegen seine östlichen Nachbarn statt.[57] Als Grund für diese Offensive nennen die Fuldaer Annalen Angriffe der Böhmen auf Bayern und Thüringen.[58] Ludwig zog mit einem Heer bestehend aus Sachsen und Thüringern gegen die Sorben.[59] Karlmann zog mit Kontingenten der Baiern und Karantaniern gegen Swatopluk und Karl mit Franken und Alemannen gegen Rastislav.[60] Alle Söhne Ludwigs des Deutschen konnten die Auseinandersetzungen für sich entscheiden und Böhmen war gegenüber dem Reich wieder tributpflichtig.[61] Mit dem erwähnten Handgang wurde ein Vasallenverhältnis zwischen Böhmen und Karlmann hergestellt, denn der Handgang war Teil der Kommendation.

Im Jahre 870 griff Karlmann in die inneren Verhältnisse Mährens ein, indem er Rastislav auf dem Reichstag zu Regensburg zum Tode verurteilte, ihn jedoch wieder begnadigte und blenden ließ.[62] Die ostfränkischen Könige besaßen folglich die Macht, den mährischen Herrscher ein- und abzusetzen. Das in Mähren entstandene Herrschaftsvakuum wurde von ostfränkischer Seite in der Weise aufgelöst, dass Swatopluk als neuer Herrscher eingesetzt wurde.[63] Ein qualitativer Unterschied bezüglich der Stellung Böhmens zum ostfränkischen Reich trat vorerst nicht ein. Auch im Zuge der Reichsteilung von 876 blieb Böhmen unter der Oberherrschaft des ostfränkischen Reiches.[64] Wie unsicher das Verhältnis zwischen dem Ostfrankenreich und Böhmen jedoch war, wurde nach der Einsetzung des Swatopluk deutlich. Swatopluk erwies sich als eine Person, die „die Oberhoheit des ostfränkischen Herrschers anerkennen“[65] wollte. Aufgrund des Verdachts der Treulosigkeit gegenüber Ludwig dem Deutschen wurde er allerdings gefangen genommen.[66] Swatopluk konnte die Anschuldigungen jedoch entkräften und setzte sich daraufhin an die Spitze des mährischen Kampfes gegen das Ost-frankenreich.[67] Die Mährer schlugen unter seiner Führung in den Jahren 871 und 872 bayerische Heere.[68] Im Zuge dieser Konflikte mussten die Böhmen ebenfalls eine Niederlage hinnehmen, denn es gelang Heeresverbänden des Reiches fünf böhmische Stammesfürsten zu besiegen.[69] Für das Jahr 874 verzeichnen die Fuldaer Annalen eine Annhörung eines böhmischen Boten.[70] In der Quelle wird allerdings nicht explizit beschrieben, um welche Angelegenheit es sich dabei handelte. Bevor in den Annalen der böhmische Bote genannt wird, ist folgendes zu lesen: „Und von da zurückgekehrt unterredete er sich mit seinen Söhnen Karlmann und Ludwig in Forchheim und empfing daselbst die Gesandten Zwentibalds [Swatopluk], die um Frieden baten und Treue gelobten. Das Haupt dieser Gesandtschaft war Johannes, ein Presbyter von Venedig, der auch, damit der König allen Zweifel verlöre und Glauben schenke, alles was er sagte, mit einem Eidschwur bekräftigte, nämlich, daß Zwentibald dem König treu bleiben würde alle Tage seines Lebens, und den vom Könige festgesetzten Zins alljährlich bezahlen, wenn ihm nur in Ruhe und Frieden zu leben gestattet würde.“[71] Möglicherweise steht das von den mährischen Gesandten dem ostfränkischen Heerscher gegebene Versprechen, einen jährlichen Tribut zu leisten, mit dem Erscheinen des böhmischen Boten in einem Zusammenhang. Die Beziehungen zwischen dem Ostfrankenreich und Böhmen waren im 9. Jahrhundert vom Verhältnis zwischen dem Ostfrankenreich und Mähren abhängig.[72] Vor diesem Hintergrund ist es möglich, dass auch die Böhmen zu dieser Zeit den Tributforderungen des Reiches wieder nachkamen. Die Böhmen erhielten zwar 869 von Karlmann den Handschlag und gingen mit ihm somit ein Vasallenverhältnis ein. Aber durch die Kämpfe zwischen 871 und 872 könnte ein erneuter Versuch dieses Verhältnis zu beenden vorgenommen worden sein. In den Jahren zwischen 870 und 874 war Böhmen vom Reich und Mähren umkämpft.[73] Ludwig der Deutsche konnte jedoch 874 die ostfränkische Oberhoheit über Böhmen erneut herstellen.[74] In Bezug auf die Tributzahlungen ist in den Fuldaer Annalen lediglich das Versprechen der Böhmen den Tribut zahlen zu wollen, verzeichnet. Ob der Tribut tatsächlich gezahlt worden ist, bleibt unklar. Im Jahre 880 führten Daleminzier, Sorben und Böhmen einen Angriff gegen die mit den Thüringern verbündeten Slawen durch und versuchten auch in Thüringen einzudringen.[75] Dem thüringischen Markgrafen Poppo gelang es jedoch die Angreifer zurückzudrängen und vernichtend zu schlagen.[76] Dieses Eindringen in Thüringen bedeutete nach dem Vertrag von Verdun aus dem Jahre 843 einen Angriff auf das Gebiet des ostfränkischen Reiches.[77] Bis in die Mitte der 880er Jahre hinein blieb Böhmen unter der Oberherrschaft des Reiches. Obwohl Karl III. noch regierte, konnte Arnulf von Kärnten im Jahre 884 gegenüber Swatopluk eine Politik verfolgen, die von der Politik Karls III. abwich.[78] Arnulf gewährte den Mährern die Grafschaft Wien und dies stellte für Karl III. einen großen Verlust dar.[79] Karl III. erhielt jedoch von Swatopluk 884 an der Tulln den Treueid.[80]

