Im Zuge der ständigen Weiterentwicklungen, Innovationen und Veränderungen sehen sich Organisationen in der Situation, sich den häufig wechselnden Bedingungen anzupassen, um auf dem Markt weiterhin existieren und konkurrenzfähig bleiben zu können.
Dabei spielt das Change Management eine wesentliche Rolle im organisationalen Planungs- und Veränderungsprozess.
Der Erfolg eines Changeprozesses hängt zum größten Teil von der produktiven Mitarbeit der betroffenen Personen ab. Diese müssen über die geplanten Veränderungen ausreichend informiert und auf den Prozess vorbereitet werden, um Widerstände schon im Vorfeld weitestgehend vermeiden zu können.
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit den Widerständen, die in einem Changeprozesses zu einem Misserfolg führen können.
Kann Erfolg und Misserfolg überhaupt definiert werden?
Zu Beginn wird die Bedeutung des Change Managements erörtert und erklärt, was ein Changeprozess impliziert, bzw. welche Arten der organisationalen Veränderungen häufig auftreten.
Im weiteren Verlauf dieser Arbeit soll thematisiert werden, wie sich ein Erfolg messen lässt, um eine Basis für die Beurteilung eines Changeprozesses zu erlangen.
Wodurch können Widerstände entstehen?
Als theoretische Grundlage soll in diesem Zusammenhang das Drei-Phasen-Modell von Kurt Lewin dienen, anhand dessen sich Ursachen für Widerstände auffinden lassen.
Wie lassen sich Widerstände vermeiden?
Worin besteht der Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Change Management?
Der letzte Abschnitt behandelt die Frage, wie Widerstände in organisationalen Veränderungsprozessen vermieden, bzw. entgegen gewirkt werden kann.
Dazu dient die Theorie der selektiven Informationswahrnehmung von
Ulric Neisser.
Einen Einstieg in dieses Thema bietet die Verknüpfung zwischen Wahrnehmung und Change Management. Danach folgt ein Überblick über das Modell Neissers und seinen Wahrnehmungszyklus.
Zum Schluss soll der Zusammenhang zwischen Change Management und Neissers Modell aufgestellt werden, anhand dessen deutlich wird, wodurch sich Widerstände vermeiden lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über die Bedeutung des Change Managements
- Was ist ein Changeprozess?
- Misserfolge im Changeprozess
- Kann Erfolg und Misserfolg definiert werden?
- Wodurch können Widerstände entstehen?
- Das Drei-Phasen-Modell nach Kurt Lewin
- Ursachen für Widerstände im Change Management
- Wodurch können Widerstände vermieden werden?
- Wahrnehmung und Changemanagement
- Die Theorie der selektiven Informationswahrnehmung nach Ulric Neisser
- Worin besteht der Zusammenhang zwischen Neissers Theorie und dem Change Management?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit den Herausforderungen im Change Managementprozess, insbesondere mit den Widerständen und der selektiven Wahrnehmung, die zu Misserfolgen führen können. Die Arbeit analysiert, wie sich Erfolg und Misserfolg eines Changeprozesses definieren lassen und welche Faktoren zu Widerständen bei Veränderungen führen.
- Die Bedeutung des Change Managements und seine Rolle im organisationalen Veränderungsprozess
- Die Herausforderungen im Change Managementprozess, insbesondere die Entstehung von Widerständen
- Das Drei-Phasen-Modell von Kurt Lewin als theoretisches Fundament zur Erklärung von Widerständen
- Die Rolle der Wahrnehmung im Change Management und die Theorie der selektiven Informationswahrnehmung nach Ulric Neisser
- Möglichkeiten, Widerstände im Change Managementprozess zu vermeiden und ihnen entgegenzuwirken
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik des Change Managements ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Wie können Widerstände im Change Managementprozess zu Misserfolgen führen? Die Bedeutung des Change Managements für die Anpassungsfähigkeit von Organisationen wird hervorgehoben, und die Notwendigkeit, Mitarbeiter über Veränderungen zu informieren und auf den Prozess vorzubereiten, wird betont.
