In der hier vorliegenden Arbeit wird auf das Untersuchungsgebiet der Leiha (Einzugsgebiet der Saale)sowie die dabei entstehenden Gebietsabflüsse eingegangen. Dabei werden u.a. mögliche Retentionsmaßnahmen von Gebietsabflüssen und die Bedeutung von Gewässerrandstreifen für angrenzende Agrarökosysteme diskutiert. Zudem kommt es zu einem Vergleich von konventioneller und konservierender Bodenbearbeitung sowie von Direktsaatverfahren.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Naturräumliche Einordnung
- 1.1 Geologie und Tektonik
- 1.2 Oberflächenformen
- 1.3 Klima
- 1.4 Hydrologische Bedingungen
- 1.5 Vorherrschende Böden
- 2 Einzugsgebiet der Leiha und Lage der Bauwerke
- 2.1 Vorstellung ausgewählter Bauwerke
- 2.2 Abflusspotential ausgewählter Bauwerke
- 2.3 Abflussleistungspotentiale bei verschiedenen Niederschlagsszenarien
- 3 Mögliche Retentionsmaßnahmen für Gebietsabflüsse
- 3.1 Gewässerrandstreifen
- 3.1.1 Klärung von Begrifflichkeiten
- 3.1.2 Funktion von Gewässerrandstreifen
- 3.1.3 Bedeutung von Gewässerrandstreifen für angrenzende Agrar-Ökosysteme
- 3.2 Vergleich Konventionelle und Konservierende Bodenbearbeitung
- 4 Synergieeffekte der ländlichen Entwicklung und Naturschutz
- 4.1 Umsetzung verschiedener Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms: Dorferneuerung
- 4.2 Unterstützung durch Förderprogramme
- 4.3 Raumordnungsverfahren im Untersuchungsgebiet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht präventive Hochwasserschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet der Leiha. Ziel ist die Analyse der naturräumlichen Gegebenheiten und die Bewertung möglicher Maßnahmen zur Reduzierung des Abflussvolumens.
- Naturräumliche Charakterisierung des Untersuchungsgebietes
- Analyse des Abflusspotentials
- Bewertung möglicher Retentionsmaßnahmen (Gewässerrandstreifen, Bodenbearbeitung)
- Synergien zwischen ländlicher Entwicklung und Naturschutz
- Bedeutung von Förderprogrammen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Naturräumliche Einordnung: Dieses Kapitel bietet eine umfassende naturräumliche Einordnung des Untersuchungsgebietes. Es beschreibt detailliert die Geologie und Tektonik, die Oberflächenformen, das Klima und die hydrologischen Bedingungen. Die Ausführungen zur Geologie und Tektonik beleuchten die geologischen Strukturen des südöstlichen und östlichen Harzvorlandes, unter Berücksichtigung der triassischen Sedimente und der glazialen Überformung. Die Beschreibung der Oberflächenformen konzentriert sich auf die tertiäre Einebnungsfläche und die Auswirkungen der Lößdecke auf das Relief. Das Kapitel beschreibt außerdem die klimatischen Bedingungen, mit Angaben zum Jahresniederschlag und den Temperaturverhältnissen. Die Einbeziehung der hydrologischen Bedingungen und der vorherrschenden Böden vervollständigt das umfassende Bild der naturräumlichen Gegebenheiten.
2 Einzugsgebiet der Leiha und Lage der Bauwerke: Dieses Kapitel beschreibt das Einzugsgebiet der Leiha und präsentiert ausgewählte Bauwerke. Es analysiert das Abflusspotential dieser Bauwerke und untersucht die Abflussleistungspotentiale unter verschiedenen Niederschlagsszenarien. Die detaillierte Vorstellung ausgewählter Bauwerke dient als Grundlage für die anschließende Abflussanalyse. Die Untersuchung der Abflussleistungspotentiale unter verschiedenen Niederschlagsszenarien ist essentiell für die Bewertung des Hochwasserrisikos und die Planung von Präventionsmaßnahmen. Die Ergebnisse liefern wichtige Daten für die folgenden Kapitel zur Hochwasserschutzplanung.
3 Mögliche Retentionsmaßnahmen für Gebietsabflüsse: Dieses Kapitel befasst sich mit möglichen Retentionsmaßnahmen, um den Gebietsabfluss zu reduzieren und das Hochwasserrisiko zu minimieren. Der Schwerpunkt liegt auf der Beschreibung und Bewertung von Gewässerrandstreifen und unterschiedlichen Methoden der Bodenbearbeitung (konventionell und konservierend). Die detaillierte Analyse der Funktionen von Gewässerrandstreifen, von der Distanz- bis zur Habitatfunktion, unterstreicht deren Bedeutung für den Hochwasserschutz und die Ökosysteme. Der Vergleich von konventioneller und konservierender Bodenbearbeitung, einschließlich der Direktsaat, zeigt die unterschiedlichen Auswirkungen auf den Abfluss und die Wasserretention im Boden. Die Ausführungen bieten somit eine solide Grundlage für die Wahl geeigneter Maßnahmen.