Sechs Jahre später sollte die Politik Arnulfs gegenüber Mähren noch eine weitere Dimension annehmen. Regino von Prüm weiß für das Jahr 890 zu berichten, dass „Arnulfus rex concessit Zuendibolch Marahensium Sclavorum regi ducatum Behemensium […].“[81] Die Oberherrschaft über Böhmen lag nicht mehr bei den Ostfranken. Doch auch Arnulf von Kärnten musste erfahren, dass die Beziehungen zu den Mährern problematisch sein konnten. Trotz der Übergabe des Herzogtums Böhmen an Swatopluk, wie dies Regino für das Jahr 890 berichtet, musste Arnulf schon 892 wieder mit seinem Heer in Mähren einrücken. „Von da zog er [Arnulf von Kärnten] nach Osten, in der Hoffnung dort mit Herzog Zwentibald zusammenzutreffen: doch jener weigerte sich in gewohnter Weise, zum König zu kommen, und brach sein Wort und alle früheren Versprechungen. Erzürnt darüber hielt der König in Hengstfeld eine Unterredung mit Herzog Brazlavo, erkundigte sich unter anderem daselbst nach Zeit und Ort, wie er in das Land der Mährer eindringen könne; so wurde denn ein Einfall in das Land mit 3 bewaffneten Heereszügen beraten. Der König zog die Franken, Baiern und Alamannen an sich und kam im Juli nach Mähren. Vier Wochen hindurch verweilte er daselbst mit einer solchen Übermacht – auch Ungarn hatten sich daselbst seinem Zuge angeschlossen – das ganze Land niederbrennend.“[82] Aus den Fuldaer Annalen geht hervor, dass Swatopluk treubrüchig gegenüber Arnulf war. Die Folge war die Verwüstung seines Reiches. Nach den Ereignissen von 892 blieb die Situation an der Ostgrenze des Reiches auch 893 weiterhin unfriedlich. Der Rückweg König Arnulfs nach seinem Krieg gegen Swatopluk, der möglicherweise durch böhmisches Gebiet führte, weil das Ziel des Königs Bayern war, in das Ostfrankenreich erschien abermals, wie auch im Jahre 846, schwierig.[83] Auf dem Rückweg wurden dem König Nachstellungen bereitet.[84] Wer für diese Nachstellungen verantwortlich war, bleibt allerdings unerwähnt. Wilhelm Wegener vermutet, dass der Hauptgrund für die Auseinandersetzungen zwischen Swatopluk und Arnulf von Kärnten die Oberhoheit über Böhmen war und auch die Rückgewinnung der Grafschaft Wien hält Wilhelm Wegener für eine potentielle Konfliktbasis.[85]