- Über die Bedeutung des Change Managements: Dieses Kapitel erläutert die Bedeutung von Veränderungsprozessen für den Erfolg und das Fortbestehen von Organisationen. Es werden verschiedene Formen und Erscheinungen von Veränderungen dargestellt, wobei der Fokus auf die technologische Entwicklung gelegt wird. Der Einsatz des Change Managements als Instrument zur Steuerung und Lenkung von Veränderungsprozessen wird erläutert, und die Definition des Begriffs "Veränderungsmanagement" wird vorgestellt.
- Was ist ein Changeprozess?: Dieses Kapitel definiert den Begriff des Changeprozesses und stellt verschiedene Arten von Veränderungsprozessen vor. Die Bedeutung der Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Veränderungen wird betont, und eine Übersicht über verschiedene Klassifizierungen wird gegeben.
- Misserfolge im Changeprozess: Dieses Kapitel befasst sich mit den Herausforderungen des Change Managements und den Faktoren, die zu Misserfolgen führen können. Der Fokus liegt auf der Entstehung von Widerständen und der Frage, ob Erfolg und Misserfolg in Changeprozessen überhaupt definiert werden können.
- Wodurch können Widerstände entstehen?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen für Widerstände im Change Managementprozess. Es werden verschiedene Faktoren betrachtet, die zu Widerstand führen können, und das Drei-Phasen-Modell von Kurt Lewin wird als theoretisches Fundament herangezogen.
- Das Drei-Phasen-Modell nach Kurt Lewin: Dieses Kapitel stellt das Drei-Phasen-Modell von Kurt Lewin vor, das als ein Instrument zur Analyse und Bewältigung von Widerständen im Change Management dient. Es wird gezeigt, wie das Modell hilft, die Ursachen für Widerstände zu verstehen und mögliche Strategien zur Überwindung von Widerständen zu entwickeln.
- Ursachen für Widerstände im Change Management: Dieses Kapitel behandelt die verschiedenen Ursachen für Widerstände im Change Management. Es werden sowohl individuelle als auch organisatorische Faktoren betrachtet, die zur Entstehung von Widerständen beitragen können.
- Wodurch können Widerstände vermieden werden?: Dieses Kapitel befasst sich mit den Möglichkeiten, Widerstände im Change Managementprozess zu vermeiden oder zu minimieren. Der Fokus liegt dabei auf der Bedeutung von Wahrnehmung und der Theorie der selektiven Informationswahrnehmung nach Ulric Neisser.
- Wahrnehmung und Changemanagement: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung und Change Management. Es wird gezeigt, wie die Wahrnehmung von Veränderungen durch die Beteiligten einen Einfluss auf die Akzeptanz und Umsetzung von Changeprozessen hat.
- Die Theorie der selektiven Informationswahrnehmung nach Ulric Neisser: Dieses Kapitel stellt die Theorie der selektiven Informationswahrnehmung nach Ulric Neisser vor. Es wird gezeigt, wie dieser Ansatz hilft, die Prozesse der Wahrnehmung und Informationsverarbeitung zu verstehen und ihre Auswirkungen auf das Change Management zu erklären.
- Worin besteht der Zusammenhang zwischen Neissers Theorie und dem Change Management?: Dieses Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen der Theorie der selektiven Informationswahrnehmung und dem Change Management. Es wird gezeigt, wie sich die Erkenntnisse aus Neissers Theorie auf die Gestaltung von Changeprozessen anwenden lassen, um Widerstände zu minimieren und die Akzeptanz von Veränderungen zu fördern.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind Change Management, Widerstände, Veränderungsprozesse, Wahrnehmung, selektive Informationswahrnehmung, Drei-Phasen-Modell, Kurt Lewin, Ulric Neisser, organisatorische Entwicklung, Misserfolg, Erfolg, Mitarbeiterkommunikation.
- Quote paper
- Kathrin Nübel (Author), 2006, Misserfolge im Change Managementprozess durch Widerstände und selektive Wahrnehmung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77533