Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft

Identität und die Dekonstruktion rassistischer Strukturen im Kontext postkolonialer Kritik

Titel: Identität und die Dekonstruktion rassistischer Strukturen im Kontext postkolonialer Kritik

Magisterarbeit , 2002 , 101 Seiten , Note: 2,0

Autor:in: Christiana M. Wetzel (Autor:in)

Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Einleitung

Verortung dieser Arbeit im Kontext des postkolonialen Diskurses

Im Rahmen dieser Examensarbeit habe ich mich mit den gesellschaftlichen Diskursen befasst, in denen Rassismus als ein Strukturmerkmal funktioniert. Meine Bearbeitung dieses Themas bezieht sich auf den Westen bzw. die Konstruktion des Westens. Aktuelle Relevanz ist gegeben durch die jüngere Darstellung des Orients und des Westens in Medien und Politik gerade seit dem 11. September 2001. Dabei ist für mich von besonderem Interesse, in welchem Rahmen ‚rassistische’ Diskurse stattfinden, was sie nützlich macht und aufrecht erhält. In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich auch mit der Frage nach Identität, da ich die Beschaffenheit von Identität als untrennbar verbunden mit Abgrenzungs- und Identifikationsprozessen sehe.

Ich stütze mich in dieser Arbeit hauptsächlich auf Quellen aus dem anglo-amerikanischen Raum, jedoch auch auf europäische Texte aus England und Deutschland. In englischer Sprache gibt es eine anregende Fülle von Literatur zum postkolonialen Diskurs.

Mit dieser Arbeit möchte ich einen groben Umriss der geschichtlichen Zusammenhänge geben, in denen das Bild des Westens und seiner Antagonisten - des Ostens und Afrikas, der „Dritten Welt“ - als solches erwuchs und beleuchten, wie und weshalb rassistische Strukturen Teil des Fundaments der westlichen philosophischen / politischen Ordnung darstellen und dieses sichern, und ferner, wie sich innerhalb oder auch jenseits dessen Identitäten entwickeln und bedingen können.
Parallel dazu möchte ich die Ansätze einiger TheoretikerInnen, die sich mit postkolonialer Theorie beschäftigen, darstellen, um mir persönlich wichtige Anregungen und Sichtweisen vorzustellen.

Der scheinbar fundamentale Widerspruch zwischen Begriffen wie dem des Westens als reine, hohle Konstruktion und denselben Begriffen, die gleichwohl soziale Interaktion bestimmen, ist ein Kernpunkt dieser Arbeit.
Um die heutige Situation von Migranten, sowie die Beziehungen von indigenen und „zugewanderten“ Völkern und Individuen in der jetzigen Zeit annähernd nachvollziehen und die eigene Position ausmachen zu können, ist es als wichtig, sich der herrschenden Diskurse bewusst zu werden und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Gesellschaftliche Diskurse bedingen die Perspektive aller Handelnden. Auch die Art der Unterscheidung, die zwischen dem Umfeld und dem Ich als Subjekt gemacht wird, hängt ab von gesellschaftlichen Diskursen.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
    • 1.1. Verortung dieser Arbeit im Kontext des postkolonialen Diskurses
    • 1.2. Inhaltlicher Aufbau
  • 2. Rassistische Diskurse
    • 2.1. Sprache und Diskurs
    • 2.2. Das Konstrukt eines homogenen Westens
    • 2.3. Prozesse der Reproduktion von Rassismen – „keeping western culture white“
    • 2.4. Multikulturalismus als Lebensstil und rassistisches Strukturmerkmal
    • 2.5. Hybridität
    • 2.6. Dualismus als westliches Prinzip
    • 2.7. Zur Möglichkeit eines Diskurses jenseits westlich geprägter Struktur
  • 3. Rassismen und der Bedarf an Identifikation
    • 3.1. Zur Funktion von Rassismen: die Konstruktion des Begriffs der Rasse
    • 3.2. Rassistische Praktiken – eine Beschreibung sozialer Prozesse
    • 3.3. Rasse/Ethnie / Nation: Parallelen dreier Begriffe
    • 3.4. Der Sinn von Identität
    • 3.5. Das Prinzip des „Anderen“ – Identitätskonstruktion mittels Abgrenzung
    • 3.6. Ethnizität als Erfindung des Westens: Nationen als Ideologie der Moderne
  • 4. Theoretische Ausgangspunkte
    • 4.1. Das Verständnis von kultureller Differenz bei Ien Ang und Mark Terkessidis
    • 4.2. Ethnizität und kulturelle Identität bei Stuart Hall
    • 4.3. Identität und der Status des „Anderen“ bei May Ayim
  • 5. Ausblick
    • 5.1. Der Beitrag des postkolonialen Diskurses zur Schaffung eines neuen Verständnisses von Identität