Als das Großmährische Reich nach dem Tode Swatopluks im Jahre 894 zerfiel, konnte Böhmen seine dezentrale Stellung zurückgewinnen.[86] Der Einfluss des ostfränkischen Reiches auf Böhmen blieb allerdings, wie auch zu der Zeit als Böhmen Teil des Großmährischen Reiches war, bestehen.[87] Schon ein Jahr nach dem Zusammenbruch des Großmährischen Reiches kam es in Regensburg zu einer richtungsweisenden Zusammenkunft. „Mitte Juli wurde in Regensburg eine Reichsversammlung abgehalten; dorthin kamen aus dem Slavenland alle Herzoge der Böhmen, welche Herzog Zwentibald [Swatopluk] von der Verbindung mit dem bairischen Volk und seiner Macht gewaltsam längst abgerissen hatte - deren Vornehmste waren Spitignewo [Spityhnev] und Witizla - zum Könige, wurden ehrenvoll von ihm empfangen und unterwarfen sich, wie es Sitte ist, durch Handschlag wieder der königlichen Hoheit.“[88] Nach Hoffmann traten die böhmischen duces und Arnulf von Kärnten in ein Vasallenverhältnis.[89] Dies wird wiederum durch den Handschlag deutlich. Die Zusammenkunft von böhmischen Herzöge und dem ostfränkischem Herrscher fand in Regensburg statt. Hier wurde die Unterordnung der Böhmen gegenüber dem Ostfrankenreich von beiden Seiten bekräftigt. Möglicherweise huldigten die böhmischen Herzöge Arnulf von Kärnten sogar.[90] Bei den beiden genannten duces der Böhmen handelte es sich um Söhne des Boriwoj, welcher im Zeitraum von 850 bis 894 in Böhmen herrschte.[91] In der Zeit zwischen 895 bis 905/915 herrschte Spythiniew über Böhmen und nach seinem Tod folgte ihm sein Bruder Wratislaw.[92] Ob der in den Fuldaer Annalen genannte Witizla mit Wratislaw identisch ist, ist nicht gesichert.[93] Aber Friedrich Prinz zieht aus dieser Herrschaftsfolge dennoch den Schluss, dass „die přemyslidische Macht gefestigt war“[94]. Aufgrund dieser Unterordnung und der schwachen Stellung Mährens, rückten bayerische und böhmische Kontingente im Jahre 900 gemeinsam in Mähren ein. Die Fuldaer Annalen berichten folgendes: „Die Baiern brachen durch das Land der Böhmen, die sie mit sich nahmen, in das Reich der Mährer ein, sengten und verwüsteten alles drei Wochen hindurch und kehrten zuletzt glücklich und wohlbehalten nach Hause zurück.“[95] Zum einen wird den Ostfranken der Durchzug gewährt. Zum anderen scheinen die Böhmen bei diesem Vorstoß entweder partizipiert oder den Vorstoß in anderem, nicht weiter ausgeführtem, Umfang unterstützt zu haben. Damit könnte allerdings auch gemeint sein, dass die Böhmen die Oberhoheit der Ostfranken anerkannten. Die Formulierung „Baiowarii per Boemanniam ipsis secum assumptis […]“[96] lässt leider keine präzise Schlussfolgerung bezüglich der Rolle der Böhmen beim Angriff auf Mähren zu. Allerdings bedachten die Böhmen Kaiser Arnulf schon im Jahre 897 mit Geschenken, in der Hoffnung, dass den Böhmen die Unterstützung des Reiches im Kampf gegen die Mährer sicher wäre.[97] Möglicherweise wurde im Jahr 897 der Grundstein für eine zukünftige gemeinsame Vorgehensweise gegen den derzeitigen gemeinsamen Feind, die Mährer, gelegt. Für Hoffmann ist der Eintrag der Fuldaer Annalen für das Jahr 900 ein Beleg dafür, dass die Böhmen die Oberhoheit des ostfränkischen Reiches anerkannt haben könnten.[98] Obwohl es dem Reich jedesmal erneut gelang die Böhmen in ihre Tributpflicht zurückzuführen, stellte das Großmährische Reich für die Beziehungen zwischen Böhmen und dem Ostfrankenreich einen erheblichen Störfaktor dar. Dies war durch die Lage Böhmens zwischen dem Ostfrankenreich und Mähren bedingt.