Das erklärte Kriegsziel der Anti-Hitler-Koalition war die Beseitigung von Nationalsozialismus und Faschismus in Europa sowie die bedingungslose militärische und staatlich-politische Gesamtkapitulation Deutschlands.
Am 29. April 1945 kapitulierte Adolf Hitler, nicht vor der Welt, wohl aber vor sich selbst und vor der Geschichte (Lüdde-Neurath, Walther: Regierung Dönitz, S.53). Hitler setzte den Großadmiral Karl Dönitz in seinem politischen Testament als seinen von ihm legitimierten Nachfolger ein, welcher mit seiner Regierung entscheidend zur bedingungslosen Kapitulation und damit zum Ende des Zweiten Weltkrieges beigetragen hat.
Die Arbeit erläutert zunächst die Umstände, welche zur Ernennung Dönitz’ zum Reichspräsidenten und zum Aufbau der geschäftsführenden Reichsregierung führten, und stellt dann den Verlauf der Kapitulation dar – unter Beachtung der Teilkapitulationen der Italienarmee und des Nordraumes.
Abschließend beleuchtet die Arbeit die beiden deutschen Kapitulationen und hinterfragt, warum es zu zwei Unterzeichnungen der selben Urkunde kam.
Die Arbeit stützt sich neben den im Literaturverzeichnis angegebenen Werken vorwiegend auf die Sekundärliteratur von Reimer HANSEN, wobei anzumerken ist, dass sein Werk aus den 1960er Jahren und damit aus der Zeit des Kalten Krieges stammt, auf das Werk von MÜLLER und UEBERSCHÄR zur deutschen Kapitulation sowie auf das Zeugnis LÜDDE-NEURATHS, welcher Dönitz persönlicher Adjutant war.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Selbstmord Hitlers und seine Nachfolgeregelung
- Die Regierung Dönitz
- Die stufenweise Kapitulation der deutschen Wehrmacht
- Die Teilkapitulation der Italienarmee
- Die Teilkapitulation des Nordraumes
- Die bedingungslose Gesamtkapitulation der deutschen Wehrmacht
- Die Kapitulation in Reims am 7. Mai 1945
- Die Kapitulation in Berlin am 8. Mai 1945
- Das Ergebnis der Kapitulation
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den deutschen Kapitulationen im Zweiten Weltkrieg. Sie beleuchtet die Umstände, die zur Ernennung von Großadmiral Karl Dönitz zum Reichspräsidenten führten, und analysiert den Verlauf der Kapitulation. Dabei werden die Teilkapitulationen der Italienarmee und des Nordraumes sowie die beiden deutschen Kapitulationen in Reims und Berlin näher betrachtet.
- Der Selbstmord Hitlers und seine Nachfolgeregelung
- Die Rolle der Regierung Dönitz im Kontext der Kapitulation
- Die stufenweise Kapitulation der deutschen Wehrmacht
- Die bedingungslose Gesamtkapitulation und die Rolle der Alliierten
- Die Hintergründe für die beiden Unterzeichnungen der Kapitulationsurkunde
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Kriegsziel der Anti-Hitler-Koalition und die bedingungslose Gesamtkapitulation Deutschlands als Hintergrund dar. Das zweite Kapitel untersucht den Selbstmord Hitlers und seine Nachfolgeregelung, die den Großadmiral Karl Dönitz zum Reichspräsidenten erhob. Die Arbeit beleuchtet die Bildung der Regierung Dönitz in Kapitel drei und widmet Kapitel vier der stufenweisen Kapitulation der deutschen Wehrmacht, wobei die Teilkapitulationen der Italienarmee und des Nordraumes analysiert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die deutschen Kapitulationen im Zweiten Weltkrieg, die Regierung Dönitz, die Teilkapitulationen der Italienarmee und des Nordraumes, die bedingungslose Gesamtkapitulation, die Rolle der Alliierten und die Hintergründe für die beiden Unterzeichnungen der Kapitulationsurkunde.
- Arbeit zitieren
- Maria Enderlein (Autor:in), 2007, Die deutschen Kapitulationen in Reims (7.5.1945) und Berlin (8.5.1945), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77313