4 Synergieeffekte der ländlichen Entwicklung und Naturschutz: Das Kapitel beleuchtet die Synergieeffekte zwischen Maßnahmen der ländlichen Entwicklung und dem Naturschutz im Kontext des Hochwasserschutzes. Es zeigt die Möglichkeiten auf, wie Förderprogramme wie die Dorferneuerung genutzt werden können, um sowohl die ländliche Entwicklung als auch den Hochwasserschutz voranzutreiben. Die Betrachtung von Raumordnungsverfahren im Untersuchungsgebiet verdeutlicht die Bedeutung der Planung und Koordination verschiedener Maßnahmen für einen nachhaltigen Hochwasserschutz. Die Verbindung von ökologischen und sozioökonomischen Aspekten bildet einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Betrachtung des Themas.
Schlüsselwörter
Hochwasserschutz, Leiha, Einzugsgebiet, Retentionsmaßnahmen, Gewässerrandstreifen, Bodenbearbeitung, naturräumliche Gegebenheiten, Abflusspotential, ländliche Entwicklung, Naturschutz, Förderprogramme.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Projektarbeit: Präventive Hochwasserschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet der Leiha
Was ist der Gegenstand dieser Projektarbeit?
Die Projektarbeit untersucht präventive Hochwasserschutzmaßnahmen im Einzugsgebiet der Leiha. Das Ziel ist die Analyse der naturräumlichen Gegebenheiten und die Bewertung möglicher Maßnahmen zur Reduzierung des Abflussvolumens.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: naturräumliche Charakterisierung des Untersuchungsgebietes, Analyse des Abflusspotentials, Bewertung möglicher Retentionsmaßnahmen (Gewässerrandstreifen, Bodenbearbeitung), Synergien zwischen ländlicher Entwicklung und Naturschutz sowie die Bedeutung von Förderprogrammen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Kapitel 1 beschreibt die naturräumliche Einordnung des Untersuchungsgebietes (Geologie, Tektonik, Oberflächenformen, Klima, Hydrologie, Böden). Kapitel 2 behandelt das Einzugsgebiet der Leiha, die Lage der Bauwerke und deren Abflusspotential unter verschiedenen Niederschlagsszenarien. Kapitel 3 befasst sich mit möglichen Retentionsmaßnahmen wie Gewässerrandstreifen und unterschiedlichen Bodenbearbeitungsmethoden. Kapitel 4 untersucht die Synergieeffekte zwischen ländlicher Entwicklung, Naturschutz und Hochwasserschutz im Kontext von Förderprogrammen und Raumordnungsverfahren.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit kombiniert naturwissenschaftliche Methoden zur Analyse der naturräumlichen Gegebenheiten und des Abflusspotentials mit einer Bewertung verschiedener Retentionsmaßnahmen. Die Analyse der Synergien zwischen ländlicher Entwicklung und Naturschutz erfolgt unter Berücksichtigung von Förderprogrammen und Raumordnungsverfahren.
Welche Retentionsmaßnahmen werden untersucht?
Die Arbeit untersucht insbesondere Gewässerrandstreifen und unterschiedliche Methoden der Bodenbearbeitung (konventionell und konservierend) als mögliche Retentionsmaßnahmen zur Reduzierung des Abflusses und zur Minimierung des Hochwasserrisikos.
Welche Rolle spielen Förderprogramme?
Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten der Nutzung von Förderprogrammen wie der Dorferneuerung zur Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen und zur Förderung von Synergien zwischen ländlicher Entwicklung und Naturschutz.
Welche Bedeutung haben die naturräumlichen Gegebenheiten?
Die naturräumlichen Gegebenheiten, einschließlich Geologie, Tektonik, Oberflächenformen, Klima und Hydrologie, bilden die Grundlage für das Verständnis des Abflusspotentials und die Bewertung der Wirksamkeit der Retentionsmaßnahmen.
Wie wird das Abflusspotential analysiert?
Das Abflusspotential wird anhand ausgewählter Bauwerke im Einzugsgebiet der Leiha analysiert, wobei verschiedene Niederschlagsszenarien berücksichtigt werden, um das Hochwasserrisiko zu bewerten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hochwasserschutz, Leiha, Einzugsgebiet, Retentionsmaßnahmen, Gewässerrandstreifen, Bodenbearbeitung, naturräumliche Gegebenheiten, Abflusspotential, ländliche Entwicklung, Naturschutz, Förderprogramme.
- Quote paper
- Albrecht Steinmüller (Author), 2007, Untersuchung zum Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Leiha, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77428