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht die gesellschaftlichen Diskurse, in denen Rassismus als Strukturmerkmal des Westens funktioniert. Sie beleuchtet die Konstruktion des Westens, insbesondere im Kontext aktueller Darstellungen des Orients und des Westens, und analysiert die Funktion und Reproduktion rassistischer Diskurse. Die Arbeit beschäftigt sich mit dem engen Zusammenhang zwischen Identität und Abgrenzungsprozessen und analysiert die Entstehung von Identitäten im Spannungsfeld westlicher Machtstrukturen und postkolonialer Kritik.

  • Die Konstruktion des Westens und seine Antagonisten
  • Rassistische Diskurse als Strukturmerkmal des Westens
  • Identitätsbildung im Kontext von Abgrenzung und Identifikation
  • Der Beitrag des postkolonialen Diskurses zur Dekonstruktion von Rassismus und zur Neubestimmung von Identität
  • Theoretische Ansätze der postkolonialen Theorie

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung verortet die Arbeit im Kontext des postkolonialen Diskurses und erläutert die Relevanz des Themas im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen. Sie gibt einen Überblick über die wichtigsten Themen und den Aufbau der Arbeit. Das zweite Kapitel untersucht rassistische Diskurse und analysiert Sprache, das Konstrukt des Westens, Prozesse der Reproduktion von Rassismus, Multikulturalismus und Hybridität. Es beleuchtet die Rolle des Dualismus in westlichen Denkmustern und erörtert die Möglichkeit eines Diskurses jenseits westlich geprägter Strukturen. Im dritten Kapitel werden die Funktion von Rassismen, rassistische Praktiken, die Parallelen von Rasse, Ethnie und Nation, sowie der Sinn von Identität und das Prinzip des „Anderen“ diskutiert. Es beleuchtet die Konstruktion von Identität durch Abgrenzung und geht auf die Erfindung von Ethnizität im Westen ein. Das vierte Kapitel stellt verschiedene theoretische Ausgangspunkte vor, die das Verständnis von kultureller Differenz, Ethnizität und Identität im Kontext postkolonialer Kritik erweitern.

Schlüsselwörter

Rassismus, postkolonialer Diskurs, Identität, Dekonstruktion, Westkonstruktion, Abgrenzung, Identifikation, Hybridität, Dualismus, Ethnizität, kulturelle Differenz, Theorie, Geschichte, Gesellschaft, Medien, Politik

Ende der Leseprobe aus 101 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Identität und die Dekonstruktion rassistischer Strukturen im Kontext postkolonialer Kritik
Hochschule
Universität Hamburg  (Institut für Soziologie)
Note
2,0
Autor
Christiana M. Wetzel (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
101
Katalognummer
V77090
ISBN (eBook)
9783638863988
ISBN (Buch)
9783638864503
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Identität Dekonstruktion Strukturen Kontext Kritik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Christiana M. Wetzel (Autor:in), 2002, Identität und die Dekonstruktion rassistischer Strukturen im Kontext postkolonialer Kritik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77090
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  101  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum