Dem Film an sich gelang gerade auch in Schweden der Durchbruch von der Jahrmarktsattraktion hin zur Kunstform. Dank Filmemachern wie Victor Sjöström und Mauritz Stiller konnte hier qualitativ in neue Dimensionen vorgestoßen werden.
Eine „…exotisch nordische Mischung von Eigensinn und Filmbegabung, von Kompromisslosigkeit und wilder Bildkraft…“ war es, die Ingmar Bergman und dem schwedischen Film in den 1950er und 60er Jahren wiederum zu Weltruhm verhelfen sollten.
Heutzutage schauen die Schweden fünfmal mehr Filme als noch vor 50 Jahren – nur eben nicht mehr hauptsächlich im Kino. Die Dunkelziffer (illegale Filmdownloads im Internet, Schwarzmarktkopien, etc.) dürfte sogar weitaus höher liegen. Jeder fünfte dieser Filme ist schwedisch! Und das, obwohl man sich in der größten Revolution seit Einführung des Tonfilms, vielleicht sogar überhaupt befindet. Der Einzug digitaler Techniken erweist sich gleichermaßen als Fluch und Segen. Umso interessanter dürfte sein, wie der traditionsreiche schwedische Film, der in seiner langen Geschichte bereits mehrere Krisen überstehen musste, der neuerlichen Herausforderung gegenübertritt und ob es ihm gelingt, weiterhin den Balanceakt zwischen Kunst und Kommerz zu meistern.
Ausgangspunkt dieser Betrachtung ist der Regionalisierungsprozess in der schwedischen Filmlandschaft auf den hier ausgiebig eingegangen werden soll. Ferner wird die momentane Verwertungssituation für schwedische Filme, sowie die Förderungs- und Ausbildungspolitik des Landes beleuchtet, ehe der künstlerische Aufschwung und die neuerliche Krise thematisiert werden, um schließlich folgende Frage zu beantworten: Ist der schwedische Film zur Jahrtausendwende lediglich nur noch per Zufall Kunst?
Inhaltsverzeichnis
- Abstract
- Einleitung
- Hauptteil
- Regionalisierung
- Verwertung
- Förderung und Ausbildung
- Künstlerischer Aufschwung
- Erneute Krise
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die künstlerische und wirtschaftliche Entwicklung des schwedischen Films der letzten zehn Jahre. Im Fokus stehen dabei die Regionalisierung, Veränderungen in der Verwertungskette und die Situation des Schwedischen Filminstituts. Es wird der These nachgegangen, dass der schwedische Film an der Jahrtausendwende lediglich "zufällig Kunst" ist.
- Regionalisierung der schwedischen Filmproduktion
- Verwertungsstrukturen und -strategien im schwedischen Film
- Förderpolitik und Filmausbildung in Schweden
- Künstlerischer Wandel und Entwicklung im schwedischen Film
- Die wirtschaftliche Lage und die Herausforderungen für den schwedischen Film
Zusammenfassung der Kapitel
Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der künstlerischen und wirtschaftlichen Entwicklung des schwedischen Films der letzten zehn Jahre, mit besonderem Augenmerk auf Regionalisierung, Verwertungskette und die Rolle des Schwedischen Filminstituts. Die zentrale These hinterfragt, ob der Erfolg des schwedischen Films eher zufällig ist.
Einleitung: Die Einleitung skizziert die wechselvolle Geschichte des schwedischen Films, von seinen frühen Erfolgen im internationalen Kontext über die Herausforderungen durch Hollywood und den Tonfilm bis hin zum Boom nach dem Zweiten Weltkrieg und dem darauf folgenden künstlerischen Niedergang. Sie führt den Leser in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem zufälligen Charakter des künstlerischen Erfolgs des schwedischen Films an der Jahrtausendwende.
Hauptteil: Der Hauptteil analysiert die verschiedenen Aspekte der Entwicklung des schwedischen Films. Die einzelnen Unterkapitel beleuchten die Regionalisierung der Filmproduktion, die Herausforderungen der Verwertung, die Rolle der Förderpolitik und Ausbildung sowie den künstlerischen Aufschwung und die erneute Krise. Die einzelnen Abschnitte bauen aufeinander auf und liefern ein umfassendes Bild der komplexen Entwicklung des schwedischen Films.
Schlüsselwörter
Schwedischer Film, Filmgeschichte, Regionalisierung, Verwertung, Förderung, Ausbildung, Künstlerischer Aufschwung, Krise, Jahrtausendwende, Ingmar Bergman, Svenska Filminstitutet, wirtschaftlicher Erfolg, Kunst und Kommerz.
Häufig gestellte Fragen zum schwedischen Film
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die künstlerische und wirtschaftliche Entwicklung des schwedischen Films der letzten zehn Jahre. Der Fokus liegt auf Regionalisierung, Veränderungen in der Verwertungskette und der Rolle des Schwedischen Filminstituts. Die zentrale These hinterfragt, ob der Erfolg des schwedischen Films eher zufällig ist.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Regionalisierung der schwedischen Filmproduktion, Verwertungsstrukturen und -strategien, Förderpolitik und Filmausbildung, den künstlerischen Wandel und die wirtschaftliche Lage des schwedischen Films. Die einzelnen Kapitel bauen aufeinander auf und liefern ein umfassendes Bild der komplexen Entwicklung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in ein Abstract, eine Einleitung, einen Hauptteil mit Unterkapiteln zu Regionalisierung, Verwertung, Förderung und Ausbildung, künstlerischem Aufschwung und erneuter Krise, sowie ein Fazit. Die Einleitung skizziert die wechselvolle Geschichte des schwedischen Films. Der Hauptteil analysiert verschiedene Aspekte der Entwicklung.
Welche Schlüsselfragen werden gestellt?
Eine zentrale Forschungsfrage ist, ob der Erfolg des schwedischen Films an der Jahrtausendwende zufällig ist. Die Arbeit untersucht, wie sich Regionalisierung, Verwertung, Förderung und künstlerische Entwicklung gegenseitig beeinflussen und zum Gesamtbild des schwedischen Films beitragen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schwedischer Film, Filmgeschichte, Regionalisierung, Verwertung, Förderung, Ausbildung, Künstlerischer Aufschwung, Krise, Jahrtausendwende, Ingmar Bergman, Svenska Filminstitutet, wirtschaftlicher Erfolg, Kunst und Kommerz.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, die Arbeit enthält Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, welche die Inhalte und die Argumentationslinien der einzelnen Abschnitte beschreiben. Das Abstract gibt einen knappen Überblick über die gesamte Arbeit.
- Quote paper
- Arne Kohlweyer (Author), 2007, "Art by accident"? - Der schwedische Film zur Jahrtausendwende, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77540