Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Caesars Ehe - Mittel zum Zweck S. 2
2. Erste militärische Erfahrungen S. 4
3. Politischer Neuaufbau S. 5
4. Der politische Aufstieg S. 6
Fazit S. 9
Literaturverzeichnis S. 10
Einleitung
Gaius Iulius Caesar wurde am 12. oder 13. Juli 100 v. Chr. in Rom geboren. Er entstammte dem altrömischen Geschlecht der Iulier. Casear Familie obwohl adelig gehörte nicht zu den reichsten Familien Roms. Dennoch reichte die Popularität der Iulier aus, um Caesar eine gute Bildung mit zu geben, die auch ausschlaggebend für seine weitere politische Karriere sein sollte.
In dieser Hausarbeit möchte ich die ersten wichtigen Jahre in der nahezu einzigartigen Karriere des Iulius Caesar aufzeigen. Im antiken Rom war es üblich, in mächtige Familien einzuheiraten, Beamte für den eigenen Vorteil zu korrumpieren und die Gunst des Volkes zu gewinnen, indem man ihnen Vorteile z. B. steuerlicher Art verschafft oder Unterhaltung bot.
Mein chronologischer Abriss der ersten 35 Jahre aus Caesars Leben soll aufzeigen, wie „der Politiker und Staatsmann“ seine politische Karriere begonnen und vorangetrieben hat. Welche Mittel ihm recht waren und ob er Eigeninitiative ergriffen hat um sein Ziel, einer der größten Staatsmänner des römischen Reiches zu werden, zu erreichen.
1. Caesars Ehe - Mittel zum Zweck
Die politische Karriere kurbelte Caesar, wie andere Staatsmänner vor ihm auch, über die Heirat mit einer Frau an. Es galt also eine Braut zu finden, welche aus einem politisch sowie finanziell Gutsituierten Hause kam.
Dabei befand sich Caesar in einer, für die damalige Zeit sowieso, üblichen familiären Tradition. So erhoffte sich die Familie („die Iulier“) Caesars politische Vorteile indem sie eine ihrer Töchter mit dem großen Gaius Marius verheirateten. Dieser befreite Rom in der Vergangenheit von der Kimbern- und Teutonengefahr, bekleidete siebenmal das oberste Staatsamt, des Consuls und war ein langjähriger Gegenspieler des Diktators Sulla.
Die Iulier gehörten zum Geburtsadel der den Staat einst beherrschte. Daher ist zu erkennen dass der „Glanz“ dieser alterwürdigen Familie bereits sehr verblasst war, denn sonst hätten sie einem „[…] Haudegen und Parvenu wie Marius […]“ wohl nie gestattet in die Familie einzuheiraten. Doch die Tatsache einen Consul unter den Ahnen zu haben, Marius wurde mit der Hochzeit in die Iulier Familie zu Caesars angeheirateten Onkel, bedeutete für die Iulier die Nobilität. Durch diese
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Caesars Ehe - Mittel zum Zweck
2. Erste militärische Erfahrungen
3. Politischer Neuaufbau
4. Der politische Aufstieg
Fazit
Literaturverzeichnis
Einleitung
Gaius Iulius Caesar wurde am 12. oder 13. Juli 100 v. Chr. in Rom geboren. Er entstammte dem altrömischen Geschlecht der Iulier. Casear Familie obwohl adelig gehörte nicht zu den reichsten Familien Roms. Dennoch reichte die Popularität der Iulier aus, um Caesar eine gute Bildung mit zu geben, die auch ausschlaggebend für seine weitere politische Karriere sein sollte.
In dieser Hausarbeit möchte ich die ersten wichtigen Jahre in der nahezu einzigartigen Karriere des Iulius Caesar aufzeigen. Im antiken Rom war es üblich, in mächtige Familien einzuheiraten, Beamte für den eigenen Vorteil zu korrumpieren und die Gunst des Volkes zu gewinnen, indem man ihnen Vorteile z. B. steuerlicher Art verschafft oder Unterhaltung bot.
Mein chronologischer Abriss der ersten 35 Jahre aus Caesars Leben soll aufzeigen, wie „der Politiker und Staatsmann“ seine politische Karriere begonnen und vorangetrieben hat. Welche Mittel ihm recht waren und ob er Eigeninitiative ergriffen hat um sein Ziel, einer der größten Staatsmänner des römischen Reiches zu werden, zu erreichen.
1. Caesars Ehe - Mittel zum Zweck
Die politische Karriere kurbelte Caesar, wie andere Staatsmänner vor ihm auch, über die Heirat mit einer Frau an. Es galt also eine Braut zu finden, welche aus einem politisch sowie finanziell Gutsituierten Hause kam.