[99] Vor allem unter der Herrschaft des Swatopluk war die Bindung zwischen Böhmen und Mähren sehr stark. Nach den Einfällen der Ungarn, auch „Ungarnsturm“[100] genannt, war die Herrschaft des Großmährischen Reiches über Böhmen jedoch zu Ende. Seither wurde die Herrschaft über Böhmen zentral aus Prag vom Herrschergeschlecht der Přemysliden ausgeübt.[101] Der slavnikidische Osten des Landes blieb zunächst von der přemyslidischen Herrschaft unberührt. Durch den Zusammenbruch des Großmährischen Reiches, konnte das ostfränkische Reich seine Beziehung zu Böhmen, zu Beginn des 10. Jahrhunderts, wieder in die gewünschte Richtung lenken. Die böhmischen Stämme werden von Bosl als Satelliten des Reiches bezeichnet.[102] Die besondere Hinwendung der Böhmen in Richtung ostfränkisches Bayern, und vor allem der Residenzstadt Regensburg, wurde im frühen 10. Jahrhundert offensichtlich, obwohl sich das Herrschafts-zentrum von Bayern nach Sachsen verlagerte. Im ausgehenden 9. und zu Beginn des 10. Jahrhunderts wird die Bedeutung Bayerns für Böhmen auch dadurch deutlich, dass sich Liutpold im Jahre 903 als dux Boemanorum bezeichnet.[103] Die Forschung ist sich allerdings nicht sicher, „wieviel Realität hinter diesem Titel gestanden“[104] haben könnte. Aufgrund der Krise im Reich unter Ludwig dem Kind und Konrad I., könnte es sein, dass sich die Böhmen von der Oberherrschaft, wie sie von den böhmischen Herzögen Spythiniew und Wititzla im Jahre 895 anerkannt worden ist, schon wieder gelöst haben.[105] Arnulf, der Sohn von Liutpold, welcher im Jahre 907 in einer Schlacht mit den Ungarn umgekommen ist, trug im Jahre 908 den Titel dux Bajoariorum et etiam adjacentium regionum.[106] Es bleibt jedoch unsicher, ob die Formulierung et etiam adjacentium regionum auch Böhmen einschloss. Karl Bosl nimmt an, dass nicht Böhmen, sondern wahrscheinlich die Gebiete Karantanien und Pannonien gemeint sein könnten.[107] Wilhelm Wegener schließt dem entgegenstehend allerdings nicht aus, dass die Kommendation von 895 nicht auch nach 901, folglich nach dem gemeinsamen Zug der Bayern und Böhmen gegen Mähren, dem bayerischen Stammesherzogtum geleistet worden sein könnte.[108] Außer den Hinweisen, die anhand der Titulatur von Liutpold und Arnulf quellenmäßig belegbar sind, geben die in Frage kommenden Quellen keine weiteren Hinweise darauf, wie die Oberhoheit von Seiten des Reiches oder auch Bayerns über Böhmen in der Zeit zwischen 895 und 922 geregelt worden sein könnte. Wegener setzt die Intensität der Beziehungen zwischen Bayern und Böhmen in dieser Phase in einen engen Zusammenhang mit der Intensität der ungarischen Angriffe.[109] Erhöhte sich der Druck auf Böhmen von außen durch die Ungarn, dann wurde auch die Verbindung zwischen Böhmen und Bayern enger. Durch seine königgleiche Stellung war Herzog Arnulf von Bayern, wenn man der Argumentation von Karl Richter folgt, möglicherweise der verlässlichste Rückhalt und somit beste Stütze für die Stabilität der noch jungen Herrschaft der Premysliden in Böhmen.[110] Ein staatsrechtliches Verhältnis zwischen Bayern und Böhmen lag jedoch nicht vor, auch wenn Bayern unter den Stammesherzogtümern des Reiches eine Sonder-stellung einnahm und sich der sächsische König im Zeitraum von 919 bis 929 nicht mit Böhmen beschäftigt zu haben scheint.[111] Es konnte nicht im Interesse Herzog Arnulfs sein, Böhmen als seinen Einflussbereich ohne Weiteres an den sächsischen König abzugeben.

Während Heinrich I. seine Herrschaft über die einzelnen Stammesherzogtümer noch konsolidierte, zog Herzog Arnulf von Bayern im Jahre 922 nach Prag und erneuerte seine Ansprüche an Böhmen.[112] Dieser Eingriff in die Verhältnisse Böhmens von Seiten Bayerns muss mit der Zustimmung Heinrichs I. vorgenommen worden sein.

[113] Das Faktum, dass Böhmen kirchlich zur Diözese Regensburg gehörte, stärkte die Position Bayerns im Hinblick auf die Legitimität seines politischen Anspruchs auf Böhmen.[114] Mit dem gemeinsamen Zug nach Böhmen von Herzog Arnulf und König Heinrich I. im Jahre 929 geriet Böhmen ins Blickfeld des sächsischen Herrscherhauses. Anders als noch 922 fiel die bestimmende Rolle bei diesem Zug nun nicht mehr Arnulf, sondern Heinrich I. zu.

[...]


[1] Hoffmann, Hartmut: Böhmen und das deutsche Reich im Mittelalter, in: Wilhelm Berges, Hans Herzfeld, Henryk Skrzypczak (Hgg.), Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd.18, Berlin 1969, S.1-62, S.1.

[2] Vgl. Prinz, Friedrich: Böhmen im mittelalterlichen Europa. Frühzeit, Hochmittelalter, Kolonisationsepoche, München 1984, S.49.

[3] Vgl. Ebenda, S.54.

[4] Anm.: Zur Bedeutung der Königserhebung Vratislavs I./II. und der Entwicklung Böhmens zu einem přemyslisdischen Königreich siehe: Geschichte Böhmens. Von der slawischen Landnahme bis zur Gegenwart, München 1997, S.63ff.

[5] Köster, Arnold: Die staatlichen Beziehungen der böhmischen Herzoge und Könige zu den deutschen Kaisern von Otto dem Großen bis Ottokar II, Untersuchungen zur deutschen Staats- und Rechtsgeschichte (Heft 114), Neudruck der Auflage Breslau 1971.

[6] Siehe Fußnote 2.

[7] Siehe Fußnote 3.

[8] Wegener, Wilhelm: Böhmen-Mähren und das Reich im Hochmittelalter. Untersuchungen zur staatsrechtlichen Stellung Böhmens und Mährens im Deutschen Reich des Mittelalters 919-1253, Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart, Bd.5, Köln 1959.

[9] Siehe Fußnote 1.

[10] Bosl, Karl: Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, in: Veröffentlichungen des Collegium Carolinum (Hg.), Böhmen und seine Nachbarn. Gesellschaft, Politik und Kultur in Mitteleuropa, Bd.32, München, Wien 1976, S.88-124.

[11] Ganshof, Francois L.: Was ist das Lehnswesen?, Darmstadt 1975.

[12] Mitteis, Heinrich: Lehnrecht und Staatsgewalt. Untersuchungen zur mittelalterlichen Verfas-sungsgeschichte, Darmstadt 1958.

[13] Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.54.

[14] Vgl. Wegener, Wilhelm: Böhmen-Mähren und das Reich im Hochmittelalter. Untersuchungen zur staatsrechtlichen Stellung Böhmens und Mährens im Deutschen Reich des Mittelalters 919-1253, Ostmitteleuropa in Vergangenheit und Gegenwart, Bd.5, Köln 1959, S.10.

[15] Hoffmann, Hartmut: Böhmen und das deutsche Reich im Mittelalter, in: Wilhelm Berges, Hans Herzfeld, Henryk Skrzypczak (Hgg.), Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Bd.18, Berlin 1969, S.1-62, S.7.

[16] Wegener, S.10.

[17] Scheiding-Wulkopf, Ilse: Lehnsherrliche Beziehungen der fränkisch-deutschen Könige zu den anderen Staaten vom 9. bis 12. Jahrhundert, Marburger Studien zur älteren deutschen Geschichte, hg. v. Edmund E. Stengel, Marburg 1948, S.20.

[18] Einhard: Vita Karoli Magni, 15, S.18: […] inter quas fere praecipuae sunt Welatabi, Sorabi, Abodriti, Boemani – cum his namque bello conflixit -; ceteras, quarum multo maior est numerus, in deditionem suscepit. Übersetzung nach: Einhard, Lebens Karls des Großen, 15, S.185.

[19] Bosl, Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, S.89.

[20] Ebenda.

