Nach der Reichsgründung von 1871 bestand für das neu geschaffene Deutsche Kaiserreich die größte Gefahr durch eine eventuelle russisch-französische Verbindung und ein damit womöglich verbundener Zweifrontenkrieg. Dies zu verhindern, war ein sehr wichtiger Bestandteil von Bismarcks Außenpolitik.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Voraussetzungen für die Außenpolitik Bismarcks nach der Reichsgründung
- Das Dreikaiserabkommen von 1873
- Der Berliner Kongress von 1878
- Das Dreikaiserbündnis von 1881
- Zwischen Dreikaiserbündnis und Rückversicherungsvertrag (1881-1887)
- Der Rückversicherungsvertrag von 1887
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, Bismarcks Russlandpolitik von 1871 bis 1890 darzustellen und zu analysieren, wie er mit Hilfe dieser Politik die Isolation Frankreichs gestaltete und Preußen somit eine relativ stabile Position im europäischen Mächtesystem sicherte.
- Die Voraussetzungen für Bismarcks Russlandpolitik nach der Reichsgründung
- Die Bedeutung des Dreikaiserabkommens von 1873 und des Berliner Kongresses von 1878 für die deutsch-russischen Beziehungen
- Das Dreikaiserbündnis von 1881 und seine Bedeutung für die deutsche Bündnispolitik
- Die Rolle des Rückversicherungsvertrages von 1887 und seine Auswirkungen auf die deutsch-russischen Beziehungen
- Eine kritische Analyse der Entwicklung der deutsch-russischen Bündnisbeziehungen im Zeitraum von 1871 bis 1890
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Ausgangssituation und die wichtigsten Ziele Bismarcks in Bezug auf Russland dar. Das zweite Kapitel beschreibt die Voraussetzungen für Bismarcks Russlandpolitik nach der Reichsgründung und beleuchtet die Notwendigkeit einer Strategie, die das Deutsche Kaiserreich in seinen neuen Grenzen absicherte und die Gefahr eines Zweifrontenkrieges minimierte. Das dritte Kapitel behandelt das Dreikaiserabkommen von 1873, das als Grundlage für die bündnispolitische Ausrichtung des Deutschen Kaiserreichs für die nächsten 17 Jahre diente. Das vierte Kapitel beleuchtet den Berliner Kongress von 1878 und die daraus resultierenden Konflikte zwischen Russland und dem Deutschen Kaiserreich. Das fünfte Kapitel behandelt das Dreikaiserbündnis von 1881 und untersucht seine Unterschiede zum Dreikaiserabkommen von 1873. Im sechsten Kapitel werden die wirtschaftspolitischen und zollpolitischen Interessenunterschiede zwischen Russland und Deutschland im Zeitraum zwischen dem Dreikaiserbündnis und dem Rückversicherungsvertrag dargestellt. Das siebte Kapitel analysiert den Rückversicherungsvertrag von 1887, der den Abschluss des Hauptteils der Arbeit bildet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schwerpunktthemen Bismarcks Russlandpolitik, deutsch-russische Bündnisbeziehungen, Dreikaiserabkommen, Berliner Kongress, Dreikaiserbündnis, Rückversicherungsvertrag, Isolation Frankreichs, europäische Machtpolitik, und die Sicherung des Deutschen Kaiserreichs im europäischen Mächtesystem.
- Arbeit zitieren
- Florian Hegger (Autor:in), 2005, Bismarcks Russlandpolitik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77001