Dabei befand sich Caesar in einer, für die damalige Zeit sowieso, üblichen familiären Tradition. So erhoffte sich die Familie („die Iulier“) Caesars politische Vorteile indem sie eine ihrer Töchter mit dem großen Gaius Marius verheirateten. Dieser befreite Rom in der Vergangenheit von der Kimbern- und Teutonengefahr, bekleidete siebenmal das oberste Staatsamt, des Consuls und war ein langjähriger Gegenspieler des Diktators Sulla.
Die Iulier gehörten zum Geburtsadel der den Staat einst beherrschte. Daher ist zu erkennen dass der „Glanz“ dieser alterwürdigen Familie bereits sehr verblasst war, denn sonst hätten sie einem „[…] Haudegen und Parvenu wie Marius […]“[1] wohl nie gestattet in die Familie einzuheiraten. Doch die Tatsache einen Consul unter den Ahnen zu haben, Marius wurde mit der Hochzeit in die Iulier Familie zu Caesars angeheirateten Onkel, bedeutete für die Iulier die Nobilität. Durch diese Zugehörigkeit, zu den nobiles, stiegen die Hoffnungen und Wahrscheinlichkeiten einer schnellen politischen Karriere, „[…] womöglich sogar ebenfalls bis zum Consulat.“[2]
Eine weitere viel versprechende Ehe ging Caesars Vater mit der Tochter des ehemaligen Consuls Lucuis Aurelius Cotta ein.
Die Heirat wurde Mittel zum Zweck, politische Macht zu erlangen. Doch Abstammung alleine reichte nicht aus um die politischen Ambitionen zu erreichen. Diese Ambitionen erforderten zusätzliche finanzielle Mittel, die man nur selten mit der geschlossenen Ehe bekam. Im Ritterstand fand man diese Mittel und in Caesars Fall auch zunächst die passende Ehefrau. Caesars Vater verlobte ihn mit Cossutia, Tochter eines reichen Ritters, der aber kurz darauf verstarb, weswegen die Verlobung kurzerhand wieder gelöst wurde.
84 v. Chr. verheiratete man Caesar mit der Tochter des Lucius Cornelius Cinna, Cornelia. Damit ging Caesar ebenso wie sein Vater die „politische Ehe“ ein.[3] Caesar wurde Schwiegersohn des Mannes der Rom beherrschte. Die Heirat mit Cornelia zeigte für Caesar schnell Wirkung. Caesar bekam so das Amt des flamen Dialis. Der oberste Priester, des obersten Gottes, Jupiter.
„Der Posten des flamen Dialis zählte unter den zahlreichen Priestertümern des römischen Sakralwesens zweifellos zu den ehrenvollsten. Der flamen Dialis, der Patrizier sein mußte, war nicht nur bei Kulthandlungen für Jupiter in prominentester Stellung tätig, was seine Wirkung auf die Bevölkerung nicht verfehlt haben dürfte, er benutzte auch wie ein Consul die sella curulis, den speziellen Klappstuhl der Oberbeamten, und die toga praetexta, das weiße Obergewand mit Purpurstreifen, und nahm an Senatssitzungen teil.“[4] Auch wenn Caesar von nun an nach strengen Regeln leben musste, brachte ihn seine Position direkt in den Senat. Doch die Regeln die einem Priester auferlegt waren, machten es Caesar unmöglich seine politischen und auch militärischen Wünsche weiter zu verfolgen.
Im gleichen Jahr noch wurde Caesars Schwiegervater Cinna ermordet und Sulla übernahm die Macht in Rom. Caesar gehörte nicht zu denen die Sulla direkt exekutieren ließ, doch er forderte von Caesar das er sich von seiner jungen Frau Cornelia trennen sollte. Diesem „Befehl“ Sullas widersetzte sich Caesar was ihm schließlich ermöglichte, seine Herrschaftsansprüche voranzutreiben. Sulla enthob ihn seines Priesteramtes, womit er Caesars, im Priesteramt, ausgesetzten Ambitionen wieder neue Hoffnung gab.
[...]
[1] Jehne, M.: Caesar. Verlag C.H.Beck. München 1997. 3. Auflage 2004. S.8
[2] a.a.O. S.9
[3] vgl. Gelzer, M.: Caesar - Der Politiker und Staatsmann. Steiner. Wiesbaden 1983. S.18
[4] Jehne, M.: Caesar. Verlag C.H.Beck. München 1997. 3. Auflage 2004. S.12
- Arbeit zitieren
- Philipp Thon (Autor:in), 2005, Caesars politische Karriere bis zum Jahre 65 v. Chr., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/77623
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