[21] Cosmas von Prag: Chronica Boemorum, II, 8, S.93-94: […] ut annuatim imperatorum successoribus CXX boves electos et D marcas solvamus […].Übersetzung nach: Des Decan Cosmas Chronik von Böhmen, II, 8, S.95.

[22] Wegener, S.15.

[23] Hoffmann, S.7.

[24] Vgl. Bosl, Herzog, König und Bischoff im 10. Jahrhundert, S.89.

[25] Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.55.

[26] Vgl. Ebenda.

[27] Vgl. Hoffmann, S.11.

[28] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.55.

[29] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 840, S.30.

[30] Ebenda, S.30.

[31] Anm.: Die Bedeutung Regensburgs wird in Kapitel 5.1 dieser Arbeit weiter ausgeführt.

[32] Annales Fuldenses ad a. 845, S.33: Hludowicus XIIII ex ducibus Boemanorum cum hominibus suis christianam religionem desiderantes suscepit et in octavis theophaniae baptizari iussit [...]. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, S.35.

[33] Vgl. Prinz, Die Geschichte Bayerns. München 1997, S.66.

[34] Vgl. Ebenda.

[35] Ebenda.

[36] Wegener, S.18.

[37] Annales Fuldenses ad a. 846, S.33-34: [...] rebus ducem eis conszituit Rastizen nepotem Moimari; inde per Boemanos cum magna difficultate et grandi damno exercitus sui reversus est. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, S.36.

[38] Wegener, S.16.

[39] Cosmae Pragensis Chronica Boemorum, II, 8, S.93-94: […] hoc omni anno sine refragatione tibi solvimus […].Übersetzung nach: Des Decan Cosmas Chronik von Böhmen, II, 8, S.95.

[40] Annales Fuldenses ad a. 848, S.37: [...] ad suos reversus quasi mediante mense Augusto Boemanos eruptionem molientes per Hludowicum filium suum missa adversus eos expeditione contrivit legatosque pacis gratia mittere et obsides dare coegit. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, 848, S.37

[41] Vgl. Jahrbücher von Fulda, 877, S.105-107: Die Slaven, welche Linonen heißen, und die Siusler und deren Nachbarn, die ihren Abfall betrieben, weigern sich den gewohnten Zins zu geben; König Ludwig schickte einige seiner Getreuen, und unterwarf sie um Mittfasten ohne Kampf, ließ sich einige Geiseln und nicht wenige Geschenke geben und brachte sie unter die alte Dienstbarkeit zurück..

[42] Kaufmann, Ekkehard: Treue, in: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte (HRG), Bd.5, Adalbert Erler, Ekkehard Kaufmann, Dieter Werkmüller (Hgg.), Berlin 1998, S.324-338. S.326 und S.327.

[43] Vgl. Annales Fuldenses, ad a. 849, S.38: Boemani more solito fidem mentientes contra Francos rebellare moliuntur.

[44] Richter, Karl: Die böhmischen Länder im Früh- und Hochmittelalter, in: Karl Bosl (Hg.), Handbuch der Geschichte der böhmischen Länder, Bd.1, Stuttgart 1967, S.165-336, S.189.

[45] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 851, S.41: Sorabi Francorum fines crebris incursionibus atque incendiis infestant.Unde rex commotus cum exercitu per Thuringiam iter faciens terram eorum ingressus gravi eos obsidione fatigavit [...].

[46] Vgl. Wegener, S.20.

[47] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.56.

[48] Vgl. Ebenda.

[49] Vgl. Ebenda.

[50] Vgl. Ebenda.

[51] Annales Fuldenses ad a. 857, S.47: Otgarius episcopus et Hruodoltus comes palatii et Ernustus filius Ernusti ducis cum hominibus suis in Boemanos missi civitatem Wiztrachi ducis ab annis multis rebellem occupaverunt, expulso ab ea Sclavitago filio Wiztrachi, qui tyrannidem tunc in ea exercebat. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, S.51.

[52] Vgl. Ebenda.

[53] Vgl. Ebenda.

[54] Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.56.

[55] Annales Fuldenses ad a. 870, S.70: Behemi dextras sibi a Carlmanno dari petunt et accipiunt. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, 870, S.77.

[56] Vgl. Fußnote 55.

[57] Vgl. Eggers, Martin: Das „Großmährische Reich“. Realität oder Fiktion?, in: Friedrich Prinz (Hg.), Monographien zur Geschichte des Mittelalters, Bd.40, Stuttgart 1995, S.284ff.

[58] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 869, S.67-68.

[59] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 869, S.68: […] Hludowicus collectis copiis in tres partes divisit exercitum aequivocum suum cum Thuringiis et Saxonibus ad comprimendam Sorabum audaciam destinavit […].

[60] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 869, S.68: […] Baioarios vero Carlmanno in adiutorium fore praecepit contra Zuentibaldum nepotem Rastizi dimicare volenti,ncos et Alamannos secum retinuit adversum Rastizen pugnaturus.

[61] Richter, S.189.

[62] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 870, S.70: […] ibique cum suis colloquium habens Rastizen gravi catena ligatum sibi praesentari iussit eumque Francorum iudicio et Baioariorum necnon Slavorum, qui de diversis provinciis regi munera deferentes aderant, morte damnatum luminibus tantum oculorum privari praecepit.

[63] Vgl. Ebenda.

[64] Dümmler, Ernst: Geschichte des ostfränkischen Reiches, Die letzten Karolinger. Konrad I., Bd.3, Jahrbücher der deutschen Geschichte, Hildesheim 21960, S.61.

[65] Wegener, S.22.

[66] Vgl. Wegener, S.22.

[67] Vgl. Wegener, S.23.

[68] Vgl. Ebenda.

[69] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.59.

[70] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 874, S.83: Behemorum quoque nuntia rex audivit et absolvit et post haec in Baioaria se recepit. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, S.95.

[71] Annales Fuldenses ad a. 874, S.82-83: Indeque rediens cum Karlmanno et Hludowico filiis suis in villa Forahheim locutos ets ibique legatos Zuentibali pacem petentes et fidelitatem promittentes suscepit. Cuius legationis princeps erat Iohannes presbyter de Venetiis, qui etiam, ut ei rex omni ambiguitate remota crederet, quicquid verbis dicebat, sacramento firmabat, videlicet ut Zuentibal regi fidelis permaneret cunctis diebus vitae suae et censum a rege constitutum per annos singulos solveret, si ei tantummodo quiete agere et pacifice vivere concederetur. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, S.95.

[72] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.55.

[73] Vgl. Ebenda, S.24.

[74] Vgl. Ebenda, S.24.

[75] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 880, S.94-95: Sclavi, qui vocantur Dalmatii, et Behemi atque Sorabi caeterique circumcirca vicini audientes stragem Saxonum a Nordmannis factam pariter conglobati Thuringios invadere nituntur et in Slavis circa Salam fluvium Thuringiis fidelibus praedas et incendia exercent. Quibus Boppo comes et dux Sorabicilimitis (cum Thuringiis) occurrit et Dei auxilio fretus ita eos prostravit, ut nullus de tanta multitudine remaneret.

[76] Vgl. Ebenda.

[77] Vgl.: Knefelkamp, Ulrich: Das Mittelalter. Geschichte im Überblick, Paderborn 2003, S.83ff.: Durch den Vertrag von Verdun des Jahres 843 wurde dem Reich Ludwigs des Deutschen Thüringen zugeteilt. Auch nach dem Vertrag von Mersen des Jahres 870 und dem Vertrag von Ribemont des Jahres 880 war Thüringen Teil des Reiches Ludwigs des Deutschen bzw. des ostfränkischen Reiches. Erst unter Ludwig dem Kind in der Zeit von 900 bis 911 bilden sich aufgrund von Angriffen von außen und dem Versagen der Zentralgewalt des Reiches die Stammesherzogtümer Sachsen, Thüringen, Schwaben, Bayern, Lothringen und Franken heraus.

[78] Vgl. Hartmann, Wilfried: Herrscher der Karolingerzeit, in: Karl Rudolf Schnith (Hg.), Mittel-alterliche Herrscher in Lebensbildern. Von den Karolingern zu den Staufern, Graz 1990, S.21-100, S.83.

[79] Vgl. Wegener, S.25.

[80] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 884, S.113: Ibi inter alia veniens Zwentibaldus dux cum principibus suis, homo, sicut mos est, per manus imperatoris efficitur, constetatus illi fidelitatem iuramento et […].

[81] Regino von Prüm: Chronicon cum continuatione Treverensi ad a. 890, S.134.

[82] Annales Fuldenses ad a. 892, S.121: Inde Orientem proficiscitur, sperans sibi Zwentibaldum ducem obvium habere; sed ille more solito ad regem venire rennuit, fidem et omnia ante promissa mentitus est. Inde rex irato animo in Hengistfeldon cum Brazlavone duce colloquium habuit, ibi inter alia quaerens tempus et locum, quomodo possit terram Maravorum intrare; consultum est enim, ut tribus exercitibus armatis regnum illud invaderet. Rex equidem assumptis secum Francis, Baioariis, Alamannis mense Iulio Maraviam venit; ibi per IIII epdomadas cum tanta multitudine; Ungaris eciam ibidem ad se cum expeditione venientibus, omnem illam regionem incendio devastandam versabatur. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, 892, S.155.

[83] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 893, S.122-123.

[84] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 893, S.122: […] Zwentibaldi ducis ingreditur cum exercitu, maxima parte illius regionis expoliata propter insidias positas magna cum difficultate […].

[85] Vgl. Wegener, S.25.

[86] Vgl. Bosl, Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, S.92.

[87] Vgl. Ebenda.

[88] Annales Fuldenses ad a. 895, S.126: Mediante mense Iulio habitum est urbe Radasbona generale conventum; ibi des Sclavania omnes duces Boemanorum, quos Zwentibaldus dux a consortio et potestate Baioaricae gentis per vim duddum divellendo detraxerat, quorum primores erant Spitignewo, Witizla, ad regem venientes et honorifice ab eo recepti per manus, prout mos est, regiae potestati reconciliatos se subsiderunt. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, 895, S.163

[89] Hoffmann, S.18.

[90] Vgl. Hoffmann, S.18.

[91] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.66.

[92] Vgl. Ebenda.

[93] Vgl. Ebenda, S.62.

[94] Ebenda, S.66.

[95] Annales Fuldenses ad a. 900, S.134: Baiowarii per Boemanniam ipsis secum assumptis regnum Marahavorum cuncta incendio per tres ebdomadas devastantes intruperunt; tandem cum omni prosperitate domum reversi sunt. Übersetzung nach: Jahrbücher von Fulda, 900, S.175.

[96] Ebenda.

[97] Vgl. Annales Fuldenses ad a. 897, S.131: His ita expletis contigit, ut gentis Behemitarum duces ad imperatorem Arnulfum, qui tunc temporis civitate Radaspona moratus est, devenerunt, offerentes ei munera regi et sua suorumque fidelium suffragia contra eorum inimicos, Marahabitas (silicet), postulantes, a quibus saepe, ut ipsi testificati sunt, durissime conprimebantur.

[98] Vgl. Hoffmann, S.19f.

[99] Vgl. Bosl, Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, S.91.

[100] Bosl, Karl: Das Großmährische Reich in der politischen Welt des 9. Jahrhunderts, in: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Sitzungsberichte (1966), Heft 7, München 1966, S.31.

[101] Vgl. Ebenda.

[102] Vgl. Bosl, Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, S.91.

[103] Vgl. Wegener, S.26.

[104] Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.69. Die gleiche Meinung wird vertreten von Wegener, S.26 und Hoffmann, S.58.

[105] Hoffmann, S.20.

[106] Vgl. Wegener, S.26.

[107] Vgl. Bosl, Herzog, König und Bischof im 10. Jahrhundert, S.95.

[108] Vgl. Wegener, S.56.

[109] Vgl. Ebenda, S.96.

[110] Vgl. Richter, S.214.

[111] Vgl. Scheiding-Wulkopf, S.32.

[112] Vgl. Prinz, Böhmen im mittelalterlichen Europa, S.69.

[113] Vgl. Wegener, S.58.

[114] Vgl. Ebenda, S.56.

Ende der Leseprobe aus 79 Seiten

Details

Titel
Böhmen und das Reich in ottonisch-salischer Zeit
Hochschule
Universität Münster
Note
2
Autor
Jahr
2006
Seiten
79
Katalognummer
V76997
ISBN (eBook)
9783638741033
ISBN (Buch)
9783638742450
Dateigröße
755 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Böhmen, Reich, Zeit
Arbeit zitieren
Florian Hegger (Autor:in), 2006, Böhmen und das Reich in ottonisch-salischer Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/76997

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