Einführung in die Filmanalyse
So wie jede geschriebene Sprache besitzt auch der Film eine eigene Sprache, die mit spezifischen Sprachmitteln eine Geschichte erzählen kann. Die Rede ist von einer Art „Filmgrammatik“, von immer wiederkehrenden filmischen Mitteln und Strukturen, die jeder, der einen Film produziert, aber auch jeder, der einen Film konsumiert,
beherrschen sollte. In der Folge sollen nun einige dieser Mittel erläutert und erklärt werden, um dann im zweiten Teil die Analyse der Primärliteratur besser nachvollziehen zu können. Natürlich kann im Rahmen dieser Arbeit nur auf einen kleinen Teil der Stilmittel, die in Filmen verwendet werden, eingegangen werden, da sonst der Rahmen gesprengt werden würde. Diese Arbeit beschränkt sich deswegen auf die Mittel, die in ähnlicher Art und Weise auch in der geschriebenen Sprache vorkommen können. Dies sind die Mittel der Mise en Scène, die Montage und die Erzählsituation im Film. Jedoch
tauchen auch bei diesen drei Mustern Codes auf, die sich so nicht in geschriebener Sprache wiederfinden lassen. Sie sollen trotzdem aus Gründen der Vollständigkeit aufgeführt werden.
Nicht eingegangen wird auf die „Filmsprache“ des Tones, der Geräusche und auch der Musik, die in Filmen eine ebenso bedeutende Rolle spielt, wie alle übrigen.
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Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- TEIL A: EINFÜHRUNG IN DIE FILMANALYSE
- 1. MISE EN SCENE
- 1.1 DIE BILDKOMPOSITION
- 1.2 .KAMERA
- 1.2.1 DIE AUFNAHME-DISTANZ
- 1.2.2 BILDSCHÄRFE
- 1.2.3. DIE PERSPEKTIVE
- 1.2.4 KAMERABEWEGUNG
- 1.3 TIEFENWAHRNEHMUNG
- 2. DAS NARRATIVE IM FILM
- 2.1 DIE DRAMATURGISCHE EBENE
- 2.2 DIE ERZÄHLEBENE
- 2.2.1 DER AUKTORIALE ERZÄHLER
- 2.2.2 DER PERSONALE ERZÄHLER
- 2.2.3 DER ICH-ERZÄHLER
- 2.3 DIE MONTAGE
- 2.3.1 ZEITRAFFUNGUND ZEITDEHNUNG
- 2.3.2 GLEICHZEITIGKEIT
- 2.3.3 DER UNSICHTBARE SCHNITT
- 2.3.4 MONTAGE-KATEGORIEN
- 2.3.4.1 DER SCHÖPFERISCHE SCHNITT
- 2.3.4.2 DER ASSOZIATIVE SCHNITT
- 2.3.4.3 DER METAPHORISCHE SCHNITT
- 2.3.4.4 DER INTELEKTUELLE SCHNITT
- 2.3.4.5 DER SUBJEKTIVE SCHNITT
- 3 FILMGENRES
- TEIL B: ANALYSE AUSGEWÄHLTER PRIMÄRLITERATUR
- 1 DER MEDIENVERBUND
- 2 AUSWIRKUNGEN AUF DAS LESEVERHALTEN
- 3 SELEKTIVE REZEPTIONSFORMEN
- 4 DER WANDEL DER KINDER- UND JUGENDLITERATUR
- 5 FILMISCHE STRUKTUREN IN DER JUGENDLITERATUR
- 5.1 ANALYSEKRITERIEN
- 5.2 ANALYSE HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN“
- 5.2.1 INHALTSANGABE
- 5.2.2 FILMSTRUKTUREN
- 5.3 ANALYSE CLUB DER TOTEN DICHTER\"\n
- 5.3.1 INHALTSANGABE
- 5.3.2 FILMSTRUKTUREN
- 5.4 ANALYSE „GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN. LIEBE IN GEFAHR“
- 5.4.1 INHALTSANGABE
- 5.4.2 FILMSTRUKTUREN
- 6 ZUSAMMENFASSUNG UND EGEBNISSE DER ANALYSEN
- IITEIL C: DIADKTISCHE KONSEQUENZEN
- ALLGEMEINE ÜBERLEGUNGEN
- 2 BILDUNGSPLANANALYSE
- 2.1 DER ERZIEHUNGS- UND BILDUNGSAUFTRAG“
- 2.2 DIE „PÄDAGOGISCHEN LEITGEDANKEN“
- 2.3 ZIELE UND INHALTE
- 3 ZUSAMMENFASSUNG
- Der Einfluss des Medienverbundes auf das Leseverhalten von Jugendlichen
- Selektive Rezeptionsformen und die Anpassung der Literatur an den veränderten Medienkonsum
- Die Integration filmischer Strukturen in der Jugendliteratur
- Didaktische Implikationen für die Gestaltung des Unterrichts in der Sekundarstufe I
- Die Berücksichtigung der pädagogischen Leitgedanken und Bildungsziele im Kontext neuerer Jugendliteratur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Examensarbeit befasst sich mit den Strukturen und Inhalten neuerer Jugendliteratur und untersucht deren mögliche didaktische Umsetzung in der Sekundarstufe I. Ziel der Arbeit ist es, die spezifischen Merkmale der modernen Jugendliteratur aufzuzeigen und deren Potenzial für den Unterricht zu erschließen.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit widmet sich einer Einführung in die Filmanalyse. Es werden die wichtigsten filmischen Mittel wie Mise en Scène, Montage und Erzählsituation erläutert. Der zweite Teil konzentriert sich auf die Analyse ausgewählter Primärliteratur, wobei die Schwerpunkte auf den Medienverbund, die Auswirkungen auf das Leseverhalten, die selektiven Rezeptionsformen und die filmischen Strukturen in der Jugendliteratur liegen. Anhand von Beispielen wie „Harry Potter und der Stein der Weisen", „Club der Toten Dichter" und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Liebe in Gefahr" werden die jeweiligen filmischen Elemente und deren Einfluss auf die Rezeption des Textes analysiert. Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit den didaktischen Konsequenzen, wobei der Bildungsplan und die pädagogischen Leitgedanken im Kontext des Unterrichts mit neuerer Jugendliteratur im Fokus stehen.
Schlüsselwörter
Jugendliteratur, Filmanalyse, Mise en Scène, Montage, Erzählsituation, Medienverbund, Leseverhalten, Rezeptionsformen, filmische Strukturen, didaktische Implikationen, Bildungsplan, pädagogische Leitgedanken.
- Arbeit zitieren
- Christian Müller (Autor:in), 2001, Strukturen und Inhalte neuerer Jugendliteratur. Mögliche didaktische Umsetzung in der Sek. I, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/770