Bei der Kapitalbeschaffung stehen Unternehmen vor der anspruchsvollen Aufgabe, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Finanzierungsformen miteinander zu verbinden, um eine kostenoptimale Finanzierung zu sichern, die die Bonität nicht gefährdet und keinen Verlust an Einfluss bei der Unternehmensführung bedeutet.
Bereits im England des 18. Jahrhundert wurden Anleihen emittiert, die sich durch ihre lange Laufzeit von anderen Anleihen abhoben. Die langen Laufzeiten waren es, die ihnen eine Stellung zwischen Eigen- und Fremdkapital einbrachten und deshalb auch Hybridanleihen genannt werden.
Doch die Unterschiede zu klassischen Anleihen sind noch umfangreicher, zumal sich Hybridanleihen, je nach Zielsetzung des Emittenten, teilweise stark in ihrer Ausgestaltung unterscheiden.
Die Arbeit befasst sich mit der Einordnung des Themas Hybridanleihen in der gesamten Finanzwirtschaft und grenzt diese von klassischen Anleihen ab. Es wird beschrieben, warum eine variable Zuordnung von Hybridanleihen zum Eigen- oder Fremdkapital möglich ist und stellt Risiken sowie Chancen bei der Emission vor.
Im dritten Teil der Arbeit werden Hybridanleihen aus der Sicht der Investoren analysiert. Auch hierbei werden Stärken und Schwächen eines Investments genannt. Durch die Fallbeispiele im vierten Teil soll dargestellt werden, wie Hybridanleihen in die Praxis wirken.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Grundlagen
- Unternehmensfinanzierung
- Finanzierungsalternativen
- Innenfinanzierung
- Außenfinanzierung
- Eigenkapital versus Fremdkapital
- Anleihen
- Grundlagen
- Arten von Anleihen
- Mezzaninekapital
- Grundlagen
- Hybridanleihen
- Hybridanleihen als Finanzierungsinstrument
- Vor der Emission
- Beurteilung durch Ratingagenturen
- Bilanzielle Auswirkungen von Hybridanleihen
- Verzinsung von Hybridanleihen
- Chancen und Risiken für den Emittenten
- Hybridanleihen als Investment
- Vorbetrachtung eines Investments
- Chancen eines Investments
- Risiken eines Investments
- Fallbeispiele
- Bayer
- Otto
- TUI
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit dem Finanzierungsinstrument Hybridanleihen und analysiert deren Bedeutung für Unternehmen und Investoren. Ziel ist es, die Funktionsweise von Hybridanleihen zu erklären, ihre Vorteile und Risiken aufzuzeigen und ihre Rolle in der Unternehmensfinanzierung zu beleuchten.
- Einordnung von Hybridanleihen in die Finanzwirtschaft
- Abgrenzung zu klassischen Anleihen
- Chancen und Risiken für den Emittenten von Hybridanleihen
- Chancen und Risiken für Investoren in Hybridanleihen
- Praxisbeispiele für die Anwendung von Hybridanleihen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Hybridanleihen und stellt ihren historischen Kontext dar. Anschließend werden die Grundlagen der Unternehmensfinanzierung sowie der verschiedenen Finanzierungsformen, wie Innen- und Außenfinanzierung, Eigenkapital und Fremdkapital, erläutert. Im Anschluss werden klassische Anleihen und Mezzaninekapital, insbesondere Hybridanleihen, definiert und im Vergleich zu klassischen Anleihen dargestellt.
Das dritte Kapitel analysiert Hybridanleihen als Finanzierungsinstrument aus Sicht des Emittenten. Es befasst sich mit der Beurteilung durch Ratingagenturen, den bilanziellen Auswirkungen, der Verzinsung und den Chancen sowie Risiken für den Emittenten.
Kapitel vier widmet sich Hybridanleihen als Investment. Es werden die Chancen und Risiken eines Investments in Hybridanleihen betrachtet.
Im fünften Kapitel werden Fallbeispiele von Unternehmen wie Bayer, Otto und TUI vorgestellt, die Hybridanleihen emittiert haben. Diese Beispiele sollen die praktische Anwendung von Hybridanleihen verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Hybridanleihen, Unternehmensfinanzierung, Finanzierungsalternativen, Eigenkapital, Fremdkapital, Mezzaninekapital, Ratingagenturen, Bilanzielle Auswirkungen, Verzinsung, Chancen, Risiken, Investment, Fallbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Andreas Ehspanner (Autor:in), 2007, Hybridanleihen als Finanzierungsinstrument, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77107